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Rugby League World Cup 2017

Dieses Thema im Forum "Special: Sport im TV - Sport Live-Talk" wurde erstellt von RugbyLeaguer, 23. Oktober 2017.

  1. RugbyLeaguer

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    Rugby League World Cup 2017


    SEMIFINALS


    Australien vs Fidschi 54-6

    Es war doch ein sehr einseitiges Spiel. Fidschi konnte nie an die tolle Leistung in der Vorwoche gegen Neuseeland anknüpfen. Lediglich in den ersten 15 Minuten konnte man das Spiel halbwegs offen gestalten.

    Das Spiel war die Show des Valentine Holmes. Im Viertelfinale setzte er schon mit seinen fünf Versuchen gegen Samoa einen Meilenstein. Diesmal gelangen ihm sogar sechs Versuche. Er hat damit bisher 12 Versuche bei dieser Weltmeisterschaft erzielt. Was ein neuer Rekord bedeutet. Den alten Rekord lag bei 10. Aufgestellt bei der WM 2000 vom australischen Wing Wendell Sailor.

    Fidschi ging das Spiel beherzt an, hatte keinen Respekt vor dem übermächtigen Gegner. In der 7. Minute bekam der Außenseiter einen Penalty zugesprochen, der sicher verwandelt werden konnte. Damit führte Fidschi mit 2-0.

    Die Australier gingen etwas verhalten das Spiel an. Waren in den ersten Minuten überwiegend in die Defensive gedrängt. Erst nach dem Rückstand drehten sie auf, und konnten in der 14. Minute ihren ersten Versuch erzielen. Fullback Billy Slater durchbrach die Verteidigung von Fidschi. Den anschließenden Erhöhungskick wurde von Kapitän Cameron Smith verwandelt, der Favorit führte 6-2.

    Nun übernahm der Gastgeber immer mehr die Kontrolle im Spiel. Fidschi kam nicht mehr zu Angriffen, machte auch einige Fehler, die zu Ballverlusten führte. Nach 18. Minuten der erste Auftritt von Valentine Holmes. Ein Spieler von Fidsch sprang unter einem Ball durch, Holmes war zur Stelle und legte seinen ersten Versuch.

    Es ging nun Schlag auf Schlag, die Australien ließen den Ball schnell durch ihre Reihen gleiten. Fidschi war überfordert. Auch von Starspieler Jarryd Hayne war nicht viel zu sehen, außer einigen unnötigen Penaltys die er verursachte.

    Holmes konnte in der 25. Minute seinen zweiten Versuch erzielen. Australien konnte noch einen weiteren Versuch durch Dan Gagagi vor der Pause erzielen.

    Somit stand es zur Pause 22-2 für Australien. Fidschi müsste sich enorm steigern um das Spiel noch zu drehen bzw offen zu gestalten.

    Um es vorweg zu nehmen, dies gelang ihnen nicht. Die Kangeroos dominierten weiter die zweite Hälfte. Ein Angriff folgte dem nächsten. Im Verlauf der zweiten Hälfte fragte man sich eigentlich nur wie viele Versuche noch Holmes erzielen könnte.

    Es waren vier Versuche im zweiten Abschnitt durch den Wing von den Cronulla Sharks. Fidschi kam erst in der 60. Minute zu ihrem „Ehrenversuch“. Sulivasi Vunivalu, der Top Tryscorer der diesjährigen NRL Saison ließ die Fans aus Fidschi jubeln. Der Erhöhungskick ging dann aber neben die Goalstangen.

    Das Spiel war aber entschieden. Nach zuletzt zwei „zu Null“ Niederlagen in den beiden letzten Halbfinals bei einer Weltmeisterschaft konnte Fidschi zumindest Punkte auf die Anzeigetafel bringen.
    Das Team konnte eigentlich nie an die Leistung gegen Neuseeland anknüpfen. Man wehrte sich nicht gegen die Australier.

    Diese bestritten ihr bestes Spiel bei der Weltmeisterschaft. Jetzt wo es darauf ankommt, legt das Team einige Schippen drauf. Mit dieser Leistung hat man seine Favoritenstellung mehr als untermauert. Wer im Finale auf das Team wartet, England oder Tonga wird es sehr schwer haben.


    England vs Tonga 20-18

    Das Spiel war im praktisch schon entschieden, als sich die Engländer fast noch um die Früchte ihres Erfolges brachten.

    Das Mount-Smart Stadion in Auckland war ausverkauft, in ein rot-weißes Fahnenmeer von den Fans aus Tonga getaucht. Diese Fans waren der 14. Mann für das Team aus Tonga.

    Die Experten waren sich im Vorfeld einig, dass es ein umkämpftes und knappes Spiel werden würde. England ging als leichter Favorit ins Spiel, man durfte aber Tonga nicht unterschätzen. Das Team hatte während der Weltmeisterschaft schon überzeugen können. Während die Engländer ihre Spiele gewannen (bis auf das Eröffnungsspiel) aber nicht unbedingt glänzen oder überzeugen konnten.

    Doch im Halbfinale waren sie da. England dominierte das Spiel. Das sah man von Anfang an. Tonga wirkte gehemmt. Es war nichts von ihrer Spielfreude von den letzten Spielen zu sehen.

    Nach 10 Minuten konnten die englischen Fans im Stadion das erste Mal jubeln. Der englische Top Tryscorer Jermaine McGillvary legte den Ball im Malfeld Tongas ab. Gareth Widdop konnte den Erhöhungskick sicher verwandeltn. England lag mit 6-0 in Front.

    Tonga drängte nun, ebenfalls auf die ersten Punkte. Doch das Team machte zu viele Fehler, gab schnell die Bälle wieder ab. Sodass die Verteidigung der Engländer nicht sonderlich gefordert wurde.

    Diese kamen in der 16. Minute zum zweiten Versuch. Diesmal war es Gareth Widdop selbst der die vier Punkte erzielen konnte. Dazu kamen noch die zwei Punkte für den Erhöhungskick.

    Bis zur Pause konnten dann keine Punkte mehr erzielt werden. Die Spieler von Tonga waren zwar bemüht, aber nicht effektiv. Der Favorit aus Europa ließ es etwas langsamer angehen, ging dann mit einer 12-0 Führung in die Pause.

    Auch zu Beginn der zweiten Hälfte war England überlegen, drückte Tonga wieder in die Defensive. Allerdings konnte erst in der 50. Minute durch einen Penaltykick die ersten Punkte erzielt werden. Dieser Penalty sollte sich noch als Goldwert herausstellen.

    Es dauerte eine Weile, bis Tonga sich vom Druck befreien konnte. Allerdings war die Fehlerquote im Team noch recht hoch. Der letzte Pass um ein einen Versuch zu erzielen, kam nicht an. Wurde das eine oder andere Male kläglich vergeben.

    Nachdem England in der 67. Minute ihren dritten Versuch erzielen konnte, nach dem Erhöhungskick die Führung auf 20-0 ausbauen konnte, war im Prinzip das Spiel gelaufen. England hatte den Gegner im Griff, dieser scheiterte oft an sich selbst.

    Etwas überraschend dann in der 73. Minute der erste Versuch für Tonga. Dieser war dann der Wachruf für das Team. Unterstützt von 30.000 Fans, spielte das Team wie verwandelt. Endlich konnte der Ball in den Reihen gehalten werden, wurde nicht schnell wieder hergegeben.

    England nun zusehends überfordert. Man hatte sich wohl selbst zu sicher gefühlt. Sich in einen „Ruhemodus“ gegeben, langsam sich fürs Final geschont. Jetzt hatten die Spieler aber erhebliche Probleme wieder umzuschalten.

    Tonga nun überlegen. Drei Minuten vor Spielende ein zweiter Versuch. Die Erhöhung saß sicher. Nur noch 12-20. Das Stadion kochte. Mit dem nächsten Angriff, dann gar der dritte Versuch für Tonga. Die englischen Spieler dachten sie seien im falschen Film. Auch der dritte Erhöhungskick wurde sicher verwandelt. Tonga war bis auf 2 Punkte dran!

    England schwamm nun immer mehr. Sie mussten mit dem Wiederankick Tonga den Ball geben, diese hatten nun noch eine Sequenz um weitere Punkte zu erzielen. Ein Penaltykick würde genügen und man hatte die Verlängerung erzwungen. Ein Versuch würde den Sieg und eines der größten Comebacks in der Rugby League Geschichte bedeuten.

    Die Männer aus der Südsee kamen dem Malfeld Englands bedrohlich nahe. Den englischen Spielern gelang es nicht, den Gegner weit vor seiner gefährlichen Zone zu halten. Tonga war dann noch 10 Meter vor der magischen Linie entfernt, es waren nur noch Sekunden zu spielen, als sie erneut den Ball verloren. Den Engländer fiel wohl ein Berg vom Herzen, die Enttäuschung der Spieler aus Tonga war riesig!

    Letztlich muss sich aber Tonga fragen lassen, wieso sie erst in den letzten fünf Minuten des Spiels richtig aufdrehten und ihr wahres können zeigten. Die ganze Zeit davor, hatte man nie den Eindruck, dass sie wirklich das Spiel gewinnen konnten. Trotzdem konnten sie erhobenen Hauptes das Feld verlassen. Sie hatten ihren eigenen und den neutralen Fans eine tolle WM gezeigt.

    Nun steht also England im Endspiel. Dort wartet Australien. Im Eröffnungsspiel dieser WM trafen schon einmal beide Teams aufeinander. In diesem Spiel konnte England gut mithalten. Nun muss man abwarten, wie man sich im Endspiel schlägt.


    Finale 2.12.17 Ab 9:50 Uhr Live auf Pro7maxx

    Alles andere als der 11. Weltmeistertitel für Australien wäre schon eine sehr große Überraschung.
    Trotz dass man auf 4 Stammspieler bei dieser WM verletzungsbedingt verzichten musste, ist das Team wohl nicht zu schlagen. Auch wenn es in den ersten Spielen noch etwas stockte, spätestens im Halbfinale gegen Fidschi zeigte man seine klasse.

    Für England ist dieser Finaleinzug schon ein sehr großer Erfolg. Erstmals seit 1995 ist es ihnen wieder gelungen ein WM Endspiel zu erreichen. Es ist auch generell das erste Finale seit 2011 in dem man steht. Damals erreichte man das Finale des Four Nations. Auf den Weltmeistertitel wartet man seit 1972.
     
  2. RugbyLeaguer

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    Australien ist Rugby League Weltmeister. Im heimischen Brisbane holten sich die Kangeroos ihren 11. Stern.

    In einem hochklassigen und spannenden Match wurde England mit 6-0 besiegt. Damit wartet England weiter auf den ersten Titel seit 1972. Nächste Chance 2021 im eigenen Land.

    Für die Qulifikation zur nächste WM darf auch wieder die deutsche XIII teilnehmen. Gestern entschied die Rugby League European Federation Deutschland wieder den "Observer" Status zurück zu geben.
     
  3. Spoonman

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    Ernst gemeinte Frage: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus Europa jemand anders als SCO, WAL, IRL, FRA und ITA qualifiziert?
     
  4. RugbyLeaguer

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    Rugby League World Cup 2017


    FINALE

    Australien vs England 6-0

    Der hohe Favorit hat es geschafft. Australien ist zum 11. Male Rugby League Weltmeister. In einem intensiven, spannenden Match setzt man sich gegen England durch.

    In den ersten Minuten war das Spiel ausgeglichen. Beide Teams mit vielen Hits. Allmählich gelang es den Australien das Spiel an sich zu reisen.

    England wurde vermehrt in die Defensive gedrängt. In der 15. Minute durchbrach Australien das erste Mal die Verteidigung des Gegners. Vizekapitän Boyd Cordner konnte den Balli im Malfeld der Engländer ablegen. Nach dem erfolgreichen Erhöhungskick von Kapitän Cameron Smith führte Australien 6-0.

    Die Gastgeber blieben dran, England kam minutenlange nicht an den Ball, wollten noch weitere Punkte erzielen. Man war das überlegene Team, ließ den Gegner nicht zu Entfaltung kommen.

    Trotz der Dominanz fielen in der ersten Hälfte keine weiteren Punkte mehr.

    Nachdem beide Teams wieder aus den Kabinen kamen, kam England besser ins Spiel. Endlich gelang es Ihnen Australien unter Druck zu setzen. Phasenweise konnten diese sich nicht aus der eigenen Hälfte befreien.

    Nun drückte England, doch sie verloren das eine oder andere Mal leichtfertig den Ball. Auch stand die Verteidigung Australiens sicher. Bis zu diesem Spiel musste Australien nur 16 Punkte zulassen.

    Langsam lief England die Zeit davon. Zumal sich Australien wieder befreien konnte und das Spiel ausgeglichen gestalten konnte.

    Es sollte nicht sein. Trotz eines, gerade in der zweiten Hälfte, guten Spiels, gelang England keine Punkte mehr. Das Team wartet weiter seit 1972 auf den ersten Titel.

    Die Australier jubelten über ihren elften Weltmeistertitel. Ein Versuch genügte in diesem Endspiel. Man konnte sich auf die starke Verteidigung verlassen.

    Letztlich hat sich der große Favorit erneut durchgesetzt. Auch wenn das Turnier für Australien holprig startete, war der Titel dann verdient. Auch ohne vier verletzte Stammspieler beherrschte man alle Gegner. England war zwar ein starker Gegner im Endspiel. Aber es fehlte ihnen an Ideen die Verteidigung von Australien in Verlegenheit zu bringen.

    Auch wenn Australien erwartungsgemäß den Titel holte, war das Turnier vom sportlichen ein Erfolg. Mit der großen Überraschung Tonga. Ebenfalls kann man den Libanon zu den Überraschungen zählen. Im Team spielten zwar Spieler in Australien, doch durch den Erfolg kann man sich einen Schub im eigenen Land erhoffen. Vielleicht spielt bei der nächsten WM, für die man sich durch die Viertelfinalteilnahme qualifizierte, schon der eine oder andere Spiele aus einem libanesischen Club.

    Enttäuschend natürlich das Turnier für Neuseeland. Ein Ausscheiden im Viertelfinale hatte man doch nicht erwartet. Dort verlor man aber zu recht gegen starke Männer aus Fidschi.

    Für die europäischen Teams war das Turner auch eher enttäuschend. Während Frankreich, Schottland und Wales nicht wettbewerbsfähig waren, scheiterten Italien und Irland, zwar knapp, in der Gruppenphase. Für alle Europäer gilt, dass man sich merk anstrengen muss, man mehr Länderspiele zwischen den Jahren bestreiten soll. Um einfach mehr internationale Erfahrung zu sammeln.

    Die USA müssen auch noch ihre Hausaufgaben machen. Sie haben allerdings noch 8 Jahre Zeit um 2025 wenn die WM im eigenen Land stattfindet eine halbwegs wettbewerbsfähige Mannschaft aufs Feld zu stellen. Positiv ist zu sehen, dass das Team bei dieser WM hauptsächlich aus Spielern aus der heimischen Liga bestand.

    Es gab natürlich wieder einige Spiele mit hohen Ergebnissen, hier gilt es für den Weltverband anzusetzen um den Nationalmannschaften vermerkt Spielpraxis untereinander zu geben. Es gibt auch schon einige Idee dazu. Man muss abwarten was davon umgesetzt wird.

    Die nächste Weltmeisterschaft wird im Oktober/November in England ausgetragen. Dann werden wieder 16 Teams teilnehmen. Wie die Qualifikation aussieht steht auch noch nicht genau fest. In Europa ist ein eine „große Qualifikation“ geplant. Dann auch mit einem deutschen Team.