RTL will ins Stuttgarter DVB-T-Gebiet

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AW: RTL will ins Stuttgarter DVB-T-Gebiet

wenn es auf diese lösung hinauslaufen würde, wäre es ein toller kompromiss und einen mehrwert für die region ohne neue geräte kaufen zu müssen. aber alles spekulation solange die rtl-sprecher ihre "neue technische innovation" nicht näher beschreiben.

gruß

 

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sie wollen verschlüsseln, das ist völlig klar. Darauf läuft es hinaus.

 

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Deswegen ziehen sich die Verhandlungen ja auch in die Länge. Die Landesmedienanstalten waren am Anfang wenig begeistert. Nun scheint die LfK ausgeschert zu sein. Originalton: "Wir wollen RTL keine Steine in den Weg legen". Angeblich sind politische Entscheidungsträger, als auch eine Stellungnahme von Kabel-BW in das Ganze involviert. RTL schielt auf eine Ausstrahlung wie beim Pay-TV in Frankreich. Also DVB-T mit MPEG-4 Komprimierung und Codierung. Ob wirklich QAM 64, wie bei den Franzosen, zum Einsatz kommt, muss abgewartet werden. Angeblich würde bei einem Abonnement der dazu nötige Receiver samt Smartcard kostengünstig dem Nutzer von RTL bereitgestellt werden.

Die LfK argumentiert, lieber Privatsender via Antenne im "Ländle" verschlüsselt, als auf absehbare Zeit gar keine privaten DVB-T Angebote in BW.

Kabel-BW hätte gegen eine codierte terrestrische Ausstrahlung des RTL-Muxes angeblich nichts einzuwenden, sofern RTL alsbald der entavio-Plattform beitritt und die freie digitale Ausstrahlung via Astra damit endet. Dann wäre Kabel-BW bereit, seine digitalen RTL-Angebote in NDS-Videoguard "grundzuverschlüsseln". Hierauf soll insbesondere RTL dringen, um bundesweit sein Digitalangebot einheitlich codiert im Kabel anzubieten. Man erinnert sich an die seinerzeitige Presseerklärung von RTL zur Digitalausstrahlung seiner Programme im Kabelnetz von BW:"....zunächst wird das Angebot unverschlüsselt ausgestrahlt..."

Bei einer frei empfangbaren DVB-T Ausstrahlung in BW, würde Kabel-BW bei der Landesregierung dagegen Sturm laufen.

Für RTL wäre dieser "Pay-TV-light-Mux" via DVB-T in Stuttgart ein, so wird von Insidern berichtet, wörtlich "taktischer Einstieg". Man will damit testen, ob man alsbald bundesweit seine DVB-T Muxe entsprechend umstellt. Andere Medienanstalten verhalten sich jedoch, aus RTL-Sicht, nicht so kooperativ wie die LfK in Stuttgart. Man darf auch nicht vergessen, dass die Verträge bezüglich einer DVB-T Ausstrahlung von RTL mit T-Systems in anderen Regionen demnächst auslaufen und zur Verlängerung anstehen.

Sollte es wirklich so weit kommen, bin ich heute schon auf die Werbeaussagen von RTL bezüglich der Abo-Vermarktung gespannt.

 

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... Stuttgart dürfte ein Pilotversuch sein und wenn das Pilotprojekt erfolgreich ist, wird es ein bundesweit einheitliches Bouquet geben. Ein Schutzintervall von kürzer als 1/4 ist aufgrund der Senderabständen nicht überall möglich.
Die Niederländer senden z.T. in 64QAM, Schutzintervall 1/4, Fehlerkorrektur 2/3 und verbreiten auf den entsprechenden Kanälen 8 TV- und ein paar Radioprogramme.
Allerdings bleibt die Frage, ob es Sinn macht auf den aktuellen DVB-T-Standard zu setzen, wo doch in Deutschland die wenigstens DVB-T-Receiver Pay-TV-tauglich sind.
Es macht auf jedenfall Sinn, gleich auch DVB-T2 zu setzen, vor allem weil sich damit erstmal nur Pay-TV-taugliche DVB-T2-Receiver verbreiten werden ...

 

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Warum fangen die in Stuttgart an und nicht in Leipzig?

 

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hast du doch lesen können, weil die LfK lieber verschlüsseln lässt als gar keine Privaten. Außerdem sitzt wie in BW üblich die Kabel BW mit am Tisch.
in MittelD scheint man stärker auf eine unverschlüsselte Ausstrahlung gepocht zu haben.

In Berlin läuft meines Wissens der Vertrag noch dieses Jahr aus ! Naja RTL kann natürlich mit T-systems auch nen kürzer laufenden neuen Vertrag abschließen.

 

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In Berlin hat sich aber DVB-T etabliert, und P7S1 sendet ja auch noch. Da wäre eine Verschlüsselung nicht sinnvoll.

In Gebieten, in denen P7S1 nicht sendet, macht der Schritt durchaus Sinn.

 

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ich frag mich noch immer was sie mit einer verschlüsselung bezwecken. neue zuschauer über dvb-t werden sie damit sicher nicht anlocken. da in der stuttgarter region ja eh nur 3,3% der haushalte über antenne fernsehen, werden die zuschauerzahlen nur wegen rtl auch nicht bei subventionierten geräten ansteigen. die investition in dvb-t könnten sie sich dann lieber sparen und für programmverbesserungen nutzen.
sinn würde das ganze bei einer freien verbreitung machen und auch eine signalwirkung in richtung p7s1 haben.

 

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RTL will überhaupt nirgendwo mehr unverschlüsselt senden ! Das mittelfristige Ziel heißt Verschlüsselung ÜBERALL, also auch per Satellit und Kabel. Im Kabel ist das schon meist der Fall, BW ausgenommen. Per Satellit will man es über Entavio durchboxen, dürfte aber eine zäher Brocken werden.

DVB-T und RTL: ja das ist ne komplizierte Geschichte. Der Punkt ist wahrscheinlich (ich kann das nur logisch vermuten), dass RTL die Terrestrik als Verbreitungsweg nicht ganz den ÖR überlassen will. Außerdem sind gerade terr. Frequenzen ein sehr knappes Gut, und das auch im digitalen Zeitalter. Wenn die mal weg sind, sind sie weg und verloren an DVB-H und sonst was.
Daher hat transponder wohl recht, es ist reine Strategie. Kostendeckend betreiben wird man DVB-T seitens der Privaten sowieso so schnell nicht.
Bei RTL denkt man sich eventuell: ob wir nun für 15% MPEG2 DVB-T Zuschauer oder 1% zahlende MPEG4 Zuschauer senden, ist erstmal wurscht, aber wir haben die Frequenz belegt ...

 

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Wenn RTL bundesweit von unverschlüsseltem DVB-T auf verschlüsseltes DVB-H umstellen würde, könnten die ne Mordskohle machen.