RTL verschlüsselt über DVB-T

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AW: RTL verschlüsselt über DVB-T

Dann verstehe ich die Aufregung nicht. Solange ich ihn kostenlos bekomme, gucke ich ihn. Aber ich kann auch ganz gut ohne leben.

 

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....guuuut

 

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Dieses Thema zeigt auch, wie sich der Receivermarkt in Deutschland zu sehr an den Gegebenheiten der deutschen Rundfunkmedienlandschaft orientiert hat.

In den Läden stehen DVB-T-Receiver, die nur MPEG-2 können und darüber hinaus weder ein CI haben, noch mit dem MPEG-4 Format umgehen können. In anderen Ländern, in denen von Anfang an auf MPEG-4 gesetzt wurde und/oder bereits frühzeitig Pay-TV über DVB-T gesendet wurde, ließen sich solche Geräte noch nie verkaufen.

Man kann das ganze auch so sehen: Rudimentäre DVB-T Receiver werden speziell für den deutschen und ähnliche Märkte produziert.

RTL verrät leider nur unzureichend, wie die technische Umsetzung des RTL-MUXes aussehen wird. Da ist die Rede davon, daß eine Lösung gesucht wird, um weitere Receiver per Selbstzertifizierung zu unterstützen aber niemand kann genau wissen, was das bedeuten soll. Fakt ist, daß es potentiell geeignete Receiver schon sehr lange und mit großer Vielfalt gibt - in Deutschland meistens nicht zu kaufen. Ob diese dennoch nutzbar sein werden, kann jedoch niemand sagen. Und darum sind Grauimporte für DVB-T Neulinge auch nicht zu empfehlen.

 

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Die Situation in Deutschland ist allerdings nicht ganz mit der Situation im Ausland vergleichbar. In Deutschland haben wir die Situation das die öffentlich-rechtlicher Sender im wesentlichen nur auf Kultur und eigenartige Eigenproduktionen setzen, aber kaum (vorallem für jüngere Zuschauer intressanten) Sendungen, Serien und Filme bringen.

In Deutschland ist man dadurch insoweit auf die Privatsender angewiesen, das man sich in Deutschland die ganzen Sendungen die z.B. in Österreich auf ORF1 oder in der Schweiz auf SF2 laufen sich bei den privaten Sendern zusammensuchen muss.

Und bei den Kosten muss man auch bedenken das es nicht nur Single-Haushalte mit einem TV Gerät gibt sondern auch viele WGs und Familien wo dann vielleicht drei TV Geräte (DVD/HDD Recorder und Co. mal nicht mitgerechnet) rumstehen, und dann ginge PayTV da schnell ins unbezahlbare.

Denn für 0,95€ pro Monat lohnt sich für die Sender der Aufwand nicht, weil dann der Administrationsaufwand die Einnahmen übersteigt. Deswegen muss man da imho eher von Beträgen wie 4,95€ ausgehen.

Wenn man das jetzt mal drei multipliziert (jeweils für RTL, ProSiebenSat1, Viacom) und nochmals mal drei multipliziert (für 3 Empfänger) dann wäre man schon bei stolzen 44,55€ im Monat. Und soviel ist unser Fernsehen dann nicht wert.

Denke die Schmerzgrenze wäre bei 9,95€ pro Haushalt. Dafür würde dann aber eine Freischaltung für alle gängigen Programme und bis zu fünf Smartcards erwartet werden.

Aber da rechnet sich dann der Aufwand vermutlich für die Konzerne nicht mehr. 9,95€ abzgl. Umsatzsteur macht 8,36€, geteilt durch 4 (ProSiebenSat1, RTL, Viacom, Andere) macht 2,09€ pro Konzern, geteilt durch 5 Karten macht dann 41,8 Cent pro Konzern und Karte.

Da ist es dann wohl günstiger gleich Free To Air zu senden und sich den ganzen Aufwand zu sparen.