RTL und ProSiebenSat.1: Kein klares Bekenntnis zu DVB-T

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Die Folgen für die jetzige Haltung werden die beiden Sender noch spüren. Aber dann ist es schwer, aus der Misere wieder herauszukommen.

Einige Privatsender haben im Kabel keine Reichweite (z. B. N 24).

 

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... der meistgenutzte Verbreitungsweg Berlin ist analoges Kabel (42,5%) gefolgt von digitalem Kabel (30,7%). Platz 3 belegt DVB-T (22,7%). Digital-Sat folgt auf Platz 4 (9,8%). Dahinter kommt DSL-TV (6,2%).

12,5% aller TV-Haushalte nutzen DVB-T (Vorjahr 11,8%).
In den Kernregionen mit Privatsender beträgt der Anteil der DVB-T-Haushalte 22,1% (Vorjahr 18,8%), in den restlichen Regionen ist der Anteil der DVB-T-Haushalte mit 6,4% gegenüber 7,0% im Vorjahr leicht rückläufig.
In Berlin ist die Anteil der DVB-T-Haushalte überdurchschnittlich, weil Berlin fast komplett eine Kernzone ist, in der das DVB-T-Programmangebot mittels einfacher Zimmerantenne empfangen werden kann.

Dass es in NRW zahlenmäßig mehr DVB-T-Haushalte gibt als in Berlin und Umgebung liegt schlichtweg an der deutlich höheren Anzahl der TV-Haushalte. Mit 19 % DVB-T-Haushalten steht NRW auch gar nicht mal so schlecht da.

Für die Privaten ist DVB-T eine Kosten-Nutzen-Rechnung. Bayern hat z.B. insgesamt 479.000 DVB-T-Haushalte. RTL ist in Bayern nur noch im Großraum München via DVB-T zu empfangen. Verbreitet werden die RTL-Programme von 2 Senderstandorten mit einer gesamten Sendeleistung von 200 KW. RTL erreicht im Großraum München deutlich weniger Haushalte als in Berlin, zahlt aber für eine knapp 3fache Sendeleistung.
Da dürfte die Verbreitung über die VISEO+ Plattform in Stuttgart für RTL viel interessanter sein, zumal RTL von der Eutelsat VisAvision-Tochter auch Geld bekommt. Die Akzeptanz von VISEO+ in Stuttgart würde aber noch gesteigert werden können, wenn Eutelsat VisAvision auch Sender der ProSiebenSat.1-Programme gewinnen könnte. Dann würden auch weitere private Sender Interesse an einer DVB-T-Verbreitung in Stuttgart haben. Da VISEO+ auf MPEG4 setzt, wäre in einem gemischten Multiplex Platz für mind. 6 TV-Programme, was die Kosten für die Programmveranstalter senkt ...

 

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DVB-T Als alleinigen Empfangsweg macht zum aktuellen Stand eigentlich keinen Sinn, das Angebot ist im Vergleich zu Satellit/Kabel viel zu gering, die Bildqualität unterstes Niveau. Vor allem sind großteils nur die öffentlich rechtlichen Programme empfangbar. Hier (Ostfriesland) ist es nicht mehr möglich Ohne extrem großen Antennenaufwand Private Programme zu empfangen.

Ich habe auf dem Dachboden eine Yagi-Antenne mit denen ich noch einige Private Programme via DVB-T vom 120km entfernten Bremen empfangen kann. Voraussetzung ist aber ein sehr gutes Wetter, sonst geht's nicht mehr. Zur Zeit ist es Bewölkt, der RTL-Mux ist unbrauhbar, P7s1 Mux hat gelegentlich Aussetzer, aber weitesgehend stabil.

Sprich DVB-T ist hier für unsere bedürfnisse unbrauchbar.

DVB-T würde mir nicht fehlen, wenn es abgeschaltet wird.
Und würde es auch begrüßen, denn da gehen sicher ordentlich Gebührengelder rein.

 

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Nur würde dann eine 100% Abhängigkeit von ASTRA und deren Preisgestaltung bestehen, sowie im Havariefall keine Versorgung wenigstens der Ballungsgebiete mehr möglich sein. Als zweites, eigenes Standbein sowie mobilversorgung wenigstens in Balungsräumen macht DVB-T schon Sinn. Eine Flächendeckende Versorgung war nie vorgesehen, sondern immer nur ein Großteil der Bevölkerung, und das erreicht man mit den Ballungsräumen. Leider wird das oft verwechselt, der missverständlche Slogan "Überallfernsehen" war da nicht hilfreich.

 

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Richtig.

Satellit ist mehr "Überallfernsehen" als DVB-T. Denn da hat man Über den ganzen Footprint die gleichen Empfangsparameter. Bei DVB-T hat man alle 50-100km eine andere Frequenz und Senderbelegung.

Das darf laut Gesetz nicht passieren, denn die ÖR müssen immer zugänglich sein.

100% Astra ist auch nicht ganz richtig. Es gibt noch Kabelnetze, aber gut, die sind auch nicht überall...