RTL steigert operatives Ergebnis durch Sparkurs um fast 23 Prozent

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AW: RTL steigert operatives Ergebnis durch Sparkurs um fast 23 Prozent

Also ganz ehrlich, RTL ist ein Unterhaltungsdampfer für die Massen, vor allem für die, die zum Konsum verführbar sind. Dementsprechend sind die Programme, aber das ist überall auf der Welt so. Schließlich verkauft sich in D auch die BILD Zeitung am besten, genauso wie die SUN in GB und dafür zahlen die Leute in wenigen Monaten soviel wie ein HD+ Abo pro Jahr kosten würde. Ich würde empfehlen, das alles etwas lockerer zu sehen.
Das heisst natürlich nicht, dass ich mich freuen würde, wenn die Leute statt der Bild Zeitung ihr Regionalblatt abonnieren würden und die Leute nicht mehr die SUN, sondern ihr Geld für den Guardian (oder die TIMES) ausgeben. Auch würde ich es begrüßen, wenn statt RTL Phoenix, ARTE und 3 SAT Marktführer wären, nur... es wird alles nicht passieren und das ist so sicher wie das AMEN in der Kirche.

 

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"Die Masse" wird kein HD+ schauen, nicht heute und nicht in 5 Jahren. Und wenn RTL in 5 Jahren die SD Ausstrahlung einstellt, dann erleiden sie einen massiven Reichweitenverlust.
Wie soll HD+ da ein "Erfolg" werden? Ein Erfolg wird es nur wenn es entweder mehr Zuschauer bringt, oder aber zumindest mehr Einnahmen, beides sehe ich im Moment nicht. Und wie wollen sie eine mehrjährige Durststrecke durchstehen, in der aktuellen wirtschaftlichen Situation?
Die Anzahl der Leute die bereit sind für Fernsehen monatlich zu zahlen, ist gerade bei Satellitennutzern doch sehr übersichtlich. Dort in ausreichendem Umfang neue Kunden zu gewinnen halte ich für ein riskantes Unternehmen.
Naja, jedenfalls war entavio ein Riesenreinfall, und das DVB-T Projekt in Stuttgart scheint ja auch grandios zu scheitern, darin hat RTL also echt Übung, und genau so wird es ihnen auch mit HD+ ergehen.

 

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Dein Standpunkt in allen Ehren, emtewe. Den teile ich bekanntermaßen, aber vergiß bitte nicht die hunderttausenden von Leuten, die keine Ahnung haben und die sich in den Blödläden jetzt diesen Mist aufschwatzen lassen werden. Das ist in meinen Augen eine echte Gefahr.

 

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Ja, aber wieviel Leute kaufen sich neue Receiver wenn die alten nicht kaputt sind? Das ist ja der Punkt, die meisten Leute die zuhause eine funktionierende Lösung haben, sind damit zufrieden und denken erst an was neues wenn das alte kaputt geht. Das ist doch auch der Grund warum noch analog ausgestrahlt wird.
Und diese Haltung soll sich jetzt plötzlich ändern weil RTL in HD sendet? Jetzt rüsten die Leute plötzlich ihre analogen Satanlagen auf digital um? Ich glaube RTL verschätzt sich da gewaltig, zumal es haufenweise Leute gibt die RTL schon seit Jahren in HD empfangen. Auf dem Fernseher läuft RTL und oben auf dem Rahmen steht HD-Ready -> Also ist das RTL in HD.
Das ist nunmal die Realität, und daran kann auch RTL nichts ändern.
Wer sich für HDTV interessiert der hat schon eine Lösung, und wer sich nicht dafür interessiert braucht kein HD+.
Der einzige potentielle Kundenkreis besteht also aus Leuten die sich nur eingeschränkt für HDTV interessieren, und die haben auch keine Probleme damit erstmal abzuwarten was passiert - und genau diese Haltung könnte RTL das Genick brechen, denn die günstigen Einstiegbedinungen bei Astra werden zeitlich begrenzt sein, und irgendwann will Astra Geld sehen, und das muss von den Kunden kommen die es dann gibt.

Gruß
emtewe

 

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Ich glaube auch das ist keine Gefahr. Einzig die 5 Millionen analog Haushalte, die spätestens 2012 auf digital umsteigen, könnten eine Gefahr für den freien uncodierten SAT-Empfang darstellen. Vorausgesetzt es gibt HD+ dann noch. Es handelt sich ja hierbei um eine rein deutsche Angelegenheit, die so im Ausland dank Verschlüsselung der dortigen Programme gar nicht mehr stattfinden kann.

Und RTL steuert sich - sollten sie an diesem Modell festhalten - allmählich ins Zuschauerabseits. In Deutschland setzt sich kein Bezahl-TV durch. Selbst bei einer Grundverschlüsselung der ÖRR via Sat. Das werden die Damen und Herren bald erkennen, sei es via DVB-T wie jetzt z.B. in Stuttgart oder auch via SAT Empfang. Wobei bei letzterem ja ASTRA der Abzocker ist. RTL und Co. profitieren von günstigeren Transpondermieten. Ob das aber ihr Geschäftsmodell wirtschaftlicher macht wage ich zu bezweifeln. Die Sender leben von Reichweite und die gibt es nur, wenn sie möglichst viele Leute ohne große technische Hürden erreichen können. Da sind so Modelle wie HD+, Entavio und Co. mehr als hinderlich.

Ihr Programm ist billigst produziert. Kaum mehr wirklich innovative Neuheiten kommen dort. Die sind in ihrer Programmschiene schon fast so versteinert wie unsere ÖRR bei der Renterzielgruppe.

Nächster Punkt: Das Angebot interessanter Sender und andere Zugänge zu Mediencontent wird größer, d.h. für den einzelnen Programmanbieter wird es immer schwieriger seine Zuschauerquote zu halten. Fatal für werbefinanzierte Programme.

Allerdings - und das zeigen die Zahlen - ist trotz Wirtschaftskrise die Ergebnislage bei RTL noch sehr gut. D.h. das ganze Gejammer um Signalschutz und Co. hat ganz andere Gründe, die sie offen nicht aussprechen wollen.

Juergen

 

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Das ist doch Unsinn, innovativ war vielleicht die Anfangsphase als man uns mit Kindergeburtstagsshows a la Alles Nichts oder beglückt hat, das war billig in jeder Beziehung, oder den Italo Import Tutti Frutti, heute dagegen kauft man teuere Formate ein und lässt aufwändig produzieren. Nun über das Niveau und den Unterhaltungswert kann man streiten, über die Kosten aber nicht.
Und auch die Nachmittage waren schon immer gleich, nur mit anderen Inhalten gefüllt. Waren es zuerst Meiser und Ilona Christen , dann Gerichtsshows sind es heute sogenannte Doku Soaps. Ich sehe da weder einen Qualitätsanstieg noch einen Qualitätsabfall.

 

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Seit wann wird bei der Quotenmessung zwischen Unter- und Oberschicht unterschieden?

Meine Mutter ist über 70, Unterschicht wie's scheint, die schaut Bauer sucht Frau, Frauentausch und diese PrommiDinner, Kocharena.
Die kann ja nicht nur noch Volkstümliches und Kochen auf den Oberschichten Sendern der ÖR schauen.