RTL - Pro7 & Co. - Kann man heute überhaupt noch TV schauen?

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Sexistische Darstellungen haben insbesondere in der Werbung zugenommen. Die Darstellungen in den Telefonsex-Werbungen waren einst zurückhaltender und kürzer. Allerdings haben Dauerwerbesendungen mit minutenlangen Nacktdarstellungen für Telefonnummern in den letzten Jahren wieder abgenommen. Da gab es einmal so eine Phase nach der Jahrtausendwende.

 

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Was das niveau des deutschen Privatfernsehens angeht kann ich, nachdem ich nun dieses aus verschiedenen Ländern kennen gelernt habe, folgendes sagen:
Generell finde ich das das Privatfernsehen im Ausland ein höheres niveau hat als in Deutschland. Klar finden sich auch dort Programme die doch sehr an Unterschichtenfernsehen erinnern, doch gleichzeitig ist das Programm dort, auch am Tag, viel abwechslungsreicher als bei uns.
Was im Ausland vor allem auffällt: Keine nervigen Pings, und andere geräusche in laufenden Sendungen. Oftmals hat man zumindest den Eindruck das deutlich mehr wert auf den Programminhalt gelegt wird als bei uns. Hierzulande wird das Programm offensichtlich nur noch an den interessen der Werbeindustrie unter Berücksichtigung geringst möglicher Produktionskosten ausgerichtet.
Das Ergebnis sind dann shows mit Laiendarstellern denen man schon auf 100m Entfernung ansieht das alles gefaked ist. Oder statt eines "Superstars" suchen wir in Deutschland "Bohlens Super*******". ... Die Liste könnte man eliebig lange fortsetzen.

 

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Mir fällt im Ausland als erstes auf, daß die Privatsender normale und vollständige Nachrichten zeigen. In Deutschland kommen einem die Nachrichten eher wie eine vorgelesene Illustrierte vor, wobei nicht das aktuelle Tagesgeschehen im Mittelpunkt steht, sondern was die Promis alles machen.

 

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Kann ich nur zustimmen.

 

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Ja, hier geht es um Privat-TV - also RTL & Co. Das hat genauso wenig mit sky zu tun wie mit ARD und ZDF.

 

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Beim ÖRR gäbe ich dir ja noch Recht...

Aber Sky gehört genauso zum privatTV und ist somit in "& Co." anzusiedeln.

 

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Ich weiß nicht, wann Du das letzte Mal Privatfernsehen geschaut hast.

Das Fernsehen in Deutschland ist so prüde wie schon lange nicht mehr, in den 70er und 80er Jahren hatte jeder Tatort oder sogar die Lindenstraße mehr nackte Haut zu bieten als das Fernsehen heute.

Die Talkshows sind bei den Privaten schon seit Jahren fast vollständig aus dem Nachmittagsprogramm verschwunden. Talkshows gibt es fast nur noch bei den Öffentlich-Rechtlichen, dass die Themen da erhebender sind, konnte ich noch nicht feststellen.

Und die Mär vom Unterschichtenfernsehen ist nun schon lange wiederlegt.

 

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SKY und RTL bzw. PayTV und FreeTV kann man dennoch nicht vergleichen.

Die PayTV-Sender leben vor allem von den Gebühren der Zuschauer. Werbung gibt es zwar auch, aber nur vereinzelt zwischen den Sendungen - nebensächliche Zusatzeinnahmen.
PayTV-Sender müssen sich ganz nach den Zuschauern ihrer Zielgruppe richten und für ihre Gebühr auch ein Angebot bieten, das es an anderer Stelle nicht kostenlos gibt.
FreeTV-Sender hingegen müssen ihr Programm zunächst darauf auslegen, möglichst viele Werbeeinnahmen zu erhalten. Sie müssen ihr Programm in erster Linie auf die Interessen der Industrie ausrichten, die aber natürlich daran interessiert ist, daß nicht nur möglichst viele Zuschauer das Programm schauen, sondern diese auch in bester Kauflaune sind. Intelligente Reportagen und wissenschaftliche Inhalte sind dafür kaum geeignet. Darum würden Sendungen wie man sie auf National Geographic oder History kennt im werbefinanzierten FreeTV einfach nicht funktionieren. Würde eine Dokumentation über das Mittelalter durch Waschpulver-Werbung unterbrochen werden, hätte der Zuschauer dabei den absoluten Tunnelblick.

Der Sender N24 wagt das Experiment, sich als FreeTV-Sender in diese Domäne zu begeben. Aber wie man merkt, bleibt es immer offensichtlich, daß es sich um FreeTV handelt. Erstens drehen sich die Reportagen meistens um Themen, die sich gut verkaufen lassen (KILLER-Roboter, MONSTER-Maschinen etc.), zweitens steht Sensations-Belustigung im Mittelpunkt sodass man den Anschein haben kann, als ob es sich bei diesem Sender um eine BILD-Zeitung für Intellektuellere (à la STERN) handelt, drittens werden die Dokumentationen in einem Stil durchgeführt, der dem eines Spielfilmes möglichst Nahe kommt (Bleiben Sie dran, es bleibt Spannend!... Werbung).

PayTV hat mit dem Öffentlich-Rechtlichen einfach mehr gemeinsam, als mit dem FreeTV.

 

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Im Grunde ist der Thread wieder für die Tonne, weil die gleichen Vorurteile immer wieder wiedergekäut werden.
Gerade am heutigen Tag finde ich neben einigen guten Angeboten der ÖR auch bei den Privatsendern haufenweise sehenswerte Angebote: neben einigen US-Serien (Vox) und einigen älteren Filmen (Bermuda-Dreieck, Flintstones, Alien, SWAT, Conan) gibt es mehrere Free-TV-Premieren: Love and other Disasters, The Illusionist, Die Tudors, Grendel.
Selbst am heutigen Vormittag und frühen Nachmittag gab es nicht nur den üblichen Trash, sondern auch etliche (ältere) Serien und auch Filme.

Wer auf allen Sendern zu jedem Zeitpunkt ein sehr gutes Programm erwartet, sollte mal seine Ansprüche überdenken.

 

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Bin mit ProSieben eigentlich in letzter Zeit zufrieden mit Filmen wie (Next, SWAT, Motel).