RTL Nitro ab 1. April bei Unitymedia, Kabel BW und Entertain

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AW: RTL Nitro ab 1. April bei Unitymedia, Kabel BW und Entertain

Und was ändert das? Sobald die KDG sich auf Restriktionen einlässt ist der Aufschrei wieder groß und dann sagt wieder jeder:" Mit Restriktionen will ich die Sender nicht, können die behalten!" oder auch :"Was für die Privaten zahlen? Das ist unnötig, dann hätte man es direkt sein lassen können."

Oder der Klassiker weil RTL sich nur auf NDS Karten freischalten lassen will:
"Ich kaufe keine neue Hardware für die Privaten."

Leider kann man es nicht allen Recht machen, aber die KDG könnte es wenigstens versuchen und hätte ruhig Nitro einspeisen können.

 

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RTL 2 HD, sorry

 

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@mischobo: mich wundert es bis heute, dass das Kartellamt eine derartige Auflage machen darf - die Verschlüsselung zu verbieten. Damit wird doch im Grunde massiv in die Geschäftsfreiheit des Kabelbetreibers eingegriffen. Im Grunde heißt das doch, dass UM den Sendern den "Service" Verschlüsselung gar nicht mehr anbieten kann... und ob dass RTL wirklich akzeptieren muss, ist wirklich fraglich.
Das ist eigentlich ein Fall für die Politik und den Rundfunkstaatsvertrag. Entweder man ist konsequent und untersagt allen Sendern mit FreeTV Lizenz grundsätzlich die Verschlüsselung, oder aber man muss den Sendern und auch Kabelanbietern das gestatten.
Aber als Auflage vom Kartellamt? Ich weiß nicht...

 

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UM hatte doch selber als Zugeständnis angeboten auf die Grundverschlüsselung zu verzichten, oder?

 

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Das wäre dann was anderes... für mich aber immer noch Blödsinn als Auflage für eine Fusion.
Wichtiger wäre es gewesen, an die Zwangsverkabelung und langlaufenden Verträge mit der Wohnungswirtschaft ran zu gehen. Das gehört verboten.

 

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Ich glaube wenn das Kartelamt UM die Grundlosverschlüsselung "verboten" hätte, dann hätte UM die auch sofort abschalten müssen. Aber da das erst nächstes Jahr gemacht wird, denke ich das dann der Vertrag sowieso ausläuft.

Das sollte man aber generell bei allen machen, ich würde dann sofort wieder zur Primacom wechseln. (rein Technisch ist das überhaupt kein Problem), hier haben die Mieter fast alle noch beide Anschlüsse in den Wohnungen.

 

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Aber wenn UM das anbietet ist das ja eine freiwliige Leistung von UM. Das bedeutet noch lange nicht, dass das BKartA das einfach vorschreiben kann.

 

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Dort wurde doch ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt.

Mit der Verschlüsselung wurde begründet das kleine KNBs nun auf das Signal von UM zurückgreifen können, was mit Verschlüsselung wohl nicht so einfach gewesen wäre.

 

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Ja, aber es ändert an der Vormachtstellung des dann fusionierten Großkonzerns nichts. Und das wäre das eigentliche Wichtige gewesen, wogegen das Kartellamt angehen hätte müssen.
Das Kartellamt muss dafür sorgen, dass Konkurrenz herrscht. Und die Konkurrenz im TV Verbeitungsmarkt wird vor allem durch die Zwangsverkabelung verhindert.
Eine gute Auflage wäre gewesen, dass die Kabelanbieter ab sofort sich IMMER direkt um den Kabelkunden bemühen müssen. So wie jede Telefon und Internetfirma. Keine Massenverträge mit Wohnungsbauern, sondern nur Verträge mit dem Endnutzer. Das wäre eine vernünftige Auflage gewesen.

 

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Populistisch, aber technisch und wirtschaftlich nicht mal Ansatzweise durchdacht.

1. Beim Telefon führt mindestens eine Kupferdoppelader in jeden Haushalt. Kabelfernsehen ist Baumstruktur. Also neue Kabelwege überall, natürlich Sternstruktur und Glasfaser um überhaupt die Aufschaltung verschiedenerer Anbieter pro Haushalt zu ermöglichen, von den entsprechenden Tiefbaukosten bis zur Umrüstung der meisten Hausverteilnetze. Entweder bauen also ALLE Kabelambieter - überall - eigene separate Kabelwege oder EINER baut regional für die Konkurrenz mit (was er sicherlich gerne tut), oder der STAAT baut (wie gut und schnell das klappt kann man sich vorstellen).

2. Die gigantischen Investitionen (Vorleistungen!) müssten refinanziert werden. Allerdings braucht man dafür einen langen Atem, denn die meisten Objekte werden (noch) mit langjährigen Verträgen beliefert, die erst einmal alle auslaufen. Und DANN muss man (vermutlich per ruinösem Preiskampf) dem Mitbewerber jeden einzelnen Kunden noch abluchsen - und das geht nur, wenn man technisch schon vor Ort ist und sofort aufschalten könnte. Verliert man, hat man umsonst investiert. Wer fängt an? Die mutigste Firma oder -- ein Firmenkartell?

3. Die "Konkurrenzangebote" müssten unterscheidbar sein. Da es aber nur eine begrenzte, rasch schrumpfende Anzahl großer Programmanbieter mit nennenswertem Marktanteil gibt, ist das mit der Vielfalt so eine Sache - die populären Sender die die Masse interessieren gibts dann doch überall. Kleinere Programmanbieter, die nur über einen oder wenige Anbieter empfangbar sind, werden kaum etwas erwirtschaften, denn es fehlt an Werbereichweite -oder Abozahlen. Gleiches gilt für Telefon und Internet - Kundenzuwachs bei parallelen technischen Zugängen nur per ruinösem Preiskampf. "Prima" für den Kunden, aber ...

4. ... viele Anbieter, die diesen technischen und wirtschaftlichen Wahnsinn versuchen, werden nicht überleben. Immer mehr der Parallelnetze und Contentvermittler werden gegenseitig aufgekauft und gehören letztlich wieder ein- oder zwei internationalen Konzernen mit dem nötigen monetären Wumms. Fazit: Halb Deutschland für Jahre eine Dauerbaustelle, Milliarden verbuddelt, im Endeffekt nach kurzer Zeit der selbe Zustand der Oligopolie wie zuvor - nur dann ganz ohne innovative kleinere Anbieter als lästige Konkurrenz, denn da nun jeder "vor Ort" ist, entscheidet nur noch der dickste Geldbeutel und das größte Werbebudget, falls man letzeres ohne Konkurrenz noch brauicht. Schöne neue Kabelwelt für den Kunden...