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RTL Gruppe setzt DVB-T Ausstrahlung bis vorerst 2016 fort

Dieses Thema im Forum "Digital TV über die Hausantenne (DVB-T/DVB-T2)" wurde erstellt von Terranus, 16. Januar 2013.

  1. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: RTL Gruppe will komplett aus DVB-T aussteigen.

    Bei portablen Empfangsgeräten mit einer Antenne hast du recht, hast du aber einen Diversity-Empfänger mit 2 oder 3 Antennen (die man im Auto leicht in die Scheiben drucken kann) dann kann man das sehr wohl trennen.
    Trotzdem meine ich, das man diese "Autobahnanwendung" nicht als DIE Applikation heranziehen sollte. Ich denke es würde viel mehr bringen, stationären bzw. portablen Unbewegt-Empfang zu optimieren. Hier gewinnt man Zuschauer, und das sind erheblich mehr als diejenigen, die im Auto bei 200km/h TV schauen (denn die haben wahrscheinlich auch das Geld für einen Diversity-Empfänger). TV im Zug muß man wegen der metallbedampften Scheiben ohnehin aufbereiten, und auf einem Waggon 3 Antennen unterzubringen sollte auch kein Problem sein (falls man es nicht über ein ganz anderes Datennetz zuführt).
     
  2. Felix_0501

    Felix_0501 Gold Member

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    AW: RTL Gruppe will komplett aus DVB-T aussteigen.

    Stimmt, schaue die RTL-Sender fast nie! Gut RTL2 (Anime+Filme) läuft öfter aber sonst fast nix ;) Wenn RTL geht, sollen die gehen, da waren sie nie, zumindest bei mir nur 12 ör über DVB-T! Und ich denke, wenn ProSiebenSat.1 bundesweit aufschaltet und dafür Werbung macht, dann werden viele wechseln, auch ohne RTL! Dieser Verschlüsselungs-Kram ist deren Tod! :eek:
     
  3. DVB-T-H

    DVB-T-H Talk-König

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    AW: RTL Gruppe will komplett aus DVB-T aussteigen.

    Laut dem Dokument:

    Kombination 1: Schwerpunktsetzung auf portablen und mobilen Empfang Hier wird Dienste-Szenario 1 mit dem DVB-T2-Modus [16 k FFT, 16 QAM, Coderate 3/5] kombiniert. Die verfügbare Datenrate liegt nach Abzügen für den Gesamt-Multiplex bei 14,1 Mbit/s. Diese Datenrate reicht zur Übertragung von 7 bis 8 SDTV-Programmen aus.

    Das würde auch bedeuten: Guard-Interval 1/4 und damit maximale Sendedistanz von 134,3 km => Frequenzneuplanung

    "Kombination 2: Versorgung stationärer, portabler und mobiler Empfangsgeräte mit SDTV+ Hier wird Dienste-Szenario 2 mit dem DVB-T2-Modus [16 k FFT, 64 QAM, Coderate 3/5] kombiniert. Die verfügbare Datenrate liegt nach Abzügen für den Gesamt-Multiplex bei 21,5 Mbit/s. Diese Datenrate reicht zur Übertragung von 7 bis 8 SDTV+-Programmen aus."

    Das würde auch bedeuten: Guard-Interval 1/4 und damit maximale Sendedistanz von 134,3 km => Frequenzneuplanung

    "Kombination 3: Schwerpunktsetzung auf Versorgung stationärer HDTV-Empfangsgeräte Hier wird Dienste-Szenario 3 mit dem DVB-T2-Modus [32 k FFT, 64 QAM, Coderate 2/3] kombiniert. Die verfügbare Datenrate liegt nach Abzügen für den gesamt-Multiplex bei 26,6 Mbit/s. Diese Datenrate reicht zur Übertragung von 3 bis 4 HDTV-Programmen aus."

    Bei diesem Werten frage ich mich, ob es wirklich Sinn ergibt, HDTV über Antenne anzubieten. Es ist in Deutschland ein Empfangsweg für Zweit- und Drittgeräte und daher sollte doch die geringere Auflösung kein Problem sein.
     
  4. stefsch

    stefsch Silber Member

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    AW: RTL Gruppe will komplett aus DVB-T aussteigen.

    Mein Reden. Bei heutigen (selbst billigen) Flatscreens mit eingebautem Tuner (zumindest bis 31 Zoll / 80 cm Diagonale) läuft selbst "deutsches" DVB-T mit durchschnitlichen 3 Mbit/s in erstaunlicher Qualität und ohne Artefakte. Wer´s nicht glaubt holt sich so ein aktuelles Gerät mal vom Discounter (und bringt es nach 24h wieder hin :cool:). So wollte ich es auch machen, das Bild war aber so gut, da habe ich das Gerät behalten :love:. Das Gerät kann auch HD über Satellit, ich finde den Unterschied aber nicht so gravierend, dass ich das haben muss...
    Wenn schon Umstellung, dann bitte leichte Erhöhung der Datenraten pro Programm und Optimierung der Parameter auf Maximale Datenrate und minimalen Fehlerschutz (wie z.B. in Australien). Dann hat man auch weit über 20 Mbit/s und kann den Systemwechsel noch hinauszögern. Außerdem lohnt sich meine Dachantenne dann endlich wirklich....:cool:

    stefsch
     
  5. TV_WW

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    AW: RTL Gruppe will komplett aus DVB-T aussteigen (München Mai 2013, Rest Dezember 2

    @DVB-T-H
    Bei einer Umstellung auf DVB-T2 sollte sinnvollerweise eine neue Frequenzplanung vorgenommen werden. Ein Abstand der Sendeanlagen von über 100 km ist im UHF-Band schon aufgrund der Topografie, den Ausbreitungsbedingungen u. der begrenzten Sendeleistung praktisch nicht sinnvoll. Durch dieses lange Guardintervall würden lediglich Störungen die aufgrund von Mehrfach-Reflexionen zwischen Berghängen entstehen ausgeschlossen. Vielleicht für DVB-T2 im VHF-Band gedacht?

    Grundsätzlich eignet sich DVB-T2 von den möglichen Parametern her weniger gut für den High-Speed-Mobile-Empfang mit einfachen Antennen u. wenn dann nur mit einem relativ dichten Netz an Sendeanlagen. Machbar wäre es schon, nur eben relativ kostenintensiv.
    Dürfte mit ein Grund sein weshalb in nahezu allen Ländern Mobile-TV Pay-TV ist.

    HDTV über Antenne. Ja, da frage ich mich auch wie das die ÖR lösen wollen. Falls die Programme der ÖR in HD in Zukunft nicht in die Kabelnetze eingespeist werden u. nicht terrestrisch übertragen werden wären Satellit u. IPTV parktisch die einzigen Übertragungswege welche dafür in Frage kommen.
    Wer die ÖR in HD sehen wollte hätte dann nur die Wahl zwischen Sat u. IPTV.

    Die Privaten werden ihre TV-Programme in HD nur noch verschlüsselt u. gegen Zusatzgebühren anbieten, egal auf welchem Übertragungsweg.

    Aber erstmal schauen welche Nachwirkungen die Abschaltung der RTL-Programme in München u. Umg. haben werden...
     
  6. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: RTL Gruppe will komplett aus DVB-T aussteigen.

    Mit Anti-Mosaic- u. Anti-Ringing Filtern bis zum obersten Anschlag eingestellt, vermutlich.

    Finde ich schon. Der Unterschied zwischen SD über DVB-T u. HD über DVB-S2 ist schon ziemlich deutlich falls die ausgestralten Sendungen nHD sind.

    Ich denke dass die ÖR sich ab einem gewissen Punkt festlegen müssen ob diese DVB-T als Übertragungsmedium für kleinere Zweit- u. Drittgeräte klassifizieren oder ob der terrestrische Übertragungsweg zu einer vollständigen Alternative zu den anderen – möglicherweise mit Zusatzkosten verbundenen – Übertragungswegen etabliert werden soll, was dann auch die Übertragung der TV-Programme in HD bedeuten würde.
     
  7. DVB-T-H

    DVB-T-H Talk-König

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    AW: RTL Gruppe will komplett aus DVB-T aussteigen (München Mai 2013, Rest Dezember 2

    Genau das befürchte ich auch. Ich bin einfach von den Werten ausgegangen, die in der PDF-Datei genannt sind. Aus den angegebenen Werten kann man berechnen, dass von einem Guard-Interval von 1/4 ausgegangen wird.
     
  8. alex.o

    alex.o Gold Member

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    AW: RTL Gruppe will komplett aus DVB-T aussteigen.

    Es kommt in meinen Augen auch immer auf den Betrachtungsabstand zum TV-Gerät an. Um bei der im Beispiel genannten Diagonale von ca. 80cm tatsächlich den Vorteil von HD ausnutzen und auch sehen zu können, darf man eigentlich nicht mehr als 2m davon entfernt sein. Gerade aber die Gerätegröße zwischen 32 und 37 Zoll ist aber, zumindest meinen Beobachtungen nach, bei vielen Nutzern sehr beliebt, auch wenn das heimische Sofa weiter von der Glotze entfernt steht.

    Die Gründe hierfür sind in meinen Augen vielschichtig - TV muss in die Schrankwand passen, man will nicht so ein riesen Teil im Wohnzimmer stehen haben, usw. Der tatsächliche Nutzen von HDTV lässt bei diesen Rahmenbedingungen schnell nach.

    Wobei ich Dir bei dem Nachstehenden sicherlich zustimme:

    Diese grundsätzliche Entscheidung muss, auch unabhängig vom Verbleib der beiden großen Privatsendergruppen, zeitnah getroffen werden. Sollte man nämlich DVB-T2 als vollständige Alternative zu den anderen Übertragungswegen auch zukünftig beibehalten wollen, wäre es sinnvoll wenn bereits jetzt zukunftstaugliche Empfangsgeräte angeboten würden. Die Zuschauer in 2-3 Jahren erneut zu zwingen neue Technik zu kaufen, wird den Weg für DVB-T(2) nicht leichter machen.

    Eine Alternative zu den anderen Übertragungswegen kann DVB-T auch in meinen Augen nur sein, wenn hierüber dem Stand der Technik entsprechende Inhalte angeboten werden. Dies können dann zukünftig nur HD Programme sein. Parallel noch SD auszustrahlen ist dann reine Ressourcenverschwendung.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Januar 2013
  9. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: RTL Gruppe will komplett aus DVB-T aussteigen (München Mai 2013, Rest Dezember 2

    Ich habe kürzlich versuchsweise DVB-T über den integrierten Tuner auf meinem 40" geschaut. Die Bildqualität war aufgrund der geringen Datenrate (Kompressionsartefakte) so schlimm, das ich schnell wieder auf HD via Satellit umgeschaltet habe. Das ist heute einfach nicht mehr zeitgemäß.
    Sich bei DVB-T auf die Versorgung von Zweit- und Drittgeräten zu beschränken kann nicht das Ziel von DVB-T sein. Wenn DVB-T akzepziert werden soll, muß es Qualität und Auswahl bieten. Nur dann hat es einen signifikanten Reichweiten-Anteil gegenüber Satellit oder Kabel, und nur dann wird es von den Programmveranstaltern akzeptiert. Klar geht das eindeutig zu Lasten der Kabelnetzbetreiber, aber die machen ihr Geschäft doch heute ohnehin mit Internetzugängen und nicht mehr mit TV.
    Und eine gescheite Abdeckung bei hoher Datenrate bekommt man nur mit vielen Kleinsendern hin, und dann sind wir wieder bei den Mobilfunkmasten.
     
  10. stefsch

    stefsch Silber Member

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    AW: RTL Gruppe will komplett aus DVB-T aussteigen (München Mai 2013, Rest Dezember 2

    Darum schrieb ich auch 31" (80cm) und nicht 40" (100cm). Wenn man dann näher als 2m drann sitzt sieht man natürlich einen Unterschied. Die Frage ist, was soll (ö-r) Fernsehen bieten: Unterhaltung und Information oder ein HD-Kino-Ersatz? Und weiterhin muß geklärt werden ob die Fernsehanstalten immer neuen HD-Standards hinterher jagen sollen/wollen oder ob ein Standard über einen vorher bekannten Zeitraum verlässlich verfügbar ist. Und es muss einmal festgelegt werden was man überhaupt erreichen will: max. Bildqualität, max. Programmanzahl oder "einfache Erreichbarkeit" (hoher Fehlerschutz), alles zusammen ist schwer möglich. Das sollte man erstmal definieren bevor man neue Standards fordert. Sonst geht es wie bei Stuttgart 21 oder BER(BBI) man baut erstmal vor sich hin und schaut dann wieviel Züge/Flüge man bewältigen kann :eek:.

    stefsch