RTL-Chefin kritisiert öffentlich-rechtlichen Expansionsdrang

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AW: RTL-Chefin kritisiert öffentlich-rechtlichen Expansionsdrang

ARD und ZDF sind sehr wohl quotenunabhängig. Nur: Ein öffentlich-rechtliches Fernsehen, das ständig am Geschmack des Zuschauers vorbeisendet, verliert auf die Dauer seine Legitimation.

Und bitte zur Abwechslung auch mal 3. Programme einschalten bzw. arte, 3sat oder Phoenix. ARD und ZDF sind als Hauptprogramme (leider) nun mal nicht unwesentlich auf Unterhaltung und Masse ausgerichtet. Ist mir zwar auch ein Dorn im Auge, aber es ist müssig, wenn die Erfüllung des öffentlich-rechtlichen Programmauftrags immer nur an diesen beiden Hauptprogrammen gemessen wird und nicht am Gesamtoutput.

 

AW: RTL-Chefin kritisiert öffentlich-rechtlichen Expansionsdrang

Und genauso falsch ist es, Privatfernsehen nur mit Hausfrauentausch und Gerichtsshows gleichzusetzen. Es wird ja zum Teil so getan als ob nur ÖR-Anstalten in der Lage sind anspruchsvolles Fernsehen zu machen.

Mit Hilfe von Mrd Gebühreneinnahmen ist es doch keine große Kunst ein gutes Programm zu machen. Die haben für immer Planungssicherheit.

Eine Firma wie RTL hingegegen muß doch jeden Tag schauen wie sie die nächsten Jahre überlebt. Der klassische Werbemarkt ist eher rückläufig, die Konjunktur könnte sich abschwächen etc. Da kann ich es sogar verstehen, daß man versucht neue Einnahmequellen zu erschließen-auch wenn sie unpopulär sind-um sich vom Werbemarkt unabhängiger zu machen.

Der Altherrenclub bei der ARD kann angesichts solcher Themen natürlich entspannt an der Zigarre ziehen. Niemand Einflussreiches wird es sich wagen, in den nächsten Jahren die Existenz der ÖR in Frage zu stellen. Zu groß ist die Gefahr negativer Publicity in den Sendungen der ÖR. Die Zweifel vieler Gebührenzahler wie mir überhört man öffentlich rechtlich. Ich habe keine Lobby, keine Stimme und keinen Einfluß. Ich darf nur jede Gebührenrunde klaglos zur Kenntnis nehmen und zahlen. Man weiß ja was gut für mich ist.