Rote Karte für den MDR

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AW: Rote Karte für den MDR

Der MDR sollte die Rote Karte für seine spekulatven Börsen-Gezocke mit Gebührengeldern bekommen, jedoch nicht für seine Lokal-Nachrichten.

Hier müsste ich den MDR in Schutz nehmen - was ich ungern tue.

 

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Man halt die Rechte für die Bundesligaspiele am Sonntag gekauft und da im Ersten nun mal keine Zeit ist strahlen die 3. Programme diese aus. Offensichtlich hat man sich beim MDR entschieden keine eigene Sportsendung zu starten und dieses in MDR aktuell zu verwusten. So steht es ja schon im Programm. "MDR aktuell - mit Bundesliga 16. Spieltag". Sonst würde es halt 10 Minuten MDR aktuell geben und dazu noch mal 20 Minuten die "MDR Bundesligashow" oder so.

Natürlich kann man sich fragen warum die ARD die Recht überhaupt erworben hat und diese nicht dem DSF überlassen hat. Die haben ja auch eine Ausführliche Sendung gemacht zum Thema. Ob die jetzt oder besser ist sei dahingestellt, aber erst Gebühren für Rechte ausgeben, die dann ja in den 3. verwertet werden müssen, damit überhaupt jemand die Bundesliga am Sonntag im Free TV zu sehen.

 

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Deine Aussage ergibt dennoch keine Logik. Du gehts davon aus, dass diese Shows aufgezeichnet sind, weil der Tatort geschützt wird. Dabei ist es bei einer Show völlig unerheblich, ob sie live oder aufgezeichnet ist, bzw. spielt die Tatort gegen Tatort-Regelung hier gar keine Rolle, weil auch Sendungen jenseits des Tatorts erfolgreich sein können bzw. dies auch sind.

 

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Ist es keinesfalls.

Erstens ist eine Live-Show, die am Sonntag abend gegen das ARD-Zugpferd "Tatort" antritt, deutlich kostspieliger als eine alte Archiv-Aufnahme zusammengestückelter Auftritte (denn diese muss nicht mehr produziert sondern nur noch abgespielt werden) und zweitens lockt eine Erstausstrahlung grundsätzlich mehr Zuschauer an als die x-te Wiederholung des großen Wunschkonzertes von 1999.

Somit würden bei einer Livesendung wesentlich mehr Zuschauer vom Ersten ins Dritte abwandern, was nicht im Sinne der ARD ist.

Natürlich ist es unsinnig. Aber hast du mal eine TV Zeitschrift von innen gesehen?
An etlichen Wochentagen laufen Tatorte parallel zur selben Sendezeit (20:15) oder überschneiden sich (20:15 / 21:00) weitgehend. Da achtet auch niemand drauf.
Nur am Sonntag passiert das nicht - warum wohl?

 

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Weil es ein Unterschied ist, ob ich z.B. als NDR gegen das Erste ansende oder gegen den HR, SWR oder BR, weil die im NDR-Sendegebiet sowieso keine hohen Einschaltquoten erzielen. Da ist der Kannibalisierungseffekt gering.

Da es insgesamt 7 Dritte Programme gibt, lässt es sich kaum vermeiden, dass manchmal zwei oder drei davon gleichzeitig das gleiche Programmgenre zeigen. Aber dass man als Drittes nicht mit einer Tatort-Wiederholung gegen die sowieso viel quotenstärkere Tatort-Erstausstrahlung ansendet, sagt einem doch schon der gesunde Menschenverstand. Dafür braucht man keine "ARD-interne Anweisung".

 

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Die es aber durchaus gibt.

Ebenso sagt einem der gesunde Menschenverstand, dass es schwachsinnig ist, mit großem Brimborium eine Live-Übertragung am Sonntagabend (wo die meisten ohnehin nicht lange wach bleiben können weil Montag die Arbeit wieder los geht) aufzuziehen, Kameraleute usw. extra Sonderschichten schieben müssen, damit die Quote dann zum Großteil doch auf das Erste entfällt.

 

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Kannst du sie mir zeigen?

 

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Wie soll das gehen bei einer internen Regelung? Warum ist es wohl eine interne und keine öffentliche ?

Mach doch mal eine Funkhaus-Führung mit

 

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Ach so, du meinst also, dass die Anweisung geheim wäre... Das ist natürlich was anderes. Aber wie hast du davon Kenntnis erlangt? Bei der Funkhaus-Führung in den Akten geschnüffelt?

 

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Es ist eher eine Art ungeschriebenes Gesetz. So eine Art Abmachung unter den TV Redaktionen.