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Riester-Rente

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von gelöschter Nutzer, 19. November 2007.

  1. horud

    horud Digi-Liga-Legende Premium

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    AW: Riester-Rente

    Ja, da mußt Du nachfragen. Auf den Start der Betriebsrentenkasse kommt es nicht an. Sondern darauf, ob sie die Vorgaben der Riesterrente erfüllt und zertifiziert ist.
     
  2. solid2000

    solid2000 Lexikon

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    AW: Riester-Rente

    Na dann werd ich mal nachfragen. Ein paar Euros für lau nehm ich ja ggf. gern mit. :D
     
  3. Hamburger

    Hamburger Junior Member

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    AW: Riester-Rente

    Hier ein schöner Beitrag zur Riester-Rente

    [​IMG]

    Sie sind hier: Sachfragen » Rente, Privatvorsorge, etc. » Beitrag Nr. 2777
    26. November 2007


    Wer sich bei der Privatvorsorge auf FINANZtest verlässt, spielt mit einem hohen Risiko.

    Verantwortlich: Albrecht Müller | Druckversion | Beitrag versenden | < zurück Es ist erstaunlich, wie offen und zugleich unredlich Einrichtungen, von denen wir das nicht erwartet hätten, Reklame für Privatvorsorge machen. So zum Beispiel die öffentlich-rechtlichen Rundfunksender; insbesondere das ZDF (siehe Hinweise vom 15. 11., Nr. 4) Auch Volkshochschulen und selbst die Deutsche Rentenversicherung lassen sich einspannen. Und sogar FINANZtest, der Ableger der Stiftung Warentest. FINANZtest empfiehlt den Privatvorsorgern Riester-Fondssparpläne mit einer voraussichtlichen Rendite von 9% bis zum Jahr 2035. Nicht zu glauben. Unseriös. Lesen Sie selbst. Albrecht Müller.

    Das folgende ist original aus Finanztest 11/2007 (online) übernommen.
    Riester-Fondssparpläne: Aktien für eine gute Rente
    [​IMG]
    Quelle: finanztest 11/2007
    Mit Riester-Fondssparplänen können sich Sparer die höchsten Renditen unter allen staatlich geförderten Riesterangeboten sichern. Durchschnittlich neun Prozent im Jahr bringen die besten Angebote der sieben untersuchten Fondsgesellschaften. Das ist viel. Zahlt heute eine 32-Jähriger monatlich 100 Euro über 35 Jahre in einen Fondssparplan ein, der mit neun Prozent pro Jahr verzinst wird, erhält er zu Rentenbeginn 271 306 Euro auf die Hand. Verluste muss kein Vorsorgesparer fürchten. Denn Riester-Verträge garantieren immer den Erhalt des eingezahlten Geldes.
    FINANZtest hat erstmals eigene Bewertungszahlen für alle Fonds und Produktvarianten vergeben. Jeden Fonds, der hinter einem Sparplan steckt, haben die Tester einer ausführlichen Bewertung unterzogen. Informationen über alle Kosten und Gebühren sowie die günstigsten Vermittler sind inklusive.
    Soweit das Zitat aus FINANZtest 11/2007 (online).
    Auf dem Titelblatt der gedruckten Ausgabe heißt es:
    Riester-Fonds im Test
    Gefördert, sicher, 9 Prozent.
    Hier werden Menschen, die sich unter dem Einfluss der allgegenwärtigen Propaganda der privaten Vorsorge zuwenden, Renten in Aussicht gestellt, die höchst unrealistisch sind:
    Schon der erste Satz des zitierten Textes ist eigentlich unglaublich. Hier wird den Sparern suggeriert, sie könnten sich eine Rente „sichern“ - im konkreten Fall also dessen sicher sein, dass sie über einen Zeitraum von 35 Jahren mit 9% Rendite rechnen können.
    Die Behauptung, die besten Angebote der sieben untersuchten Fondsgesellschaften würden durchschnittlich 9% Rendite im Jahr bringen, gründet auf der günstigen Erfahrung von fünf Jahren des jüngsten Aktienbooms. Gleich zu Beginn des zitierten Beitrags projiziert FINANZtest die 9% auf 35 Jahre!
    Man kann doch allen Ernstes nicht annehmen, dass die Erfahrungen der Entwicklung der Aktienmärkte in den vergangenen fünf Jahren übertragbar sind auf die nächsten 35 Jahre.
    Wie unrealistisch das ist, müsste jedem Beobachter der Börse doch klar sein. Man kann doch eine solche Prognose nicht machen, ohne den Zusammenbruch des letzten Booms im Jahre 2000 ff. zu beachten. Welche Rendite erwirtschaften die Riester-Produkte und speziell die Fonds, wenn der DAX in den nächsten fünf Jahren auf der Stelle tritt oder sogar einbricht? Siehe dazu auch den als Anhang beigefügten Beitrag der Neuen Züricher Zeitung: „Zunehmend problematische Anlagen der Banken.“
    Eine grobe Irreführung ist auch die Formulierung „erhält er zu Rentenbeginn 271 306 Euro auf die Hand“. Ich möchte den Riester-Fondssparer sehen, dem seine Versicherung oder Bank bestätigt, dass er das Geld „auf die Hand“ bekommt.
    Übrigens: Im Text von FINANZtest werden auch ein paar Relativierungen vorgenommen, auf die man sich berufen kann, wenn FINANZtest kritisiert wird, wie hier von uns.
    Mein Fazit:
    FINANZtest lässt sich in die Propaganda pro Privatvorsorge einspannen und tut das auch noch - wie im konkreten Fall - auf unverantwortliche Weise. Hier werden den potentiellen Privatvorsorgern Renditen vorgespiegelt, die höchst unrealistisch sind. Aber, das sei zu Gunsten von FINANZtest angefügt: Diese Einrichtung fällt nicht aus dem Rahmen der üblich gewordenen unseriösen Propaganda für Privatvorsorge. Wir können unseren Lesern nur empfehlen, ausgesprochen kritisch zu sein. Auch gegenüber traditionell glaubwürdigen Institutionen.
    Anhang:
    Zunehmend problematische Anlagen der Banken
    Die Kreditkrise ist noch keineswegs ausgestanden. Der Abschreibungsbedarf bei den grossen Finanzinstituten dürfte noch erheblich sein. Die Bestände an problematischen, weil schwierig zu bewertenden Vermögenswerten, level 3 assets, haben allgemein stark zugenommen. Trotz der Publizitätspflicht herrscht kein Durchblick, was die Bewertungskriterien angeht.
    Es handelt sich um Vermögenswerte mit dem grössten Risiko, für die es keine Marktpreise gibt und die entsprechend schwierig zu bewerten sind. Dazu zählen neben CDO (collaterialized debt obligations) unter anderem in der Regel auch Immobilien und Private-Equity-Beteiligungen.
    Manche Banken und Investmenthäuser sahen sich gezwungen, Anlagewerte von der zweiten in die dritte Kategorie zu verschieben. Bei Merrill Lynch etwa haben die “level 3 assets” im dritten Quartal um 69% auf gut 27 Mrd. $ oder 70% des Eigenkapitals zugenommen. Bei Lehman Brothers stiegen sie um 58% auf 34,7 Mrd. $, was 160% des Eigenkapitals entsprach. Bei Goldman Sachs und Morgan Stanley nahmen sie um gut einen Drittel zu und machten 185% bzw. 255% des Eigenkapitals aus. Auch bei Citigroup übertrafen die «level 3 assets» Ende September mit 135 Mrd. $ (+41%) das Eigenkapital um 6%.
    Quelle: NZZ







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  4. digi-pet

    digi-pet Guest

    AW: Riester-Rente

    @Hamburger : volle Zustimmung für den Posting !

    Tatsache ist doch dass Fondsbasierte Anlagen auch mal mehrere Jahre hintereinander Nullrunden einfahren .
    Siehe Aktienkrise 2001 .

    Diese Nullrunden entpuppen sich sogar effektiv als Minusrunden wenn die ganzen Vertragskosten mit einbezogen sind . Garantiert wird das eingezahlte Kapital bei Riester Fondssparplänen immer nur für die gesamte Laufzeit - nach Abzug der Vertragskosten versteht sich .

    Der Gesetzgeber müsste auch bei den klassischen Riesterverträgen mit Versicherungspolicen eine verpflichtende Angabe zu einer kostenbereinigten Effektivrendite einfordern .

    Dennoch muss man sagen dass gerade für Leute im mittleren Alter die noch mehr als 20 Jahre in einen Riester einzahlen die Rendite bei Fondssparplänen wegen der langen Laufzeit besser sein dürfte .

    Aber natürlich nicht diese Phantasie-Prozentsätze !
     
  5. AW: Riester-Rente

    Meine letzten VWL wurden in einen Fond gezahlt. Über 2 Jahre habe ich nach Fälligkeit auf den Moment gewartet, an dem ich wenigstens das eingezahlte Kapital wieder rausgeholt habe.......:(

    Dann doch wieder klassischer Bausparer, da weiß ich vor Abschluss, was mich am Ende erwartet, garantiert.;)
     
  6. digi-pet

    digi-pet Guest

    AW: Riester-Rente

    @atze93 - in einen Riester Fondssparplan ?

    Der läuft ja normalerweise bis 60 - aber wehe wenn man voher austeigen will, das ist klar dann gibts bei den meisten Riesteranlageformen herbe Verluste !

    Besonders am Anfang da manche Abschlusskosten in den ersten Jahren abgegolten werden .

    Auch bei Riester muss man leider sagen :
    oftmals nur staatlich geförderte Massen-Abzocke .

    Es ist doch aber so dass die Bausparverträge nicht mehr staatlich gefördert werden und die VWL in die Altersvorsorge fliessen müssen oder ?

    Ich finde es für Viele die beste Lösung wenn man die VWL in einen Reistervertrag eigener Wahl einzahlen könnte .

    Nicht jeder arbeitet jahrzehntelang in einem Grossbetrieb mit eigener Pensionskasse .....
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26. November 2007
  7. AW: Riester-Rente

    Nein, kein Riester. Das gab es damals noch nicht. Ganz simple VWL-Anlage über die 7 Jahre.

    Das ist die Problematik, diejenigen, die eine Altersvorsorge a la Riester am dringendsten brauchen, können sich eigentlich die Beiträge nicht leisten, die für eine Wirtschaftlichkeit des Riestersystems nötig wären.

    Verwendungsfreiheit der VWL für Riesterrente könnte schon was bringen.

    So richtig "vermögen"swirksam sind die Beträge allerdings nicht......
     
  8. digi-pet

    digi-pet Guest

    AW: Riester-Rente

    @atze93 - na ja ab wann in den Gesetzen schon von vorhandenen "Vermögen" geschwätzt wird ist schon
    ein Witz .

    Aber gerade bei kleineren und mittleren Einkommen ist die Rendite bei Riester schon ok . Die volle Förderung erhält man dann schon bei geringen Beiträgen , sind Kinder da wirds nochmals besser .

    Genau, die VWL noch in den individuellen Riestervertrag dazu ist nochmals gut für die Rendite des Vertrags ....

    Es sollte bloss nicht zuviel von den eingezahlten Beiträgen und Förderungen in den Maschen des kleingedruckten bei den Vertragsnebenkosten hängenbleiben ;)

    Über Riester in der Klassischen Form der versicherungsbasierten Privatrente als Riesterrente habe ich irgendwo eine kurze Formel gefunden die Bände spricht :
    man könne bei diesen Verträgen häufig schon froh sein
    wenn nach Abzug aller laufenden Vertragskosten einschliesslich der Förderung am Ende eine effektive Rendite von 1% rauskommt .

    Das trifft hoffentlich nicht für alle diese Verträge zu, sondern erklärt warum in einem kürzlich veröffenlichen test die garantierte Rentenhöhe bei verschiedenen Verträgen aber identischer Einzahlung um 20%
    differierte !!!!
     
  9. uli12us

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    AW: Riester-Rente

    Neulich hab ich mal gelesen, bloss wo, dass das jetzt doch anerkannt wird. Kann aber auch sein, dass sowas beabsichtigt ist und dann kanns natürlich sein, dass es bei der Absicht bleibt.
     
  10. digi-pet

    digi-pet Guest

    AW: Riester-Rente

    @uli12us - wenn Dir Quellen fehlen dazu - kannst sie ja auch gerne selber posten wenn dich dieser Aspekt besonders interessiert ....