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Riesenerfolg für "Die Flucht" - "Nemo" schwamm hinterher

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 5. März 2007.

  1. Peter-HH

    Peter-HH Foren-Gott

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    AW: Riesenerfolg für "Die Flucht" - "Nemo" schwamm hinterher

    @tollhans

    Den Film sprach ich schon an. Der läuft oder lief auf Premiere Nostalgie in Dauerschleife.

    Mit Verdrängung hat das weniger zu tun, wenigstens in heutigen Zeiten. Entweder man macht einen Film oder läßt es bleiben.
     
  2. tollhans

    tollhans Senior Member

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    Flucht als Actionfilm?

    Aha. Unter neuen Aspekten verstehst Du offenbar mehr durchgehende Pferde, Explosionen, zerrissene Körper, Soldaten, die Zivilisten von der Straße schießen, Vergewaltigungen etc., kurz: Action der widerwärtigsten Sorte. Offenbar hast Du Dich bereits informiert, was sich da so abspielte. Jetzt willst Dus auch richtig sehen. Irgendwie fällt mir da nur das Wort "krank" ein.

    Allen schrecklichen Erlebnissen zum Trotz wurde das hauptsächliche Leid der Flüchtenden (und zwar aller!) durch den Verlust der Heimat ausgelöst. Diese Trauer, die Du Dir anscheinend gar nicht vorstellen kannst, lässt sich nun mal nicht durch große Knallerei illustrieren.

    Offenbar fehlt es Dir nicht nur im Film an Gemetzel, auch drumherum muss es ordentlich Zoff geben. Sonst ist das dargestellte Leid nur eine nette Story.
    Auch wenn an Deiner Kitschkritik durchaus was dran ist: eine Actionfixierung, wie Du sie an den Tag legst, ist schon bedenklich.
     
  3. tollhans

    tollhans Senior Member

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    AW: Riesenerfolg für "Die Flucht" - "Nemo" schwamm hinterher

    Sorry, ich hatte den Link übersehen, Monte aber auch.

    Andererseits hast Du mit "ganz andere Filme" gewiss was blutrünstigeres gemeint.
     
  4. Peter-HH

    Peter-HH Foren-Gott

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    AW: Riesenerfolg für "Die Flucht" - "Nemo" schwamm hinterher

    Du hast mich anscheinend nicht verstanden. Um Action geht es mir in keinster weise. Leid kann man auch ohne einen Tropfen Blut darstellen.

    Dieser Film war aber Larifari und nicht die große Aufarbeitung, die erstmals - wie angekündigt - verfilmt wurde.

    Wenn schon über die Flucht kaum etwas gezeigt wurde, hätte man sich wenigstens dem Thema annehmen können, wie die Flüchtlinge später gelebt haben. Die waren nämlich in Lagern zusammengefercht und waren für die Bevölkerung nur noch "die Flüchtlinge" oder abschätzig "Die Ostpreußen". "Die Flüchtlinge" standen noch eine Stufe tiefer als "Die Ausgebombten". Nach dem Krieg in der "schlechten Zeit" waren diese Menschen nämlich nur noch "Balast".

    Sorry, bei mir bist Du an den Falschen geraten von wegen Action. Ich frage mich halt, was dieser Film jetzt eigentlich sollte.
     
  5. tollhans

    tollhans Senior Member

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    'Tschuldigung, Peter-HH,

    ...da hab ich Dich wohl missverstanden.

    Aber den Vorwurf, dass das Elend der Flüchtlinge in den verbleibenden deutschen Gebieten unterschlagen wurde, kann ich nicht nachvollziehen:

    - ein fremdenfeindliches Schild war zu sehen
    - vorbeikommende Flüchtlinge wurden des Hofes verwiesen
    - bevor die Flüchtlinge in Lager gewiesen wurden, mussten sie gruppenweise durchs Land ziehen.

    Ich finde, auf dieses Elend ist genügend hingewiesen worden.
    Die Zwischenstationen der Flucht konnte man durchaus weglassen: die Besatzungsmacht war die gleiche wie in Ostpreussen und die Zivilbevölkerung dürfte sich ähnlich wie die in Bayern verhalten haben.

    Der Film hieß nun mal "Die Flucht" und nicht "Die Wiedereingliederung", auf dem verbleibenden Reichsgebiet gab es niemanden, vor dem man fliehen musste (selbst die Rotarmisten wurden berechenbar), und die Szenen in Bayern waren hauptsächlich dazu da, ein relatives Happy End hinzukriegen.

    Dieser Film wollte ein verschüttetes Kapitel der deutschen Geschichte nahebringen, von dem höchstens die Hälfte der Bevölkerung Ahnung hat. Da muss vermieden werden, dass allzu viele Zuschauer schockiert zu Nemo umschalten.