1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Richtige Montage der F-Stecker

Dieses Thema im Forum "Digital TV für Einsteiger" wurde erstellt von Heinz99, 5. August 2008.

  1. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    9.534
    Zustimmungen:
    8.186
    Punkte für Erfolge:
    273
    Anzeige
    AW: Richtige Montage der F-Stecker

    Sieht exakt wie der von Cabelcon aus, aber ohne jeglichen Schriftzug. Das Teil hab ich aber auch schon etwa 10 Jahre. Es müssen inzwischen auch schon viel mehr als 300 F-Stecker gewesen sein, aber er tut noch.
    Dabei hab ich übrigens den umsteckbaren Einsatz nie verändert, da ich nur die 6,8mm-Leitungen verwende (RG6).
    Vor den "von-hinten-reinschieb-Kompressionssteckern" habe ich übrigens eine andere Variante verwendet. Diese sahen etwa so aus wie die jetzt bekannten Kompressionsstecker, allerdings ohne den "Reindrückteil", also hinten offen. Der Steckerschaft wurde mit der Zange in einen Trichter gedrückt, so daß die Hülse um das Koaxkabel herumgepresst wurde. Wasserdicht war das Teil auch, ich erinnere mich an eine "Unterwasservorführung" in einem Aquarium. Das kam aus den USA und ist etwa 10 Jahre her, da war hier Hexcrimp in.

    Klaus
     
  2. mittelhessen

    mittelhessen Board Ikone

    Registriert seit:
    2. Juli 2005
    Beiträge:
    4.951
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    48
    AW: Richtige Montage der F-Stecker

    Das tut meiner auch, doch leider mit besagtem Ergebnis. Ich vermute, dass der Hauptunterschied in der Qualität der Klingen liegt.

    Für normale RG6-Kabel gehört der Einsatz wohl auf Nr. 9. Das ist zumindest bei meinem so.

    Rein von der Marke her würde ich auch auf das Modell von Knipex vertrauen. Allerdings erfolgt die Abisolierung dort dreistufig, d. h. das Abschirmgeflecht wird etwas weiter zurückgeschnitten als das Dielektrikum. Wenn ichs richtig verstanden habe, muss sie Abisolierung für Kompressionsstecker allerdings zweistufig erfolgen, d. h. Dielektrikum UND Abschirmgeflecht werden auf die gleiche Länge (~6-6,5 mm) freigelegt.
     
  3. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

    Registriert seit:
    8. Oktober 2004
    Beiträge:
    9.534
    Zustimmungen:
    8.186
    Punkte für Erfolge:
    273
    AW: Richtige Montage der F-Stecker

    Probiere doch mal, die Klingen herauszunehmen (müsste gehen, wenn man den Stift zieht) und vorsichtig über einem Wetzstein abzuziehen.
    Andererseits würde ich mich wegen 13€ nicht ständig über ein stumpfes Werkzeug ärgern...
     
  4. mittelhessen

    mittelhessen Board Ikone

    Registriert seit:
    2. Juli 2005
    Beiträge:
    4.951
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    48
    AW: Richtige Montage der F-Stecker

    Richtig! Mir gehts nur darum, dass ich nicht noch mal den gleichen Mist kaufe, den ich bereits habe. Beim Modell vom Fuba habe ich gesehen, dass es sogar Ersatzklingen zum Nachkaufen gibt. Werd mal schauen, ob ich die Klingen schleifen kann. Ich denke mal, dass es danach vielleicht schlechter funktioniert als vorher, aber ob das Teil nun schlecht oder sehr schlecht funktioniert ist auch egal. Ein Versuch ists wert! :)
     
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

    Registriert seit:
    21. Oktober 2007
    Beiträge:
    7.384
    Zustimmungen:
    842
    Punkte für Erfolge:
    123
    AW: Richtige Montage der F-Stecker

    Harmlos ausgedrückt, sehe Folie 19. Ein mit Drehmomentschlüssel korrekt angezogener F-Kompressionstecker hat nach einem Diagramm des ANGA-Kompetenzcenters ein bis zu 40 dB höheres Schirmungsmaß als ein nur lose angezogenen F-Stecker. Den gleichen Negativeffekt verursacht ein Dichtring weshalb es verwundert, dass selbst Cablecon und PPC noch Stecker mit diesem Teufelszeug anbieten.

    Wer mit fachlicher Routine die richtigen Absetzmaße von zumeist 6,5 + 6,5 mm auch ohne voreingestellte Absetzmesser einhält, kann auch Kabelmesser mit nur einer Schneide benutzen. Leider gibt es reichlich Absetzanleitungen wie das Produktvideo von Conrad, bei denen sich die Nackenhaare kräuseln. Das gilt in diesem Fall sowohl für das ungekürzt umgeschlagene Geflecht, das bei dieser Absetzart aus dem Stecker heraus schaut, wie auch den herzhaften Kabelknick vor dem Abnehmen des Mantels.

    Diese Woche konnte man auf der ELTEFA an diversen Messeständen selbst renommierter Antennenhersteller jede Menge angemurkster Stecker aller Arten antreffen. Von extrem überstehenden Mittelleitern, über unpassende Stecker bis hin zu falscher Montage von Crimp-, Kompressions- oder Self-Install-Steckern mit nicht umgeschlagenen und somit gestauchten Geflecht war alles anzutreffen. Da im Internet auf jede gute Motageanleitung mindestens zwei schlechte bzw. krottenfalsche kommen, ist das auch kein Wunder. Hier mal löbliche Ausnahmen:

    http://www.cablecon.dk/download/crimp.pps
    http://www.cabelcon.dk/download/pps/...stallation.ppt
    http://www.cabelcon.dk/download/pps/RetPath1[1].ppt

    Zu den Negativbeispielen gehört diese kürzlich erstellte Anleitung ohne Schirmumschlagen:
    http://www.triax-gmbh.de/upload/kabel_abisolieren.pdf

    Dabei hat TRIAX auch fachgerechte Anleitungen zu bieten.

    Ein falsches Absetzmaß lässt sich bei Crimp- und Kompressions-Steckern bei der Montage noch beim Zangeneinsatz kompensieren. Bei Self-Install-Steckern sind unkorrekte Absetzmaße nicht mehr zu kompensieren. Besonders für deren Montage empfiehlt sich der Einsatz einer Aufdrehilfe, die auch als Anschlag für das Dielektrikum dient.
     
    Zuletzt bearbeitet: 26. März 2011
  6. opti61

    opti61 Junior Member

    Registriert seit:
    25. März 2011
    Beiträge:
    113
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    AW: Richtige Montage der F-Stecker

    Ja, auf den ersten Blick scheinen die Abisolierer völlig gleich zu sein, es ist wirklich vor allem das Klingenmaterial, was sie unterscheidet. Ich persönlich lasse die Finger von allen Werkzeugen, bei denen die tiefer schneidende Klinge an der Stelle des Innenleiters eine Einbuchtung hat (eine ca 1 mm tiefe und breite Einkerbung in der Schneide). Nur eineige wenige Werkzeuge u.a. von Ripley sind da noch brauchbar. Genau an dieser Stelle wickeln sich 1-2 Drähte vom Geflecht beim Schnitt gerne um den Innenleiter.
    Es gilt - langsam an die optimale Einstellung herantasten.
    Maximal 1/4 Drehung machen!!! Und dann wieder probieren - und vor allem ruhig bleiben und Geduld bewahren. Drehung im Uhrzeigersinn - Schnitt wird tiefer.
    Ansonsten hat man schnell jede Übersicht verloren, in welche Richtung man drehen muss. Wenn das dann trotzdem passiert ist, beide Klingen wieder ganz herausdrehen und noch einmal beginnen. Nach ca. 10-15 Versuchen und ca. 20-30 cm Kabel sollte dann alles optimal eingestellt sein ;-)
     
  7. mittelhessen

    mittelhessen Board Ikone

    Registriert seit:
    2. Juli 2005
    Beiträge:
    4.951
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    48
    AW: Richtige Montage der F-Stecker

    Ich glaube das ist wirklich die Ursache dafür, dass die Billig-Absetzwerkzeuge nicht vernünftig funktionieren! Keine Ahnung, ob sie es tun würden, wenn die Klingen diese Einkerbung nicht hätten aber trotzdem stumpf wären. Ich habe ja selber so ein Teil, weiß aber nicht, ob man die Klingen tauschen kann. Wenns wirklich nur an der Einkerbung (und der Klingenqualität) liegt, wäre es ein Leichtes diese schlechten Modelle mit den guten Klingen "zu tunen". :) Das wäre vielleicht noch eine Überlegung wert, denn ansonsten wandert das Teil in den Müll.

    Absolut korrekt! So bin ich gestern auch vorgegangen! Wichtig ist wirlich, dass man maximal(!) eine viertel Drehung macht. Die Schrauben drehen sich nämlich nicht mit einem gleichmäßigen Widerstand, sondern teils sehr leicht und teils mit spürbarem Widerstand. Je nachdem wie die Klinge vielleicht auch gerade steht, passiert bei einer 1/4 Umdrehung manchmal "gar nichts" und manchmal ist es schon zu viel des Guten.

    Ich habe es jetzt hinbekommen, dass die äussere Klinge so tief schneidet, dass die Isolation absolut sauber durchtrennt wird und die äussere Folie so angeritzt wird, dass sie zwar meistens noch nicht von selber durch die Drehung mit abgeht, aber von Hand entgegen ihrer Aufwickelrichtung sehr sauber abtrennen lässt. Wichtig war mir, dass das Geflecht auf keinen Fall angeritzt wird, so dass einzelne Drähtchen beim Umklappen abbrechen. Beim Mittelleiter findet man diese Balance etwas leichter. Man muss nur darauf achten, dass der Mittelleiter unter keinen Umständen "angeritzt" wird, dann passt alles!

    Etwas erstaunt war ich darüber, wie schwer die Stecker auf das Kabel aufzustecken/-drehen gehen. Das führte dazu, dass ich die beiden ersten Stecker falsch montiert hatte, weil ich sie nicht weit genug ins Kabel hineingeschoben hatte. Das Dielektrikum ging nur etwa bis zur Hälfte des Steckers, muss aber lt. Anleitung bündig mit dem vorderen Steckerabschluss (natürlich ohne die Steckermutter) sein. Das erfordert bei der Montage schon etwas mehr Gefühl, da man das Kabel fest in der Hand halten muss. Jetzt weiß ich auch für was man diese "Montagehilfe" anbietet. :) Mit Gefühl und etwas Kraft geht es aber unter einer leicht hin- und her drehenden Bewegung auch so ganz gut.

    Die beiden falsch montierten Stecker habe ich testhalber mal rein subjektiv im Schraubstock auf ihre Zugfestigkeit überprüft und muss sagen, dass ich begeistert bin. Obwohl das Kabel nicht mal korrekt bis zur Endposition eingeführt war als die Stecker komprimiert wurden, hielt es Bombenfest!

    Was mich beim "Durchmessen" des fertig konfektionierten Kabels etwas gewundert hat:

    Der äussere massive Steckerteil (dort wo der Aufkleber mit dem Steckertyp aufgeklebt ist) hat nach der Montage keinen galvanischen Kontakt zur Abschirmung?!
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Juni 2011
  8. Dipol

    Dipol Wasserfall

    Registriert seit:
    21. Oktober 2007
    Beiträge:
    7.384
    Zustimmungen:
    842
    Punkte für Erfolge:
    123
    AW: Richtige Montage der F-Stecker

    Hoffentlich verstehen die Nordeutschen was mit "der wo" gemeint ist. :love:

    Solche Stecker sind völlig normal. An denen sollte man aber keinen PA mittels der von PPC erhältlichen sog. Erdungsringe installieren.
     
  9. mittelhessen

    mittelhessen Board Ikone

    Registriert seit:
    2. Juli 2005
    Beiträge:
    4.951
    Zustimmungen:
    1
    Punkte für Erfolge:
    48
    AW: Richtige Montage der F-Stecker

    Eigentlich hatte ich nur ein Komma hinter dem "der" vergessen! :) Ich habs trotzdem mal durch ein "dort" ersetzt, weils so hoffentlich verständlicher ist. ;-)

    Danke für die Info! Dadurch, dass ich bisher nur Aufdrehstecker kannte, war mir sowas unbekannt. Gibts einen Grund, wieso das Entkoppelt ist oder wäre es einfach nur unnötig? Der Spalt zwischen dem Steckerkorpus und der F-Mutter ist nach dem Komprimieren ja sehr sehr klein. Da könnte es m. M. n. also durchaus zu einem Kontakt kommen. Wenn der Stecker aufgeschraubt ist, wird dieser Kontakt allerdings vermieden. Die Mutter hat ja auf jedenfall galvanischen Kontakt zur Abschirmung (muss sie ja!). Beim Korpus ist es also sehr wahrscheinlich egal!

    Aber wie du schon sagst: bei Potentialausgleich muss man schon aufpassen!
     
  10. Dipol

    Dipol Wasserfall

    Registriert seit:
    21. Oktober 2007
    Beiträge:
    7.384
    Zustimmungen:
    842
    Punkte für Erfolge:
    123
    AW: Richtige Montage der F-Stecker

    Wie immer wenn man mit einem Produkt große Umsätze erzielen kann, wird der Markt mit den unterschiedlichsten Konstruktionen überschwemmt.

    Das hat m. E. nichts mit einer bewussten Entkopplung zu tun, evtl. ist diese Konstruktionsart etwas billiger herzustellen. Bislang habe ich noch nichts gehört oder gelesen, dass diese Bauweise wie bei den zweiteiligen Crimpsteckern negative Konsequenzen für das Schirmungsmaß hätte.