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Richtige Montage der F-Stecker

Dieses Thema im Forum "Digital TV für Einsteiger" wurde erstellt von Heinz99, 5. August 2008.

  1. mittelhessen

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    AW: Richtige Montage der F-Stecker

    Wenn ichs richtig sehe, ist diese Zange identisch mit der in zahlreichen Anleitungen gezeigten Multiquetsch-Zange (was für ein Name :-D), die allerdings etwa für den halben Preis zu bekommen ist. Ob diese qualitativ schlechter ist oder ob es Unterschiede im Detail gibt, kann ich leider nicht sagen. Preislich liegt diese Zange ja immer noch deutlich über der Zange von Faval oder Cabelcon.

    Ich sags mal so: auch wenn ich nur wenige Stecker installiere, aber beste Qualität möchte, wären 20 EUR für eine Zange schon in Ordnung. Darüber hinaus ist es aber für mich persönlich zu unwirtschaftlich.

    Das sind ja die Bedenken die ich habe! Wenn ich schon auf Kompressionsstecker setze, dann sollen die auch absolut fest und möglichst auch wasserdicht sitzen. Dass es da einen Unterschied zwischen zangenverpressten und selbstverpressten Kompressionssteckern gibt, kann ich mir gut vorstellen.

    Ist das so? Bei einigen Anleitungen der selbstkomprimierenden Stecker steht da was von "Kabel zurückziehen" sobald man den Stecker aufgesteckt hat. Das macht mich etwas skeptisch.

    Danke für die Aufklärung! Wer den Dialekt nicht versteht, könnte diesen in dem Zusammenhang negativ werten (heben=lupfen~=locker). :)
     
  2. opti61

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    AW: Richtige Montage der F-Stecker

    Zu den obigen Aussagen - ich hatte schon viele Zangen in der Hand. Die oben beschriebenen Ripley CAT AS-Kompressionszangen sind zwar vielseitig, aber auch extrem teuer und das Einlegen des Kabels ist durch die fixierenden Klemmbacken eine Fummelei.
    Für den Außenbereich gibt es für mich nur eine Wahl - Cabelcon CX3 Stecker. Die recht neuen Self Install Compressionsstecker von Cabelcon, die sich ganz ohne Spezialwerkzeug montieren lassen sind ebenfalls ganz gut. (Ich empfehle aber mindestens ein vernünftiges Abisoliergerät - das von Cabelcon angebotene Pocket - Gerät lässt sich nicht verstellen und rasiert bei einigen Kabeln mit dünnem Mantel schnell mal das Geflecht mit ab). http://www.sytronic-kabel.de/resources/Monatgeanleitung+HIGHEND+F-Stecker.pdf
    Die eigentliche Kompression erfolgt beim ersten Aufdrehen auf eine F-Buchse. Wasserdichte Modelle sind inzwischen auch auf dem Markt, benötigen aber im Außenbereich noch einen kleinen Dichtring, damit kein Wasser über das Gewinde der F-Buchse eindringen kann. Ich nutze die Cabelcon Self Install Stecker bisher aber nur für den Innenbereich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. März 2011
  3. mittelhessen

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    AW: Richtige Montage der F-Stecker

    Vielen Dank für deine Einschätzung!

    Die Self-Install Stecker sind zwar damit wohl empfehlenswert, aber nicht so kompromisslos wie normale Kompressionsstecker. Wenn man das Beste vom Besten haben möchte, geht wohl nichts über herkömmliche Kompressionsstecker, die durchs Komprimieren wohl die besten Signaleigenschaften haben und auch wasserdicht sind.

    Der von dir verlinkte Abisolierer, sieht wirklich sehr praktisch aus (zumal er die F-Stecker Zange gleich integriert hat), aber die feste Einstellung könnte wirklich ein Problem sein. Da hängts wohl wirklich vom Kabeltyp ab, wie gut das Ganze funktioniert.
     
  4. opti61

    opti61 Junior Member

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    AW: Richtige Montage der F-Stecker

    Ja - der Meinung bin ich auch - aber 1x am Kabel getestet, sind die Self Install-Stecker absolut zu empfehlen. Das Abisoliergerät kann ich nur in Verbindung mit Kabeln mit 4,6 mm Dielektrikum und ca. 6,8 mm Gesamtduchmesser empfehlen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. März 2011
  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Richtige Montage der F-Stecker

    Von den Gummiringen in den F-Steckern halte ich gar nichts, weil sie verhindern, das der Schaft des F-Steckers direkt mit der Buchse kontaktiert. Der Kontakt wird so immer vom Schaft über die Mutter zur Buchse hergestellt. Das ist HF-technisch gar nicht schön.
    Dazu kommt, das durch die Dichtung kein definiertes Drehmoment auf die Mutter gebracht werden kann. Wenn die Dichtung altert, lösen sich die F-Stecker.
    Ein F-Stecker ist, wenn er richtig montiert ist, auch ohne Gummiring wasserdicht.

    Klaus
     
  6. opti61

    opti61 Junior Member

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    AW: Richtige Montage der F-Stecker

    Das stimmt so definitiv nicht. Genau darum sollte man tunlichst die Finger von Billigprodukten und Aufdrehsteckern lassen.
    Leider dringt die Fechtigkeit sowohl über das Gewinde der Stecker, als auch über den Spalt zwischen Steckerkrone und Korpus, sowie die Kabelseite ein und diffundiert auch problemlos über die Stirnfläche am Kontakt von Buchse und Stecker. Bei Billigprodukten liegt der Gummiring vor der Stirnfläche der Buchse und verhindert so den Konatkt und wird beim Anziehen zerquetscht - erfüllt also seine Funktion nicht mehr richtig.
    Bei Cabelcon CX3-Steckern z. B. ist der Stecker so konstruiert, dass der Ring beim Verschrauben zur Seite in einen speziellen Zwischenraum von Schraubkrone und Korpus gedrückt wird. Ein einziger Ring schützt damit gleichzeitig vor Feuchtigkeit, die über das Gewinde des Steckers, als auch die von der Seite - also über den Ansatz der Schraubkrone eindringen könnte. Die Kabelseite ist durch die Kompressionsverbindung absolut dicht. Dicht heißt bei Cabelcon bis zu 30m Wassertiefe über mehrere Stunden hinweg. Darüber hinaus wird der Ring beim Festziehen nicht zerquetscht- da er zur Seite weicht und der Stecker bekommt seine Masse und damit Schirmung, sowie ein definiertes Drehmoment beim Anziehen sauber von der Stirnfläche, die an der F-Buchse anliegt.
    Das ist auch der kleine Nachteil der wasserdichten Self-Install-Stecker, die auf diesen Ring konstruktionsbedingt durch das notwendigerweise bewegliche Innenleben verzichten müssen. Dort sind zwar 2 Dichtungen verbaut, aber gegen die Feuchtigkeit, die über das Gewinde von oben eindringen kann, hilft nur der zusätzliche äußere Dichtring (Seal Ring) aus einem weichen, elstischen Gummi.

    Feuchtigkeit ist extrem kriechfähig und wird oft unterschätzt. Sie diffundiert selbst duch den PVC-Mantel des Kabels, wenn es dauerhaft in Feuchtigkeit verlegt ist (z. B. in der Erde oder durch Wasser) Da hilft nur ein PE-Mantel.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. März 2011
  7. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Richtige Montage der F-Stecker

    Genau diese "Stecker" meine ich.
    Diese Konstruktion kannte ich bisher nicht. Man kann aber davon ausgehen, das Cabelcon schon was gescheites fabriziert hat.
    Somit muß ich meine zu pauschale Aussage natürlich korrigieren. Man lernt nie aus.

    Gruß

    Klaus
     
  8. mittelhessen

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    AW: Richtige Montage der F-Stecker

    Diese "Stecker" (korrekterweise muss man ja eher vom Gummiring sprechen, weil dieser ja in ganz übliche Stecker eingelegt wird), sind aus allen von dir genannten Gründen wirklicher Mist! Dem stimme ich uneingeschränkt zu!

    Aber wie opti61 schrieb, ist das Ganze bei Cabelcon völlig anders gelöst, so dass die beschriebenen Probleme nicht entstehen sollten.

    Wenn man sich auf die offensichtlich bewähren Cabelcon CX3-Stecker beschränkt (die ja unter anderen Labels scheinbar auch von Kathrein usw. angeboten werden), dürfte diese Zange doch optimal sein. (Lediglich für die kürzeren Stecker (z. B. Faval EX6) bräuche man wohl eine ähnliche Zange, die aber wiederum teurer ist aber dafür diesen umdrehbaren Adapter hat, der zusätzlich für die kürzeren EX6-Stecker geeignet ist.

    Bleibt die Sache mit dem Abisolierer! Vor einiger Zeit entschied ich mich mal für diese Billigvariante. Problematisch war, dass keine Anleitung dabei war und ich gar nicht wusste, dass beide Klingen einstellbar sind. Nun habe ich diesen Abisolierer (mit dem Kathrein LCD 111) getestet und muss sagen, das die Klingen zwar gut auf Aussen- und Dielektrikumsdurchmesser einstellbar sind, allerdings scheint die Klinge für das Dielektrikum recht stumpf zu sein. Jedenfalls wickelt sich ein Teil des Abschirmgeflechts beim Abisolieren um den Innenleiter, was absolut inakzeptabel ist. Auch durch Justieren der beiden Klingen ist das nicht zu umgehen. Diesen Abisolierer gibt es auch noch als etwas teurere Markenvariante, aber diese scheint mir (zumindest lt. Abbildung) absolut baugleich zu sein.

    Nun wird von Cabelcon dieser Abisolierer angeboten, der mir allerdings ebenfalls baugleich erscheint. Der Verfasser beschreibt aber exakt das Problem, dass ich mit der Billigvariante dieses Abisolierers habe. Wenn die Version van Cabelcon wirklich hochwertiger ist, wäre das eine gute Alternative.

    Bisher nutze ich diesen guten Abisolierer von Jokari, der wirklich gut funktioniert. Allerdings hat er keinen Anschlag für das exakte Absetzmaß von 6 mm für Kompressionsstecker. Dieses müsste man dann ungefähr abschätzen.
     
  9. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    AW: Richtige Montage der F-Stecker

    Diese Variante benutze ich seit Jahren ohne große Probleme. Es haben damit inzwischen etwa 300 Abisolierungen stattgefunden und er tut noch. Etwas blöd ist, daß man den Innensechskant-Schlüssel zum Verstellen der Klingen, welcher unten eingeclipst wird, leicht verliert.
    Beim Drehen ist noch wichtig, daß man genau hinhört, denn wenn man es ein zweites Mal "kratzen" hört, ist das Messer für den Mantel zu tief eingestellt und schneidet schon den Schirm ab.

    Klaus
     
  10. mittelhessen

    mittelhessen Board Ikone

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    AW: Richtige Montage der F-Stecker

    Weißt du welche Variante du genau benutzt? Scheinbar gibts viele Versionen die Baugleich sind. Die Variante die ich habe, macht zwar einen ordentlichen Eindruck (der Innensechskant sitzt (noch) recht fest, allerdings habe ich das Teil ja auch noch nicht wirklich benutzt), aber leider wird das Geflecht nicht sauber durchtrennt, so dass sich ein Rest immer um den Innenleiter wickelt. :-(

    Hier sind noch andere Modelle: hier und hier.

    Wie ich in der Produktbeschreibung meines Jokari sehe, sind da auch die Absetzmaße eingeprägt. Wenn das wirklich so ist, werde ich vielleicht dabei bleiben. Die 6 mm sollte sich damit auch einhalten lassen. Bei den von mir bisher verwendeten F-Aufdrehsteckern habe ich da nie wirklich drauf geachtet, sondern das immer nach "Augenmaß" gemacht. Der Vorteil des Jokari ist wohl, dass er für Koaxialkabel von 4,8-7,5 mm geeignet ist ohne, dass die Klingen justiert werden müssen. Der Nachteil ist, dass die Abisolierung auf zwei Schritten erfolgt, während das bei den o. g. Modellen in einem Arbeitsschitt erledigt wird.

    EDIT: Hatte gerade einen kleinen aber vielleicht entscheidenden Denkfehler. Mit dem Jokari habe ich ja beim zweiten Abisoliervorgang immer nur das Dielektrikum durchgeschnitten, aber nicht das Abschirmgeflecht. Ob die Klinge scharf (und haltbar) genug ist, auch das Abschirmgeflecht sauber durchzuschneiden, muss ich erst noch testen. Wenn das nicht funktioniert, ist der Jokari für Kompressionsstecker wohl eher schlecht geeignet.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. März 2011