Rheinenergie führt intelligenten Zähler ein

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AW: Rheinenergie führt intelligenten Zähler ein

Ja, ich leide aber nicht unter Verfolgungswahn.

 

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Die Stromzählerstände werden jetzt auch schon elektronisch gespeichert. Und selbstverständlich kann man nicht (100%ig) verhindern das jemand die Daten illegal weitergibt. Das Risiko geht man jetzt auch schon ein. Du wirst bestimmt auch ein Bankkonto haben und gehst damit das Risiko ein das man diese Daten illegal weitergibt. Warum gehst du dieses Risiko ein? Wäre es nicht besser diese Daten nur in Papierform bei der Bank aufzuheben?

 

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Je mehr Daten von mir irgendwo lagern, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie missbraucht werden.

 

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Da wir im Informationszeitalter leben ist es aber nun mal so das immer mehr Daten durch die Gegend rauschen. Und es wir auch mehr Probleme mit Datenmissbrauch geben, das ist der Preis den wir dafür bezahlen. So wie die Einführung des Autos zu mehr Verkehrstoten geführt hat.

 

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So einfach will ich es mir nicht machen. Das ist letztendlich ein Schulterzucken nach dem Motto: Das ist eben so. Diese ganze Datenschutzskandale zeigen doch deutlich, daß den Leuten die Vertraulichkeit der Daten garnicht bewußt ist. Wäre dem so, würden ganz andere Maßstäbe gelten.
Warum werden bei elektronisch erfaßten Daten andere Maßstäbe angelegt als bei den gleichen Daten in Papierform? Ein schönes Beispiel ist die E-Mail. Da wird es als normal angesehen, daß in diese Kommunikation eingesehen wird, aber bei einem Brief in Papierform, ist das Geschrei groß, wenn da der gleiche Eingriff erfolgt und die Hürden dafür sind um ein vielfaches höher als bei E-Mail.

 

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Das Problem ist, dass es keine Sensibilität für diese "Datenhalden" gibt und welches Missbrauchspotenzial dort vorhanden ist.

Fängt schon bei so "harmlosen" Dingen an, wie ein Proxy-Log eines Unternehmens. Da kannste mit wenigen Handgriffen herausfinden, welcher Mitarbeiter wann welche Web-Sites besucht hat -- und kannst daraus die lustigsten Schlüsse ziehen.

Dabei fällt mir eine interessante Anekdote aus einem Projekt ein, bei dem ich mal mitgearbeitet habe: Es ging dort um ein automatisches Hochregallager, für das wir Steuerungssoftware beigesteuert haben.
Der Projektleiter hatte dort in Ermangelung (und ausgeprägter Hilflosigkeit) geeigneter Erfassungswerkzeuge über den Stromverbrauch der Anlage deren Auslastung ermitteln wollen.
Okay, dabei ist dann noch ein Auftrag rausgesprungen, noch ein Analysetool anzupassen, das sich direkt auf die Schnittstelle der Anlage gesetzt hat.

Aber hier wird's auch schon wieder knifflig. Theoretisch könnten wir dort jeden Handschlag und jeden Tastendruck eines Arbeiters protokollieren. Du kannst auf der einen Seite argumentieren, dass du das zur Qualitätssicherung benötigst. Aber das Missbrauchspotenzial ist nicht zu verachten. Es dauert dann doch nicht lange, bis irgendein Nadelstreifenträger daher kommt und anhand dieser Logs sich eine Statistik zusammenbastelt, wie effektiv die Arbeiter im Vergleich sind, wer länger braucht, usw.

Ein intelligenter Controller würde hier ansetzen und nach den Ursachen suchen. Also ob der "langsame" Arbeiter z.B. besonders schwere Kisten zu schleppen hatte, was demzufolge länger dauert. Oder ob er bestimmte Handgriffe aufgrund mangelhafter Schulung noch nicht richtig beherrscht.

Doch ich weiß, dass die wenigsten Menschen gerne Ursachenforschung betreiben. Sieht man ja auch hier im Forum. Da wird sich eine oberflächliche Meinung gebildet und die dann bis zum Äußersten verteidigt. Nach dem "warum" fragt doch kaum einer.

Achso, um die Sache abzuschließen: Wir haben das Analysetool so eingestellt, dass es nur Arbeitsstationen protokolliert -- und dort können gleichzeitig mehrere Mitarbeiter arbeiten. So ist eine eindeutige Zuordnung zu einzelnen Arbeitern nicht mehr möglich, sondern allenfalls zu Schichten bzw. Teams.

Gag

 

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Hand auf Herz:

Ohne Hintertür für die Geschäftsleitung?

 

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Ganz ehrlich. Hab ich selbst implementiert. Was du so über die Performance-Graphen ablesen kannst, ist schon schlimm genug.

Ging übrigens primär darum, dass die GL den Anlagenbauern vorgeworfen hat, dass das System die geforderte Durchsatzmenge nicht schafft. Wir haben dann nachweisen können, dass die Anlage schlichtweg nicht ausgelastet wird, weshalb der maximale Durchsatz nie erreicht wird, wobei sich deutliche Unterschiede zwischen den Schichten zeigte. Ein Indiz dafür, dass die eine Schicht schlicht unerfahrener mit der Anlage war.

 

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Gibt es schon Stromanbieter, bei denen man über die Stromrechnung PayBack Punkte sammeln kann?

 

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Huch, was für ein Thema kommt denn da auf einmal wieder hoch!?: heise online - Intelligente Stromnetze: Ich weiß, ob du gestern geduscht hast

Ja, ja...ist ja alles Quatsch, was in dieser Diskussion an Bedenken geäußert worden.