Ressourcenverschwendung durch Verpackung

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AW: Ressourcenverschwendung durch Verpackung

Selbst wenn es rentabel wäre, ist es nicht immer sinnvoll, Verpackungen wiederzuverwenden. Ökologisch gesehen mag es kein Argument sein, aber möchtest du ein TV-Gerät geliefert bekommen, wo die Verpackung bereits deutliche Gebrauchsspuren aufweist oder gar schon leicht beschädigt ist?

Gerade wenn es eine Spedition anliefert, achtet der Empfänger umso genauer, daß die Verpackung wie neu ist, ansonsten liegt die Gefahr eines Transportschadens recht nahe. Die Verpackungen sind häufig gar nicht für eine mehrfache Nutzung ausgelegt, sie sind einfach gesagt nach einmaligem Verwenden nicht mehr zu gebrauchen. Diese Styroporformen werden beim Transport gestaucht, wodurch die Ware immer mehr Spiel bekommt, was zu ein höheres Risiko beim Transport nach sich zieht. Ich hatte in einer früheren Firma ein Projekt geführt, wo diese Umverpackungen beim Ersttransport bereits versagt hatten und deshalb erneuert werden mussten. Da kann man getrost auf eine Wiederverwendung verzichten.

Das trifft natürlich nur für gewichtige Geräte zu, Kleinteile sind hiervon ausgenommen.

 

AW: Ressourcenverschwendung durch Verpackung

Theoretisch könnte man echte Mehrwegverpackungen für solche Geräte entwerfen. Diese Verpackungsteile würden dann aber erheblich schwerer (weil stabiler) sein und dadurch beim Hin- und Rücktransport noch mehr Energie verschwenden.

Manchmal muss man einfach den Tatsachen ins Gesicht blicken und akzeptieren, dass es bei einigen Dingen umweltschonender ist, sie einfach wegzuschmeißen.

Gag

 

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Verpackung zurüch zum Hersteller wäre ja auch qwatsch, das hast Du ja schon ausführlich erläutert.

Aber z.B. statt PVC eben Kartong nehmen, und dann haben wir ja auch die Mülltrennung. PVC ist recht problematisch, da die Reinheit zur Wiederverwertung sehr hoch sein muss, es aber meist nicht der Fall ist, und so der der Großteil des PVC Abfalls verbrannt werden muss.
Die Pappe kann zu einem sehr hohen Anteil wieder verarbeitet werden, auch kann Pappe einfach verfaulen und so in den Natürlichen Kreislauf wieder einfliesen.
PVC verfault in 1000 Jahren nicht.

Verpackung muss sein, aber so wenig wie möglich PVC.

digiface

 

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Wenn ich samstags auf den Markt gehe, erhalte ich die Äpfel auch noch lose! Die kommen dann in meinen Einkaufskorb, wenn's hoch kommt, vielleicht noch in 'ner Plastiktüte...

 

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Da ich auf dem Land wohne, kaufen wir viel direkt beim Bauer.

Erstens sehe ich nicht ein, das ein Bauer der mit dem Anbau die meiste Arbeit und Kosten hat, nur ein paar Cent bekommt, und man dann im Laden 2,-€ zahlen soll, für die Großmärkte und für die Zentralen der Handelsketten.

Ein Hauch billiger ist es beim Bauer schon, aber vor allem unterstüzt man die heimischen Bauern, und es ist frischer.
In der Spagelzeit sind die Spargel auf dem Bauernhof um 9 Uhr eingetroffen, und wir haben sie um 10 Uhr abgeholt, frischer geht es nicht.

Und ein Salatkopf wird da auch schonmal in Zeitungspapier eingewickelt.

digiface

 

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Ich find es aber trotzdem ein Wahnsinn, wie hier das Erdöl vertan wird.

Und Gag Halfrunt, dein Vergleich hinkt. Schliesslich ist ja mit Wegschmeissen das Problem nicht aus der Welt. Gerade das Recycling von Styropor ist sehr aufwendig, zudem muss auch der Abfall zig mal per LKW rumgekarrt werden, bevor er recyclet wird.

Es ist echt nicht zu verstehen, warum praktisch jedes Gerät in Styropor eingepackt wird. Eine Zuliferfirma liefert z.B. die Geräte immer in Kartons, die mit so einer Art Papp-Wolle ausgestopft sind. Das funktioniert wunderbar und lässt sich kostenlos ins Altpapier geben oder auch problemlos (z.B. bei Garantiefällen) wiederverwenden. Aber Styropor ist aus o.g. Gründen wirklich eine reine Wegwerfware und dafür doch echt zu teuer und zu schade.

Aber diese Kosten werden an den Endkunden weitergegeben und ich möchte nicht wissen, wie viel das im Kaufpreis ausmacht.

 

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Styropor wird billiger sein, weil es in Massen hergestellt werden kann, weil der Absatz da ist, und sich so schön leicht und schnell Formteile herstellen lassen.

Pro Schale ein paar Gramm rein, auf 80° C ( glaube ich noch zu wissen ) erhitzen, Reaktionszeit ( Sekunde oder zwei ) abwarten, fertig.

Die Rohmasse des Styropors ist leicht, und braucht wenig Platz, daher bekommt man viel in ein Behälter, viele Behälter auf den LKW und bewegt so viel Material für kleines Geld, und vor Ort wird es dann nur mit heisser Luft "aufgeblasen" und aus 98% Luft und 2% Material hat man dann die Formteile.

Gut, 98% Luft, ist ja ganz gut, aber die anderen 2% haben es wohl in sich.

Pappeverschallungen werden wahrscheinlich wohl aufwendiger sein in der Herstellung.

Bin aber der gleichen Meinung wie Du.

digiface

 

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Wiederverwertet wird bei Plastik gar nichts. Das ist gesetzlich sogar verboten. Das einzige was gemacht wird ist Downcycling. Da werden dann aus joghurtbechern und anderen Teilen Parkbänke, Plastikpaletten und ähnliche Sachen gemacht.
Übrigens ich hab normalerweise das gegenteilige problem, die wenigen Sachen die ich kauf haben so wenig verpackungsanteil dass ich um meine Waren wegzuschicken wohl bald nen Sack Styrochips und ne Rolle Bläschenfolie kaufen muss. Und Kartons sind auch nur immer entweder zu gross oder zu klein da.

 

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Ich spreche nicht von Recycling, ich spreche von endgültiger Entsorgung z.B. in der Müllverbrennung. Die Energie, die Du verpulverst, und die daraus resultierende Umweltbelastung beim Recycling oder Zurücksenden an den Hersteller steht in keinem Verhältnis zu der Belastung, die beim Deponieren oder Verbrennen dieser Verpackungsstoffe entstehen. Das ist der Punkt.

Belastet wird die Umwelt so oder so. Nur ist die Belastung durch das gut gemeinte Recycling (und alleine den dafür nötigen Transport) um einiges höher, als die Ökos wahrhaben wollen. Das ist leider die Realität. Dann lieber das Zeug direkt in die Müllverbrennung und noch ein paar Haushalte damit geheizt.

Gag

 

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* indieZukunftblick *

Es wird nicht mehr lange dauern, da muss man, wenn der - Gelbe Sack - abgeholt wird, noch einen extra Obulus entrichten.
z.B. 5€ / Gelber Sack