"Report Mainz": Arge macht Arbeitslosen zum Obdachlosen

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AW: "Report Mainz": Arge macht Arbeitslosen zum Obdachlosen

 

AW: "Report Mainz": Arge macht Arbeitslosen zum Obdachlosen

Deshalb beschränken sich die Privaten, Sat1, Pro7, RTL lieber darauf, immer nur über Harz-Schnorrer zu berichten.
Gerade den werbewichtigen Kunden der Privaten liegt mehr daran, Mitarbeiter die für ein Hungerlohn bei ihnen arbeiten gegen die Nutzer des Sozialen Netzes (welches auch der Wirtschaft Kosten verursacht) aufzubringen. Und Sympathieträger unter den Kunden der Arge oder Harz können hier nicht gebraucht werden.


@ Fr. Schäferkordt: Ein weiterer Pluspunkt der für die ÖR spricht.
Auch eine Verlängerung der Nachrichten bringt qualitativ überhaupt nichts, wenn man in den "News" zwischen Hessenwahl und Obama eine Waschaktion aus dem Dschungel zeigt.

 

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Nach seitenweise lauteren Gepolter hier nun die Auflösung dieses Streitfalles!
Der Arbeitslose sollte mehrere Bewerbungen bei Amt nachweisen.
Was auch so sein sollte wenn man Geld vom Staat erhält.
Konnte er nicht, weil er nicht schreiben kann!
Angeblich war das Amt darüber nicht informiert und kürzte in Schritten den Hartz 4 Betrag bis nicht mehr genug übrig blieb um die Miete zu bezahlen.
Was zu klären wäre ob er diesen Sachverhalt nicht angegeben hat oder er schon zu schwerfällig war um den Mund aufzumachen.

 

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vielleicht hat er es ja gesagt, aber sie haben ihm nicht geglaubt. und vielleicht wollten sie es ja schriftlich haben...was er natürlich nicht machen konnte.

 

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Das wäre für Deutschland typisch. Und die 2 Durchschläge nicht vergessen. Trotzdem muß man natürlich sagen, er hätte ja mal zum Amt gehen können und ein paar Takte sagen können.

 

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Der Arbeitslose sollte mehrere Bewerbungen bei Amt nachweisen.
Was auch so sein sollte wenn man Geld vom Staat erhält.

Hintergrund: Als Leistungsbezieher schliesst man mit seinem Fallmanager eine individuelle Eingliederungsvereinbarung ab. In der wird neben den rechten und Pflichten auch geregelt ob und wieviele Bewerbungen im Monat getätigt werden müssen. Diese Vereinbarung gilt für 6 oder 12 (bin nicht sicher) Monate und wird dann erneut angepasst.

Kommt der LE dem nicht nach kann sanktioniert werden - wobei es Handlungsspielräume gibt. Eine Sanktion ist z.B. die Rabattierung ( Behördenjoke ) der Geldleistungen.

Ein individueller Vertrag ist nötig, da der größte Teil der LE aus diversen Gründen keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hat. Alter, körperliche oder geistige Defizite, Analphabetismus ( Allein das sind schon Millionen) etc - aber natürlich auch "Bocklosigkeit" führen zwangsläufig dazu, dass jeder Fall einzeln betrachtet werden muss.

Leider ist eine halbwegs emotionsfreie Diskussion über dieses Thema kaum möglich. Dafür sorgen die Medien - wie z.B. das Zentralorgan der CDU und des eher schlichten Mitbürgers: Die BILD
Aber auch die zumeist informationsfreien TV Formate wie Illner, Beckmann und Will sorgen nicht für Wissensvermehrung und Versachlichung.
Beispiel: Beim Thema "Erhöhung der Hartz IV Regelsätze" blöken die Politprofis die immer gleichen Halbwahrheiten als Totschlagargumente in die Kameras.

CDU: Die Leistungen für eine Familie (Mann Frau 2 Kinder) sind eh schon sehr hoch. Das muss ein Arbeitnehmer erstmal verdienen.....AHA.
Bei einem Kinderdurchschnitt von 1 kommaetwas pro Familie hat der LE aus CDU Sicht zumeist 2 Kinder. Respekt
Die weit überwiegende Zahl der LE besteht aber aus Singles, die im Schnitt etwas über 700€ ( incl. Wohnen) im Monat erhalten. Hört sich schon weniger dramatisch an, oder?

LINKE und GRÜNE: Ich kenne keinen LE, der nicht arbeiten will.
Was für ein Quatsch - natürlich gibt es auch die, die sich in der HartzIV Hängematte eingerichtet haben und ggfs. sogar ihr Einkommen nebenbei erhöhen ( Schwarzarbeit, ebay usw)

Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte.

Sorry, ist etwas lang geraten - Cheffe guckt schon etwas :wüt:

 

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Also wenn es das war, was ich gestern im Ferneshen gesehen habe: Der hat versichert, dass die ARGE informiert war, dass er Analphabet ist. Im Beitrag wurde auch erwähnt, dass man ihm entsprechende Schulungsmaßnahmen, die das hätten ändern können, verweigert hat.

 

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Gab es eine Stellungnahme der ARGE dazu? Ich kann mir das jedenfalls kaum vorstellen, und glaube es erst wenn ich beide Seiten dazu gehört habe. Ich kann die Glaubwürdigkeit der beiden Parteien kaum beurteilen, aber solange ich nur eine Seite höre reicht mir das erstmal nicht, um mir ein Urteil zu bilden. Die schriftliche Ablehnung einer Stellungnahme seitens der Arge wäre schon etwas anderes, wurde dazu etwas gesagt?

 

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Leider nimmst du meinen Satz aus dem von mir geschilderten Zusammenhang!

Mir geht es nicht darum einzelne Fälle aufzuklären sondern darum dass solche Vorfälle immer öfter zu hören sind. Ich finde dass die Politik die dahinter steht sich aus ihrer Sozialen Verantwortung stielt wenn Sie zulässt das das "Soziale Netz" nicht mehr hält.

Ich finde langsam wirklich dass es nicht mehr normal ist wie MENSCHEN (und das sind die Lieben Sachbearbeiter der ARGE auch) mit anderen Menschen umgehen.

Wie kann ein Mensch einem Hilfebedürftigen Menschen die Lebensgrundlagen nehmen, das steht einem Menschen eigentlich zu.

 

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Der hat versichert, dass die ARGE informiert war, dass er Analphabet ist

Die ARGE? Sein Fallmanager muss informiert sein - und zwar schriftlich, oder mündlich mit Zeugen. FM wechseln innerhalb der ARGE ihre Stellen, da gehen Infos auch gerne mal (beabsichtigt oder nicht) verloren.

Im Beitrag wurde auch erwähnt, dass man ihm entsprechende Schulungsmaßnahmen, die das hätten ändern können, verweigert hat.

Da mus ich leider etwas ausholen

1) Eine Freundin von mir ist FM. Studierte Baubiologin. Wie sie, verfügen etliche FM nicht über eine fundierte Ausbildung im Arbeitsmarkt und Recht. Die Qualifikation zum FM ist relativ kurz. Weiterbildungen sind zwar laufend angesagt, da aber die Gerichte fast täglich die Gesetzgebung laut SGBII ausser Kraft setzen bzw. berichtigen, sind viele FM relativ schnell überfordert oder verbrannt, zumal der Kundenverkehr mit dem HE mitunter nicht zu ertragen ist.
Ich kenne keinen FM, der nicht spätestens nach 1 Jahr fertig mit der Welt ist. Das kriegen dann leider die HE zu spüren

2) Alphabetisierung werden von Bildungsträgern angeboten. Welcher dieser Träger einen Vertrag mit der ARGE erhält entscheiden Ausschreibungen ( Da gibt es Wettbewerb ohne Ende - meist gewinnt die VHS).
Vielleicht hat der HE in dem Bericht zwar einen Kursus gefunden, aber der Anbieter arbeitet nicht mit der ARGE zusammen. dann gibt es auch keine Bewilligung. vielleicht war auch das Budget des HE erschöpft. Vielleicht hat er auch einen Sch.... FM erwischt.

Diese Fragen wurden in dem kurzen TV Bericht leider nicht recherchiert. Wie soll man den Fall da beurteilen?