Renaissance der Schallplatte?

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Das war früher mal bei den riemenangetrieben Plattenspieler, jetzt sitzt der Motor direkt auf der Welle. Da leiert nix. Und wenn man mit den Platten pfleglich umeht, dann zerkratzt da auch nix. der Staub ist nun mal systemimmanent.

Bzgl Kratzerresistenz, kann ich dir dies genauso zur CD erzählen...

Seit ich mir meinen Plattenspieler gekauft habe, höre ich bei der Platte viel intensiver Musik und vor allem ganze Alben. Beim streamen, dass ich absolut gut finde und es im Alltag nutze, höre ich immer nur einzelnen Lieder und skippe nach 10 Sekunden, wenn sie mir anfänglich nicht gefallen. Bei der Platte erlebe ich es immer wieder, dass mir Lieder erst beim 3. oder 4. Mal gefallen. Beim Streamen wären diese schon längst im Nirvana verschwunden.

 

Ich weiß nicht wie Du Platten behandelst und welche Plattenspieler Du hattest.

"Leiernde Platten" gabs so eigentlich gar nicht vernünftigen hochwertigen Plattenspielern.
Und wenn man Platten vernünftig lagerte, dann wuchteten sie auch nicht aus oder setzte sich Staub fest.
Und wenn die Platte richtig gepflegt werden, gibts auch keine Qualtätsprobleme.
Musik, gerade auch als Klassikfan, muß auch erlebt werden....

Bei mir ist noch ein Tangentialarm-Plattenspieler von RFT im Einsatz.
RFT - HiFi

Und hinsichtlich des Klangs ist Vinyl unschlagbar. Meiner Ansicht nach...

 

Das mit den Motoren war mir nicht bekannt.
Aber einen Kratzer auf eine CD zu bekommen ist sicherlich schwieriger als auf eine Vinylplatte. Einmal beim Tonarm nicht aufgepasst und knaaartsch, er rauscht quer über die wertvolle LP.

Ich vermute, diese Plattenspieler-Mode ist sowas wie einen guten Wein zu trinken und dabei ein altes Buch zu lesen. Ist mal was besonderes anstatt nur mal eben die neuesten Songs am Smartphone zu streamen.

 

Das ist eine Legende und ein rein subjektives Gefühl. CD's klängen künstlich und so. Alles Einbildung und nicht belegbar.
Voodoo sozusagen.

 

Das Prozedere kann ich nachvollziehen. Man hält seine Musik direkt in der Hand, man bedient die Musikmaschine bewusster und kann praktisch sehen, wie die Musik entsteht. In etwa wie bei mechanischen Uhren mit Glasboden. Alles anders als der Mausklick, Fingerwisch oder eine sich auf Knopfdruck schließende Lade und wo sich danach im Verborgenen dann irgend etwas tut.

Den Streit darum kann ich allerdings nicht nachvollziehen und über Musik kann ich sogar reden, wenn gar keine läuft, dafür braucht es kein Medium in der Hand.

Leute, hört Musik und erfreut euch daran und zankt nicht darüber, wie sie richtiger wiedergegeben wird.

 

Wenn Du meinst, ich will Dir Dein streamen auch nicht ausreden und werde es eh nicht schaffen. Hat aber für mich nichts mit Musikgenuss zu tun. Mag sein das Vinyl auch wieder "in Mode" ist, warum nicht. Wenn es Spaß macht.

Ich habe übrigens schon einige CDs entsorgen müssen, weil sie ich zersetzen....

 

Wer streitet denn hier? Wir tauschen Meinungen aus.

 

Der Kratzer ist bei normaler Benutzung genauso wahrscheinlich wie ein Kratzer auf der CD verursacht durch versehentliches Schrammen am CD-Einzug.

Unabhängig davon sind bei den meisten modernen Plattenspieler mind. ein Absenkhebel eingebaut, wenn nicht sogar eine Absenkautomatik. Unter normalen Umständen führst du den Tonarm nie in Höhe der Platte über die Rillen sondern entlang einer mechanischen Sperre ca. 0,5cm oberhalb. Genauso beim Abnehmen, da wird der Hebel gezogen, der Tonarm hebt sich und kann dann eigenständig oder automatisch in die Nullpositition zurückgeführt werden.
Wer dennoch ohne Sperre arbeitet ist selber Schuld und hats verdient.

 

Und selbst dieses Prozedere entfällt bei einem Tangentialarmplattenspieler.
Hier erfolgt die Bedienung Vollautomatisch.

 

Dass da die Wahrscheinlichkeiten gleich hoch sind, bestreite ich.

Dennoch liegt beim Abspielen ein frei beweglicher Tonarm mit einer Saphir(?)nadel auf einem sehr kratzempfindlichen Medium.
Ein leichter ungewollter Stoß an das Gerät und der Tonarm springt und verursacht Kratzer.

Das ist bei einer CD so nicht möglich.