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Religion und Staat - strenge Trennung oder Partnerschaft?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Chillowdo, 29. Oktober 2016.

  1. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Hat viel Leid und auch Kriege verursacht. Das hat Religion bis heute so ansich.
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. November 2016
  2. Chillowdo

    Chillowdo Senior Member

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    "Keiner will" ist vielleicht etwas zu kategorisch. Erinnert mich an etwas, was ich früher schon mal gehört habe ;)

    Ein Verbot hat Religionen immer nur stärker gemacht. Man braucht z.B. nur nach Polen zu schauen. Man könnte meinen, die Nazis hatten das besser begriffen als die Kommunisten. Auf Verträge aus dieser dunklen Zeit berufen sich die Kirchen schließlich immer noch.
     
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  3. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    Zweifellos, ich wollte auch nur mal zur Rückschau animieren.
    Heute sind ja die beiden großen Kirchen wieder bemüht sich anzunähern.
    Vor allem wohl die Katholiken mauern wohl etwas....
    War die Spaltung der Kirche also wirklich richtig?
    Geschichte ist was Wunderbares... ;)

    Und zum Islam?
    Hat jemand die Terra X-Doku "Große Völker" gesehen?
    Sehr interessant: Große Völker 2: Die Araber
    Der Islam hatte beträchtlichen Einfluss auf unsere Kultur und Geschichte.
     
  4. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    Sah Luther aber völlig anders. Luther wollte die Kirche "reformieren" - den Glauben zum Ursprung - sprich der Bibel - zurück führen und war in dieser Hinsicht ein absoluter Hardliner, auch wenn man das der evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) nicht anmerkt die eigentlich so ziemlich das Gegenteil der Ideale eine Martin Luther verkörpert.

    Da ist von auszugehen.

    Die wenigsten Religionen - ganz Besonders das Christentum nach der Lehre und Vorbild Jesu - als auch der Buddhismus - sind wirklich gut dazu geeignet Kriege zu führen. Letztlich sind sie immer nur Vorwand gegeben um das Streben nach Macht weniger zu rechtfertigen. Nicht die Religionen sind das Problem, es sind die Menschen und letztlich schaffen es Menschen auch ohne Religion ganz gut Krieg zu führen.
    Die schlimmsten Kriege in der Geschichte der Menschheit waren gerade keine Religionskriege.

    Wie gesagt. Luther wollte nie eine Spaltung. Er wollte die Kirche zu den Ursprüngen zurück führen. Es waren Dinge wie der Ablasshandel, die Politik der Kirchenoberhäupter, die Ausnutzung des Glaubens zur Lachlegitimation des Adels usw. die Luther gestunken haben. Deshalb auch seine Bibelübersetzung die nur einen Zweck hatte. Die Gläubigen selber lesen zu lassen, damit sie erkennen, dass sie von vorne bis hinten von der Kanzel und den Mächtigen belogen wurden. Wer das Wort Jesu liest, weiß das Dinge wie die Kreuzzüge nicht mit seinen Worten vereinbar sind. Er weiß, dass es nicht Gott ist der Könige bestimmt und ihnen Steuern erlässt, er weiß, dass Sünden nicht materiell zu begleichen sind usw.
    Das war die Intention von Luther. Sein Wunsch war es das die Kirche sich durch den Druck der Gläubigen, der Möglichkeiten zu lügen und zu täuschen beraubt, verändert. Eine Spaltung wollte er nie.

    Neutrale Religionswissenschaftler gehen sogar davon aus, dass die heutige Katholische Kirche wesentlich Näher an dem ist, was Luther wollte, als die evangelische Kirche (von kleinen Freikirchen abgesehen) auch wenn das beide Seiten ungerne hören wollen.
     
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  5. Chillowdo

    Chillowdo Senior Member

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    Das habe ich auch schon einige male vergeblich versucht, rüberzubringen ;)
     
  6. grummelzack

    grummelzack Platin Member

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    Auch auf unsere Religion. Wir haben viele Gemeinsamkeiten. Kain und Abel zum Beispiel.
     
  7. th60

    th60 Gold Member

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    @Eifelquelle: Ich will nicht ins modische Lutherbashing einstimmen, aber das Gegenteil von dem, was er gedacht, gesagt und geschrieben hat, soll man ihm auch nicht zuschreiben. Luther hat ausdrücklich festgestellt, dass man der Obrigkeit unbedingten Gehorsam schuldet und dass sie von Gott eingesetzt ist (vgl. Röm. 13). Krieg fand er prinzipiell völlig in Ordnung, und seine Empfehlungen zum christlich-mitfühlenden Umgang mit den aufständischen Bauern sind ja berühmt ("zerschmeißen, würgen, stechen, heimlich und öffentlich, wer da kann, wie man einen tollen Hund erschlagen muss"), ganz zu schweigen von Juden oder Türken. Nee, auf Luther konnte sich die staatstreue evangelische Kirche auch im Nationalsozialismus prima berufen.
    Wer "Das Wort sie sollen lassen stan!" ruft, der meint, da war Luther nicht anders als jeder andere Fundi, in erster Linie seine persönliche Interpretation des Wortes.

    Gruß
    th60
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. November 2016
  8. brixmaster

    brixmaster MörderRadiator

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    Das Problem ist auch, das in Deutschland die Verunglimpfung von religiösen Gefühlen bestraft werden kann,
    selbst dadurch wenn man sich über deren Götzenbilder lustig macht. Jesus etwas durch den Kakao gezogen,
    und zumindest in Bayern kann sich der Staatsanwalt dafür interessieren.

    Prägnanter ist, wenn jemand im TV oder Film Mohammed zeigen würde.
    Der würde ganz schnell Morddrohungen erhalten. (wie das auch der Ersteller von South Park erfahren durfte)
    Das Menschen wirklich andere deshalb töten wollen, weil ihre religiösen Gefühle verletzt wurden, ist schon sehr grotesk.
     
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