"Religion ist Privatsache": Beschwerde gegen ORF-Schweigeminute

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AW: "Religion ist Privatsache": Beschwerde gegen ORF-Schweigeminute

Wir reden hier um Religiöses Programm im Fernsehen, dass nicht die Aufgabe der öR-Sender ist.

 

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Ich denke durchaus, daß die ÖR auch diese Ideen bedienen müssen. Aber sie sollen dabei nicht übertreiben. Herzi-Jesulein-Schweigeminuten gehören zur Übertreibung.

 

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grade als AGNOSTIKER als den ich mich bezeichne, ist KEINE religion vor die andere zu stellen.
ist vorm gesetz so, hat auch für den neutralen orf zu gelten.

hier wurde eindeutig das orf gesetz gebrochen.

toleranz?

welches gesetz darf gebrochen werden, weil nicht wichtig, und welches muss geahndet werden?

das ist keine frage der subjektivität!

in österreich haben alle anerkannten religionen gleiches recht, egal wieviele anhänger sie haben.

deswegen ist eine bevorzugung EINER religion am karfreitag , egal welche , laut gesetz unzulässig.

und es war eindeutig eine nicht autorisierte aktion eines einzelnen, eine schweigeminute einzuscheiben.

das heißt du gut?

dass irgendwer daherkommt und die sendeplanung nach eigenem gutdünken der gesamtheit aufs auge drückt?

was hielten die DE zuseher davon, dass jemand eine minute die sender stoppt um an XYZ zu erinnern, was einem, der nicht die autorität dafür hat, wichtig ist?

na eben....


und wenn sich DE forenuser, die zu 99% nicht legal orf schauen können, sich über österreicher aufregen, die sich darüber echauffieren, erinnere ich an den "skandal"? den das abspielen der vorjährigen neujahrsansprache von kohl hervorrief!

haben da die österreicher gemeint, na über was sich die deutschen so aufregen, haben die keine anderen sorgen?

eben!

 

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Jeder geht bei wichtigen Feiertagen in die Kirche und schaut sich das nicht im Fernsehen an.

 

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Jeder ? Das ist stark übertrieben. Ich kenne niemanden der das tut.

 

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Das deine Eltern dich zu etwas gezwungen haben, was du nicht wolltest kannst du aber kaum dem Staat, einer Religion oder Gott oder sonstwem vorwerfen. Das war eine Entscheidung deiner Eltern, die nun einmal bis zu einem gewissen Alter für dich entscheiden.

Du beschreibst eine ganz bestimmte Religionsgemeinschaft. Es soll durchaus mehrere geben und nicht in jeder Spielen Kirchen eine entscheidene Rolle. Die Bahai zum Beispiel haben nicht nur das gemeinschaftliche Gebet, sondern gleich das ganze Priestertum mit abgeschafft.

Zudem wäre mir neu, dass Religionsgemeinschaften "jedem" auf der Tasche liegen. Entweder du bist Mitglied und zahlst deinen Beitrag, oder halt nicht

Kinderbetreuung zur Verfügung stellen ist ja auch die Aufgabe des Staates und entweder tut er das komplett, oder es gibt einen zusätzlichen Träger der einen Teil dazu beiträgt, aber eben auch zusätzlich Konzepte umsetzt. Wenn du dein Kind in einen Kindergarten mit konfessioneller Ausprägung schickst, musst du nun einmal damit rechnen, dass es damit in Kontakt kommt. Du hättest ja auch einen städtischen Kindergarten oder einen Kindergarten mit privatem Träger (Waldorf Konzept als Beispiel) wählen können.

Halte ich für ein Gerücht oder ein Fehlinterpretation, aber das würde hier zu weit führen.

 

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Joo Eifenquelle, wir bräuchten ein anderes Medium um deine Wissens- und Denklücken zu stopfen, die sind leider so groß wie die Subventionen mit denen der Staat die Heiligkeit finanziert . Im UM Bereich bist du mir deutlich lieber.

 

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Wie muss man denn drauf sein, wenn man ganz normale Meinungsäußerungen als Front machen wahrnehmen möchte?

Es geht - wie bereits mehrfach geschrieben - nicht um Mehr- oder Minderheiten.

Spinner? Das erklärt natürlich deinen Ausdruck Front machen...

Soll das eine Argumentation sein?

 

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Es gibt da einige Möglichkeiten. Atheist wäre eine davon.

Das Problem besteht aber auch anders herum. Ich habe einige Zitate gefunden:


Der Atheismus ist nur erdacht worden, um die Menschen zur Verantwortungslosigkeit zu erziehen und so leichter ideologisch manipulieren zu können. (Bischof Müller)


Nach dem politisch aggressiven Atheismus des Nationalsozialismus und des Kommunismus, die beide zusammengebrochen sind, gibt es heute eine neue aggressive Gottlosigkeit, die sich nur zum Schein auf die Wissenschaft beruft. (ebenfalls Müller)


Das klingt nicht, als ob da einige Kirchenobere andere tolerieren wollen, oder?

 

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Die Frage muss anders herum lauten: Seit wann ist es nicht mehr Pflicht am Religionsunterricht teilzunehmen - das sind alles Rechte, die sich Atheisten erkämpfen mussten


Nebenbei sprichst du noch ein anderes Problem an - kirchliche Träger von Kindergärten. Es gibt Kindergärten, die sich tatsächlich katholisch oder protestantisch nennen dürfen - oft genug zu großen Teilen aber finanziert von Steuergeldern, also auch von denen, die keinen Glauben angehören. Diese Dinge müssen doch benannt werden.