"Religion ist Privatsache": Beschwerde gegen ORF-Schweigeminute

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In Europa gibt es nicht nur Christen

 

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Genau das versuchte ich ja zu sagen.

 

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Tja, komisch das solche Kritiken aber immer noch von sogenannten "Konfessionslosen" kommen und so gut wie nie von anderen religiösen Gemeinschaften.

Wenn sich andere Religionsgruppen benachteiligt fühlen (wegen einer einzigen Sendeminute), können die sich schon selber äußern. Die Hilfe einiger gottloser selbsternannter Weltverbesserer brauchen die sicherlich nicht.

Gerade der ORF ist dafür bekannt, dass er in seinen Radiosendern wirklich allen religiösen Gemeinschaften Sendezeit zu Verfügung stellt. Dort gibt es neben Beiträgen von Katholiken und Protestanten auch regelmäßig Beiträge von Juden, Muslimen, Bahai und anderen religiösen Gemeinschaften.

Die Forderungen dieses Vereins sind einfach nur lächerlich.

 

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Darum geht es auch gar nicht.

Bei deiner Aufzählung sollte es dir eigentlich selbst klargeworden sein: Atheisten kommen da gar nicht vor. Die machen aber einen großen Teil der Bevölkerung aus.

Das Gegenteil ist richtig. E geht darum, dass ein öffentlich-rechtlicher Sender ein religiöses Bekenntnis abgibt. Das ist nicht seine Aufgabe.

 

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Wie so oft wird die wegweisende humanistische Tradition vergessen. Ein mitteleuropäisches Land ist doch nicht nur eine Ansammlung von Religionen. Es basiert auf Werten, die auf der Aufklärung beruhen. Menschenrechte sind ja keine Erfindung einer Religion, sondern mussten immer gegen die Religionen durchgesetzt werden.

 

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Dann sollen sie sich organisieren und entsprechende Sendezeit beantragen, statt immer nur besserwisserisch alles ins lächerliche zu ziehen und rumzustänkern.

 

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Exakt meine Meinung.
Da aber auch die Politik ein religioses Bekenntnis abgibt, gehen solche Forderungen ins Nirvana.

 

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Soviele Behauptungen in zwei Zeilen. Das eigentliche Problem hast du immer noch nicht verstanden: Es geht nicht um Sendezeit für eine Gruppierung - das hat sich wahrscheinlich in Österreich genauso etabliert wie in Deutschland. Das Problem ist, dass der ORF als Institution ein religiöses Bekenntnis abgibt. Das ist nicht seine Aufgabe.

 

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War ja klar. Du erwartest also das 67 % der Bevölkerung in Deutschland auf religiöse Sendungen verzichtet, damit sich 33 % nicht auf den Schlips getreten fühlen.

Tolles Demokratieverständnis. In Österreich sind es übrigens 18 % vs. 82 %.

 

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Brauchen sie ja nicht. Es gibt doch genug Religionssender.