Religiöse Erziehung in dt. Familien

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Siehst Du, und wenn man meint, oder in der realen Wirtschaft tasächlich, die Abschlüsse dieser Einrichtung anerkannter sind als die anderer Schulen, dann ist die Wahl begrenzter.
Gleiche Bildung ist eben Theorie, daß betrifft auch die Begleitumstände.

 

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"Muss" von Seiten der Religionsgemeinschaften. Gehst du zum Beispiel als "evangelisch Getaufter" nicht zur Konfirmation prinzipiell erst mal raus aus der Nummer.

 

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Die evangelischen Christen nutzen das Geld für die Seelsorge.

Die Katholiken dagegen unterhalten damit seit über 2000 Jahren ihre goldenen Tempel...

 

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Weil der Jugendliche i.d.R. im Taufalter dazu noch nicht imstande war.

Es steht dir in einem gewissen Umfang frei, auf welche Schule du dein Kind schickst. Wenn du meinst, dass es auf einer christlichen Schule besser aufgehoben sei, dann musst du eben damit Leben, dass es dort auch christlich erzogen wird.

Was zum Geier erwartest du?

Angenommen, zu dir kommt ein Kunde, bucht eine Reise und sucht sich ein ganz bestimmtes Hotel aus, das einen besonderen Komfort bietet und auch ausgesprochen gut bewertet wurde. Du weist ihn explizit darauf hin, dass es sich um ein "Familienhotel" handelt, das bewusst familenfreundlich gestaltet ist und besondere Angebote für Familien bietet.

Nach der Reise beschwert sich der Kunde bei dir und will sein Geld zurück, weil im Hotel überall Kinder waren.

Auf deine Antwort, dass du ihm ja sagtest, dass es sich um ein Familienhotel handelt, entgegnet er nur: "Ich bin doch nunmal gezwungen, dieses eine Hotel auszusuchen, weil nur das den optimalen Komfort bietet. Deshalb kann ich doch erwarten, dass sie mich da nicht mit Kindern belästigen."

Nun?

 

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Klar, aber das ist nun einmal eine bewusste Entscheidung der Eltern die eben die Erziehungs- und Bestimmungshoheit haben.

Wenn meine Frau und ich uns entscheiden unser Kind in einen katholischen Kindergarten zu geben, ist das unsere bewusste Entscheidung, genauso wie es eine bewusste Entscheidung ist, ein Kind eben in ein nicht konfessionell geprägte Einrichtung zu geben.

Das Kind ist nun einmal nicht reif genug, diese Entscheidung selber zu treffen.

 

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Religionsunterricht hat aber nicht direkt etwas mit religiöser Erziehung zu tun. Ich bin ja im konservativen Bayern in die Schule gegangen und habe von Klasse 1 bis 13 den kath. Religionsuntericht mitgemacht. Trotzdem ist keiner von uns als papsttreuer radikaler Katholik aus der Schule gegangen.
Religionsunterricht ist ja kein "du musst an Jesus Glauben" Unterricht, sondern eher ein Erkläruntericht wo die Religion herkommt, was die Inhalte sind usw.
Und um mal aus der Realität zu sprechen: das Stündchen pro Woche nahm kaum jemand ernst, das war zum ausruhen, leichte gute Noten etc.
Aber das Theater was da drumherum gemacht wird, ist rein ideologisch.

 

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Ich fand den Reli-Unterricht auch gut, da es durchaus interessant war, was man dort erfahren hat. Abgewählt hab ich ihn, weil ich 'ne Stunde frei haben wollte und ohnehin gegen das Establishment rebellieren wollte.

Da der christliche Glaube nun einmal die Grundlage der mitteleuropäischen Kultur ist, gehört ein Mindestmaß an religionsgeschichtlicher Bildung meiner Meinung nach unbedingt auf den Lehrplan.

 

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Bildung und Hotel sind für mich zwei paar Schuhe.

Ich bleibe der Aufassung das Religionsunterricht an normalen Schulen nichts zu suchen hat. Es sei denn im geschlichtlichem Kontext im neutralen Geschichtsunterricht. Wenn man das möchte, dann sind die Kirchen zuständig.

 

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Solange die katholische Kirche mit ihrem Prunk, ihren goldgeschmückten Roben und den albernen Mützen angibt, kann ich sie nicht ernst nehmen...

 

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Schade für die vergeudete Zeit. Ein gemeinsames Unterrichtsfach für alle Schüler würde hier mehr bringen, als früh schon die Schüler nach Konfessionen und Religionen zu trennen.