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Religiöse Erziehung in dt. Familien

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Pollin, 22. Januar 2013.

  1. AlBarto

    AlBarto Talk-König Premium

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    AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

    Komm mal in den Großraum Stuttgart. Da suchst du dich kaputt. Ich kenne den ein oder anderen, die haben 2-3 Jahre gewartet. :eek: Die meisten melden sich an sobald sie schwanger werden. Jaja.

    Und nochmals. Für eine Wertevermittlung bedarf es keiner Religion. Wenn die Werte nicht vermittelt werden können, dann müssen die Erzieher zwingend eine Fortbildung machen oder ihren Arbeitsplatz aufgeben. Dazu gehört aber auch, dass man so etwas bereits in der Ausbildung lernt. Wobei Wertevermittlung eine logische Sache ist und man theoretischer Weise keine Ausbildung bedürfte.
     
  2. Eike

    Eike von Repgow Premium

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    AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

    Ab 18.:rolleyes:
     
  3. Rownosci

    Rownosci Senior Member

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    AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

    Das Problem bei den konfessionellen Einrichtungen ist, daß diese nur zu einem geringen Teil von der Kirche finanziert werden, nach der sie benannt sind. Der Rest sind finanzielle Mittel des Staates. Gleichzeitig herrscht aber "Kirchenrecht", zb eine Ausnahme beim Diskriminierungsschutz (das entsprechende Gesetz gilt dort nicht) und kirchliches Arbeitsrecht (kein Betriebsrat möglich, sondern nur Mitarbeitervertretungen mit beschränkten Rechten).
    Ich sehe hier eine unbewusste Einstellung, daß man ohne Religion Werte bzw. Regeln für ein Zusammenleben innerhalb einer Gesellschaft nicht vermitteln kann. Ohne Religion ist alles "wertlos" und ungeordnet.
     
  4. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

    Nun, da der Religionsunterricht ja nicht gegen den Willen der Eltern stattfindet, dann sollte diese Beeinflussung ja kein Problem sein, oder?
     
  5. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

    Kirchliches Arbeitsrecht gilt, weil die Angestellten der KiTa angestellte des Trägers sind, der die auch bezahlt.

    Die Erzieherinnen bei uns in der KiTa sind Angestellte des Bistums Essen. Wahr ist, dass auch den konfessionellen KiTas von der Stadt das gleiche Budget pro Plan-Kind-Stelle zur Verfügung gestellt wird. Im Gegenzug muss auch die Konfessionelle KiTa die vom Land festgelegten Bildungsaufträge erfüllen. Entwicklungsprotokolle. Vorbereitung auf die Schule. Unterrichtung in Malen, Zahlenspiele, Sport usw. Die konfessionelle KiTa unterliegt also exakt den gleichen Regeln wie die städtische. Sie handelt also im Auftrag der Stadt bzw. des Landes und wird dafür eben im Rahmen der geltenden Sätze entlohnt.
    Die Beitragsgebühren für die KiTa gehen an die Stadt, nicht an den Träger.
    Meine monatlich zu zahlenden 228 EUR + 50 EUR für Verpflegung gehen an die Stadt Bochum und nicht an den Träger (Bistum Essen).

    Für die Stadt ist ein konfessioneller Kindergarten günstiger, da hier exakt das gleiche Geld pro Kind fließt, wie beim Städtischen Kindergarten. Die Personalkosten hingegen, sowie das Gebäude, das Grundstück usw. obliegen dem Träger, der als Gegenleistung für seine Dienste sein Konzept als Zusatz anbieten darf, solange der staatliche Teil erfüllt wird.

    Wer also immer mit der Rechnung kommt, das meiste zahle die Stadt macht es sich ein bisschen einfach und übersieht, dass die Stadt eben auch die Beiträge kassiert, weniger Geld bezahlt als bei den eigenen KiTas und ein Dienstleistungsverhältnis zwischen Stadt und Träger besteht.

    Wer sagt, dass es unbewusst ist?
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Januar 2013
  6. Rownosci

    Rownosci Senior Member

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    AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

    Hier sehe ich bereits ein Grundproblem, da eine nicht-religiöse Einstellung somit abgewertet wird.

    *****

    Bei der Kita bzw. dem Kindergarten müsste man mal konkret wissen, wie sich denn jetzt eine kirchliche Einrichtung vollständig finanziert.

    Ich selber habe zum Vergleich nur das evangelische Altenheim, in dem ich arbeite.
    Ein kirchliches Konzept spielt hier nur untergeordnet eine Rolle. Ich arbeite für eine gGmbH, zu der verschiedene Altenheime gehören. Es ist Aufgabe der gGmbH, finanziell auskömmlich zu wirtschaften.
    Die Altenheime finanzieren sich letztenendes aus den monatlichen Gebühren für die Heimplätze, damit also im wesentlichen aus den Rentenbezügen der Bewohner und den Leistungen der Pflegekasse.
     
  7. praktiker06

    praktiker06 Silber Member

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    AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

    Im Landesdurchschnitt zahlt die Kirche etwa nur sieben Prozent der Kosten "ihrer" Kindergärten.

    Neue Berechnungen: Staat stützt Kirchen mit Milliarden

    "Nach Frerk betragen die direkten und indirekten Leistungen, die der Staat Katholiken und Protestanten und deren Einrichtungen bisher gewährt, jährlich insgesamt rund 19 Milliarden Euro. Diese Summe enthält nicht die neun Milliarden Euro Kirchensteuern und die schätzungsweise 45 Milliarden für Caritas und Diakonie.

    Teils geschehe das direkt, wie bei den Zuschüssen der Bundesländer für Bischöfe und anderes Kirchenpersonal, teils indirekt, wie durch Steuerbefreiungen. Allein der Religionsunterricht kostete den Staat im vergangenen Jahr 1,7 Milliarden, theologische Fakultäten und kirchliche Hochschulen weitere 509 Millionen Euro. Mit 3,9 Milliarden finanziert wurden christliche Kindergärten. Selbst eine rein kirchliche Unternehmung wie Misereor, das Bischöfliche Hilfswerk, bekam zuletzt 63 Prozent seines 162-Millionen-Etats vom Entwicklungsministerium, nur fünf Prozent stammen direkt von der Kirche. Die Bundesländer zahlen zudem "Baulasten" für den Erhalt von Tausenden Kirchen und Pfarrhäusern. "

    Neue Berechnungen: Staat stützt Kirchen mit Milliarden - SPIEGEL ONLINE
     
  8. Rownosci

    Rownosci Senior Member

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    AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

    Das hier macht mich besonders skeptisch. Das Bistum zahlt die Mitarbeiter, bzw die Mitarbeiter haben das Bistum als Arbeitgeber. Im Gegenzug dafür erhält die Kita unter Garantie staatliche Zuschüsse - das wird nicht aus dem Bistum alleine finanziert.
     
  9. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

    Die KiTa erhält von der Stadt einen festen Satz pro Kind - gestaffelt nach Betreuungszeit. Dieser Betrag errechnet sich nach den (kalkulierten) Kosten für Betreuung, allgemeinen Verbrauch, Personalkosten (X Erzieherinnen pro Kind), Spielzeug usw.

    Wie viele zu welchen Zeiten die KiTa aufnehmen darf bestimmt die Stadt bzw. die Kommune und danach wird auch die Anzahl an benötigtem Personal kalkuliert. Wird mehr eingestellt (bei uns eine Kraft mehr, da die Kalkulation der Stadt Bochum ein Witz ist) ist das Zubrot des Trägers. Das Gebäude, Renovierung, Grundstück, Pflege, Grundkosten usw. stellt das Bistum.

    Wie gesagt. Die KiTa erhält exakt die gleichen Gelder, wie die städtische Einrichtung - erfüllt aber auch die gleichen Aufgaben - durch das Jugendamt organisiert, festgelegt und kontrolliert!

    Die Gebühren für die KiTa kassiert die Stadt und hat auch das alleinige Festlegungsrecht zur Höhe der Gebühr. Bei uns in Bochum gestaffelt nach Jahreshaushaltseinkommen der Eltern und Betreuungszeit. Bei 35 oder 45 Std pro Woche kommt noch die Verpflegung in Höhe von 50 EUR (pauschal und Pflicht) oben drauf.
     
  10. Eifelquelle

    Eifelquelle Moderator Premium

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    AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

    Korrekt, wobei man eben nicht vergessen darf, dass die in "ihren" Kindergärten auch kaum noch was zu melden haben. Nicht mal die Anzahl der Kinder und Betreuungszeiten oder die Art der Verpflegung darf selber bestimmt werden!