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Religiöse Erziehung in dt. Familien

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von Pollin, 22. Januar 2013.

  1. Friek

    Friek Gold Member

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    AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

    Der Witz ist eigentlich "Aufklärung" von "Religion" trennen zu wollen. ;)
    Das eine entstand doch bedingt durch das andere.
    Es ist in dieser Diskussion eben nicht hilfreich (katholische) Kirche als "ausführendes Organ" inkl. aller Fehler und Katastrophen mit Religion/Christentum immer in einen Topf zu werfen.
    Weiterhin ist es schwierig, unterschiedliche Zeitansätze zu verwenden.
    Wir bewegen uns hier deshalb im Kreis.
    Wenn man mit einem Theologen kommt, so wie ich gestern beispielhaft, der als Erster gilt, die Unschuldsvermutung formuliert zu haben und das auch noch theologisch begründet, dann ist das Käse bzw. hat das mit dem Christentum nichts zu tun (zu lange her oder gab es vorher schon, je nach Argumentation).
    Wenn aber christliche Grundsätze während der Aufklärung neu bzw. griffiger formuliert werden, dann schreibt man Ihnen die "Erfindung" zu.
    Ihr hängt euch zu sehr an der durchaus mangelhaften Umsetzung auf (hier durch die katholische Kirche) als an den eigentlichen Inhalten.
    Gerade Eike hätte ich hier mehr Potenzial zugetraut, insbesondere die Trennung zwischen "Idee" und "Ausführung" bekommt er in anderen (vor allem politisch-geschichtlichen) Threads (des 20.Jh) deutlich besser hin.
     
  2. Friek

    Friek Gold Member

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    AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

    Aber irgendwo muss man sich halt festlegen. Da bietet sich an, dass nachweislich geschriebene heranzuziehen, meinst Du nicht?
    Geh mal davon aus, dass jeder steinzeitliche Jäger wusste, dass ein Stein nach unten fällt. Trotzdem schreiben wir die Entdeckung der Gravitation Newton zu, da er als erster dieses Phänomen wissenschaftlich betrachtet und niedergeschrieben hat.
     
  3. Gag Halfrunt

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    AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

    Nein, und da siehst du den entscheidenden Unterschied zwischen Religionsunterricht und anderen Schulfächern: Die Teilnahme ist freiwillig.

    Blanke Behauptung von jemandem, der niemals Religionsunterricht in der Schule genossen hat und auch keine eigenen Kinder hat, die in Religion unterrichtet werden.
    Was in einem Land, in dem über zwei Drittel der Bevölkerung Mitglied in einer der Kirchen ist, nicht sonderlich verwundert.

    Wer behauptet denn, dass er "völlig wertneutral" sei? Dann wäre er sinnlos. Selbstverständlich wird den Schülern im Religionsunterricht die jeweilige Religionslehre vermittelt.
    Nein, denn Religionsfreiheit ist ein Grundrecht in diesem Land.
    Nun, du unterstellst dies ja schließlich dem staatlichen Schulunterricht und forderst daher, dass die Schüler statt dessen außerhalb der Schule unterrichtet werden.

    Ja, und? Aber gerade für diese Personen ist es wichtig, dass sie in einer staatlichen Schule ebenfalls einen solchen Unterricht genießen, der eben nicht in radikalisierter Form die Lehren vermittelt.
    Und im Extremfall kann hier der Lehrer einschreiten, wenn er bemerkt, dass ein Schüler in seinem Glauben in eine Richtung geht, die nicht wirklich wünschenswert ist. Die Schule hat neben der Wissensvermittlung nämlich noch andere Aufgaben.

    Ist gegeben.
     
  4. Eisenbahnfan

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    AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

    Zustimmung. Was die Festschreibung im Grundgesetz angeht: Die könnte man ändern, wenn man nur wollte.
     
  5. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

    Warum sollte man die staatliche Kontrolle über den Religionsunterricht aufgeben? ;)

    Genau deshalb steht das doch im GG drin.
     
  6. _falk_

    _falk_ Platin Member

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    AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

    Erziehung und Bildung ist eigentlich Angelegenheit der Länder. Nur beim Religionsunterricht wird eine Ausnahme gemacht, damit die kirchliche Einflussnahme festgeschrieben bleibt. Die Väter des Grundgesetzes waren wohl sehr um die Religiosität der Deutschen besorgt. :confused:

    Für mich gehört dieser Absatz gestrichen.
     
  7. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

    Falsch: Die staatliche Einflussnahme auf die Religionserziehung. Man will dies eben nicht ausschließlich den Kirchen überlassen.

    Kein Schüler wird in diesem Land gegen seinen bzw. den Willen seiner Eltern zu Religionsunterricht gezwungen.
     
  8. _falk_

    _falk_ Platin Member

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    AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

    Das ist für mich ohnehin nur ein Gummiparagraf, durch den der Dorfpfarrer in die Lage versetzt wird, den Grundschülern seinen Glauben zu indoktrinieren. Der Unterricht ist zwar freiwillig, andere Kinder sind in der Zeit aber ausgeschlossen, weil in der Grundschule in der
    Regel kein anderer Unterricht angeboten wird.
     
  9. Gag Halfrunt

    Gag Halfrunt Lexikon

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    AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

    Steht doch drin: "unbeschadet des staatlichen Aufsichtsrechts". Soll heißen, dass dort zwar nach den Lehren der jeweiligen Religion unterrichtet wird, aber eben unter staatlicher Aufsicht. Das ist doch genau der Knackpunkt.

    Wenn es keinen staatlich kontrollierten Religionsunterricht gäbe, dann würde dieser ausschließlich unkontrolliert stattfinden. Möchtest du das? ;)
     
  10. Mr. Brooks

    Mr. Brooks Guest

    AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

    Ich wurde von meinen Eltern nicht religiös erzogen.
    Dafür bin ich ihnen heute noch dankbar.
    Ich wurde auch nicht getauft.
    Manche würden mich daher als Heide bezeichnen.
    Von mir aus.
    Jeder Mensch hat ein Anrecht zu glauben was er will.
    Eltern die dies ihren Kindern selbst überlassen finde ich Klasse.

    Weihnachten, Ostern feierten wir trotzdem immer.

    Typische DDR Vita eben.;)