Religiöse Erziehung in dt. Familien

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AW: Religiöse Erziehung in dt. Familien

Irgendwas ist immer.
Im Endeffekt geht es darum, das alles (vieles), von dem, was uns selbstverständlich oder geläufig ist, seinen Ursprung in der Religion hat, was geschichtlich bedingt in Deutschland eben das Christentum sein dürfte.
Diese Zusammenhänge zu verstehen/ergründen dürfte nicht das Falscheste sein. Ob der Religionsunterricht, so wie er in Deutschland abgehalten wird, das zu leisten vermag kann ich mangels Erfahrung nicht beurteilen. Deswegen lehne ich es doch aber nicht grundsätzlich ab, nur weil "Kirche" drauf steht.

 

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Da haste aber Pech, Keule. Die Menschenrechte entstammen der christlichen Ethik. Einer der Gründe warum sich Staaten mit anderem kulturellem Hintergrund so schwer mit der Einhaltung tun.

 

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Unser jetziger Rechtstaat wurde vor ca. 70 Jahren gegründet. Und da hat man nicht auf irgendwelche Religiösen Weltbilder geschaut. Und der Einfluss von "Gott" war auch nicht gegeben.

Du willst allen Ernstes hier einführen, dass was man vor 800 Jahren gesagt hat Einfluss auf den deutschen Rechtsstaat hatte? Klar. Wenn jemand nicht weiß, dass man so ein Buch zur Instrumentalisierung nimmt oder nehmen kann, dann kann man sich das gerne eingestehen, dass der Staat von einer Schöpfungsgeschichte abstammt. Davon mal abgesehen, dass man bereits nachgewiesen hat, dass die Erde weitaus Älter ist als die "Schöpfungsgeschichte".

Also, ich weiß nicht was man dazu sagen soll.

 

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Kannst du diesen Unfug auch belegen?

Den größten Einfluss hatte das Christentum übrigens im Mittelalter auf die westliche Gesellschaft. Das sagt doch schon alles...

 

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Nur, weil jetzt die Religion im Vordergrund steht, heißt es nicht, dass es damals keine Werte bei den Menschen gegeben hat. Man könnte meinen, die Menschen waren alle bis zu Jesu Christi Geburt ein wilder Haufen ohne moralische Vorstellung und mit gar keinen Werten. Klar.

 

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Du musst nur beides miteinander vergleichen, mal nachschlagen, was von beidem zuerst da war und wer an dem Entstehen beteiligt war.

 

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Die Religionen waren es, die diese Werte erstmals allgemeingültig und (für Mitglieder) "verbindlich" formuliert haben.

Denn was bringen Werte, wenn jeder andere hat.

 

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Ist ja auch logisch, denn schließlich bauen diese Religionen auf einander auf,

Judentum => Christentum => Islam => Bahai

Jeder der vier monotheistischen Weltreligionen erkennt die vorherige an und enthält Teile der "Vorgänger", korrigiert aber auch (laut Selbstverständnis im Laufe der Jahrhunderte durch Menschen hinzugefügte Unwahrheiten).

Deshalb tun sich die Religionen auch so schwer damit die "Nachfolger" zu akzeptieren.

Das die Schöpfungsgeschichte in allen eine Rolle spielt ist also nicht verwunderlich.

 

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Im Mittelalter wurden die christliche Lehre missbraucht. Zur Machtsicherung der Oberschicht und Ausbeutung des Volkes. Das hatte nun wirklich absolut nichts mit der christlichen Lehre zu tun gehabt.

Unbestritten dagegen hat das Christentum bis weit ins 20. Jahrhundert massiven Einfluss auf die westliche Gesellschaft gehabt.

Auch wenn sich das in den letzten 50-60 Jahren extrem geändert hat.

 

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Das mag sein. Trotzdem wird hier es so hingestellt, als ob zuerst eine Gruppe diese mit einer erfunden Religion diese Werte festgelegt hätte.

Dem ist nicht so. Diese gab es auch schon vorher. Eben nur gestreut. Jeder hat andere Werte. Jeder hat andere moralische Ansichten.

Früher war es auch recht einfach irgendetwas niederzuschreiben und zu verbreiten. Man hatte schließlich keine Bildung so wie man diese heute kennt. Somit wurde die Religion Christentum verbreitet.

Versuch mal heute ein Buch mit Werten und moralischen Ansichten niederzuschreiben und dies als Religion auszugeben. Das wird nur funktionieren, wenn du die "Lehren" kryptisch schreibst und nicht allzu schlauer Anhänger hast. Schwupp. Schon hast du eine neue Religion. Von mir aus glaubt diese Religion an einen Außerirdischen. Dieser hat die Leute hier abgesetzt und dadurch haben sich die Menschen verbreitet.

Deswegen ist "Religion" nichts anderes als ein niedergeschriebenes Schriftstück woran sich die Leute klammern, obwohl es nichts zu klammern gibt. Es ist eine Niederlegung an Schriften die nie nachgewiesen werden können und trotzdem glaubt man daran.

Und das Wort "Glauben" gibt es auch nicht erst seit der Religion. Und somit auch nur auf den Glauben an Gott abgewandelt.