Regional essen und einkaufen

Anzeige

AW: Regional essen und einkaufen

natürlich gehts um geschmack.
kannst gerne mit einer längerhaltbarplörre vorbei kommen und gegen rohmilch testen.
vielleicht solltes du mal weiter denken als vom zwölfeläuten bis zum mittagessen.
beim aldi kostet der liter milch 60 cent, der landwirt bekommt etwa 30 cent.
die gestehungskosten sind aber schon 40 cent pro liter.
wenn das so weitergeht, ist bald essig mit regionalen produkten, denn siehst du nur noch maisfelder.dann kannst du milchpulver oder diese unsägliche H-Milch von sonstwoher kaufen, dann hast du deinen geschmack.
wenn du das haben willst-bitte sehr, ich jedenfalls nicht.

 

AW: Regional essen und einkaufen

Es gab schon häufiger Berichte, dass in Bio- und sogar Hofläden oft auch viel von woanders dazu gekauft wird und somit ggfs. doch aus einigen hundert Kilometern Entfernung kommt statt vom benachbarten Hof. Gleichwohl meine ich schon, dass man einem Bio-/Hofladen diesbezüglich schon etwas mehr als dem Supermarkt oder Discounter vertrauen kann. Aber wenn man sicher(-er)gehen will, sollte man auch dort fragen, ob es wirklich von Hof xy kommt oder von woanders dazu gekauft wurde. In Tests haben die Mitarbeiter dann durchaus häufiger auch ehrlich gesagt, xy wurde dazu gekauft.

 

AW: Regional essen und einkaufen

Das stimmt nicht; der TE hat in seinem Eingangsposting bereits den sehr guten Geschmack der Milch hervorgehoben und indirekt, aber m.E. auch sehr deutlich, den guten Geschmack seiner regionalen Biere hervorgehoben.

 

AW: Regional essen und einkaufen

Tja, weiß du, wenn ich bei Aldi was kaufen will dann finde ich sicher auch 100 Argumente warum das so ist. Dass man angeblich das "Beste" in Umkreis von nur wenigen Kilometern bekommt ist unseriös.

Auch wenn das viele leugnen -Bio ist ein Hype der gelangweilten und ausgesorgten oberen Mittelklasse im Glauben was Gutes für Mensch und Umwelt zu völlig überteuerten Preisen zu tun.

 

AW: Regional essen und einkaufen

es geht nicht um bio oder nicht.
unser metzger ist ein normaler metzger, der bäcker auch.
wenn ich obst kaufe, kauf ich das vom herkömmlichen landwirt, ebenso das bier, das sind keine ökobrauereien. bei molkereiprodukten ists eben so, dass das ein demeterhof ist. würde man jetzt die gleiche milchqualität von einem konventionellwirtschftenden hof mit der biomilch vergleichen, ich glaube nicht, dass man einen geschmacksunterschied feststellen könnte. da es diese biomilch hier aber gibt, ziehe ich die jeder anderen milch vor.
gutes bier gibts sicher auch im norden, aber warum soll ich das kaufen, es gibt hier in der umgebung etliche kleine brauereien die keine massenplörre ala warsteiner und co herstellen.zumal viele grosse brauereien eigene flaschen haben, so muss man z.b. die warsteinerflaschen wieder vom allgäu noch da oben karren, anstatt wie bei den normflaschen, hier wieder befüllt werden können.

 

AW: Regional essen und einkaufen

egal ob Bio oder nicht: ich finde, dass inzwischen die Bereitschaft für Handwerk (ich zähle Bauern mal dazu) zu zahlen nur noch sehr gering ist. Lieber wird Geld für (überteuerte) Marken-/Prestigeprodukte ausgegeben ... nur Schein, kein Sein mehr ...

 

AW: Regional essen und einkaufen

Ich kaufe ausschließlich regionale Weine (in meinem Falle also Württemberger oder höchstens noch Baden/Rheinhessen), weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass ein Wein aus Kalifornien oder wo auch immer die gleiche Qualität bieten kann. Obwohl er billiger ist, weit gereist ist und Einfuhrumsatzsteuer drauf kommt.


Mineralwasser kommt auch aus der Region, ich brauch doch nix aus Frankreich. Und vor allem nur in Glas.


Bei non-Food ist mir die Herkunft mehr oder weniger egal, so lange die Qualität passt.


Ebenso ist mir die Herkunft bei abgepackten, eingeschweissten Wurst/Schinkenwaren mehr oder weniger egal, so lange es aus Deutschland oder dem benachbarten Ausland stammt.


Nur bei Frischfleisch, da sollte es dann schon aus der Region sein, selbst bei unserem Real-Metzger hängt die Liste mit den Landwirten aus.


Zum Fleisch von Lidl stehe ich seit einer der letzten Verbraucher-Informationssendungen (ich glaube es war es Marktcheck) etwas skeptisch gegenüber, weil das mit Gasen in der Schutzatmosphäre künstlich "auf schön und frisch" getrimmt wird. Ein Stück Fleisch vom Metzger würde nach der Zeit schon unansehnlich grau aussehen.


Zudem verliert es viel Wasser beim Anbraten, was auch schnelle Turbo-Mast schließen lässt.


Wolfgang

 

AW: Regional essen und einkaufen

Spargel kauf ich bei Zeit direkt beim Bauern.
Kartoffeln und Gemüse sind im Supermarkt hier in der Regel eh aus der Pfalz.
Bei Radieschen ist eh klar, da kauft Ihr fast alle Pfälzer Qualität, denn über 80% der deutschen Radieschen kommen aus und um Schifferstadt.

Die Edeka-Eigenmarke "Unsere Heimat" find ich sehr irreführend.
Es wird mit Regionalität geworben, dann bekomm ich aber im PLZ-Gebiet 67 Eier aus 34.
Da greif ich lieber zu den Eiern aus dem Elsass. Die haben den kürzeren Weg.

Pfalzwein ist natürlich erste Wahl und wird eigentlich vorausgesetzt, dass er am Tisch steht. Elsass, Rheinhessen und Bergstraße sind auch noch als "gute Nachbarn" akzeptabel.
Soll es was bestimmtes sein, wie Tranquillo, greif ich eben zum Spanier.
Alles im Zweifel kein Problem, solang es kein Badischer ist.

Bei Milch wird es schon schwieriger. Ich bezweifel, dass es im Umkreis von 50km überhaupt eine nennenswerte Anzahl Kühe gibt.
Milchwirtschaft ist hier so fremd wie Hochseefischen.

Zucker kauf ich natürlich von Südzucker, denn deren größtes Werk ist in "Riechweite".

 

AW: Regional essen und einkaufen

Hier ist ein Bauernhof mit einem Hofladen, und auch die sind da schonmal großzügig in der Auslegung von "regional".
Allerdings wissen sie von allen Produkten wo sie herkommen, und geben auf Nachfrage auch bereitwillig Auskunft. Man muss jedoch nachfragen.

 

AW: Regional essen und einkaufen

jetzt müsste man definieren wie weit regional noch sein darf.