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Regierung spricht sich gegen Digitalradio-Pflicht aus

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 11. November 2016.

  1. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Das "Schönsaufen" Deiner falschen Entscheidung wird Dir da auch nicht weiterhelfen.
     
  2. Treibstoff

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    "Schönsaufen" müsste man sich das DAB+ Radio. Warum braucht es einen Zwang? Weils halt keiner haben will, wenn es Geld kostet.
     
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  3. Kreisel

    Kreisel Institution Premium

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    Schönsaufen musste ich mir eher UKW bei mir vor Ort (bezogen aufs Programmangebot). Da ist DAB+ ein echter Fortschritt.
     
    EinSchmidt, Fragensteller und Hallenser1 gefällt das.
  4. Hallenser1

    Hallenser1 Talk-König

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    Jetzt driften wir wieder in eine sinnfreie Diskussion ab.
     
  5. lg74

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    An meinem Heimatort sieht das ganz anders aus. Terrestrisch mittels Teleskop- oder Wurfantenne "auf dem Fensterbrett" - also so, wie DAB-Heimgeräte bestimmungsgemäß betrieben werden - gibt es auf DAB genau die gleichen relevanten Programme wie auf UKW: DLF, DLF Kultur, MDR Aktuell, ggf. noch MDR "Kultur", falls man das dazu zählen mag. Alles andere ist genau wie auf UKW Dudel - nur halt in viel größerer Zahl, was aber eben keine inhaltliche Relevanz bringt. Der entscheidende Unterschied: die MDR-Programme klingen auf UKW wenigstens übertragungstechnisch ordentlich, Senderzuführung via lineares PCM. Auf DAB sind sie völlig kaputt und klingen wie ein Diktiergerät in Stereo.

    DAB ist so, wie es fast überall im Land betrieben wird, ein zeugnis nicht nur inhaltlicher (dafür kann das technische System nichts), sondern auch technischer Verwarlosung. Hätte ein Hörfunkprogramm in den 1970er Jahren solche Audioqualität gehabt, wie sie heute auf DAB als "kristallklarer Klang" oder ähnliches beworben wird, wären Köpfe gerollt in der entsprechenden ARD-Anstalt. Damals hatte man den Ehrgeiz, hohe Audioqualität zu erreichen und forschte an deren fortlaufender Verbesserung. Heute ist Audioqualitöt irrelevant (selbst bei inhaltlich noch relevanten Programmen) und nur lästiger Kostenfaktor. Das Zahlvieh möge gefälligst mit dem akustischen Schweinetrog zufrieden sein.

    In vielen Fällen ist das freilich wirklich auch wurscht: wo keine inhaltliche Relevanz vorhanden ist, braucht es auch keine hohe technische Qualität. Für reine Musikdudler braucht man aber auch keinen linearen Hörfunk mehr - das kann man mit individualisierbaren Onlineangeboten viel besser bekommen - und auch qualitativ viel besser.

    Damit steht DAB+ irgendwie komplett zwischen allen Stühlen: reine Musikdudelangebote sind per IP besser, da individualisierbar. Und inhaltlich (journalistisch / kulturell) relevante lineare Programme sind auf DAB oft qualitativ unanhörbar.

    Ich wüsste deshalb bis heute nicht, wozu DAB gut wäre - außer zur Baustellenbeschallung, wo die technische Qualität reicht und keine IP-Anbindung verfügbar ist.
     
  6. Kreisel

    Kreisel Institution Premium

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    Bei mir funktionieren die Deutschlandradio-Programme via DAB+ viel besser. Zudem höre ich durchaus auch mal Stationen, die für dich keine Relevanz haben. Schwarzwaldradio zum Beispiel.
     
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  7. Fragensteller

    Fragensteller Wasserfall

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    Die Sender, die Du für relevant hältst, sind nicht der Hauptteil der Radionutzung in Deutschland. Nachrichten und Kultursender sind auch für mich sehr wichtig, aber nicht der Hauptteil der Radionutzung. Das sind andere Programme. DLF und DLF Kultur sind auch nicht wirklich flächendeckend über UKW empfangbar.

    Streaming ist bei der Radionutzung nach wie vor eine Nische. Auch jenseits Deiner "relevanten" gibt es nicht nur reinen Dudelfunk. Der Hauptteil des Empfangs läuft noch über UKW, DAB+ wird aber immer stärker. Ehrlich gesagt lohnt sich DAB+ für mich schon wegen einem Sender: DLF Nova. Du hast zB aber auch noch MDR Klassik in Deinem Sendegebiet, dass es auch nicht über UKW gibt.

    https://www.die-medienanstalten.de/...hartreports/Chartreport_Audio_Trends_2023.pdf

    Ich finde es ja sehr sympathisch, dass Du eine großartige Technologie weiter verteidigst, das Ganze erinnert aber eher an den Kampf gegen Windmühlen. Wegen Optimod wird die aber seit Jahrzehnten sowieso nicht mehr so klangrein genutzt.

    Ich denke, dass sich höhere Datenraten bei zunehmender Verbreitung von DAB+ auch realisieren lassen werden. Wie es gehen kann, zeigt zB auch jetzt schon BR Klassik. Solange die Sender aber noch die teuren UKW-Kosten (1 Sender pro Antenne) tragen, wird das kostentechnisch nicht gehen. Sind die UKW Kosten weg, lässt sich auch eine höhere Datenrate finanzieren. Der Markt wird sich auch selbst regulieren und kleinere Sender werden (leider) auch wieder verschwinden. Dann gibt es automatisch Kapazitäten, die man zur Erhöhung der Datenrate nutzen kann.
     
  8. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    Zumindest in Bayern liegt Webstreaming noch vor DAB+, obwohl Bayern bekanntlich ein DAB(+)-Vorreiter war, sowohl was den Aubau als auch die Programmanzahl betrifft. Audio Trends 2022 - die medienanstalten
    [​IMG]
     
  9. lg74

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    Der hr hat gerade erst vor kurzem seine Programme mit Ausnahme von hr2 umgestellt: alles nur noch 88 kBit/s HE-AACv1, habe es bislang nicht zu hören bekommen, können kaum mehr als maximal 72 kBit/s Audiodatenrate sein. Tendenz als auch hier: abwärts. Darüber hinaus ist die ARD letztlich finanziell nicht in der Lage, irgendwas noch besser auszustatten, eher im Gegenteil. Da erwarte ich nichts in dieser Richtung. Eher wird man zeitiger damit beginnen, aus UKW auszusteigen - und zwar nicht nur mit kleinen Füllfunzeln, wie sie hier und da schon abgeschaltet wurden.

    Es sei denn, es käme zur Abschaltung kompletter ARD-Hörfunkprogramme. Dann wäre in den meist allein betriebenen Muxen Platz, um die anderen Programme besser auszustatten. Auch das halte ich nicht mehr für ausgeschlossen. Bislang versucht man es ja noch damit, dass man Programme mehrerer Anstalten stundenweise zusammenlegt (was das Ende für viele Inhalte der Kulturwellen bedeutet).

    Ok, sorry, den hatte ich nicht auf dem Schirm. Mit DLF Nova konnte ich nie was anfangen. Da bin ich wohl zu alt für mit 49. Absprechhaltung, Themen, Moderation und Musik spricht mich da alles nicht an. Aber klar - auch das ist ein Programm mit massiv Inhalt und gewissem Alleinstellungsmerkmal. In manchen Regionen wäre egoFM als privates Programm mit gewissem "Alleinstellungsmerkmal" noch zu nennen, aber denen geht es finanziell auch übel. Wer weiß, was daraus werden wird. Das Aufteilen des Werbekuchens unter immer mehr Programmen führt halt irgendwann zu homöopatischen Erträgen.

    Ein Programm je Sender, i.d.R. mehrere Sender(frequenzen) je Antennensystem. ;)

    Gerade DLF und DLF Kultur profitierten deutlich davon, wenn man UKW abschalten würde. Die beiden Programme schleppen als "zu-spät-Gekommene" bei der UKW-Frequenzvergabe in Summe ca. 300 UKW-Frequenzen mit sich herum, die schwächsten davon reichen nichtmal für den Ort, an dem sie stehen. Und diese kleinen Funzeln werden dann oft über kleine Antennenanlagen abgestrahlt, teils ohne jeden Antennengewinn. 300 Watt echte HF-Senderausgangsleistung unten rein ins Filter - 300 Watt ERP oben raus. An einem Großsenderstandort mit großer Antennenanlage würde man daraus teils bis zu 30 kW ERP machen können. Das geht derbe ins Geld. Daher kommt wohl auch ein Großteil der Hoffnung, die das DRadio in DAB setzt.

    Letztlich ist das über große Strecken auch weitgehend ein "Dudler". Übrigens dieses Jahr von 112 kBit/s Subchannel-Datenrate LC-AAC (netto-Audio ca. 96 kBit/s) auf 112 kBit/s HE-AACv1 umgestellt und seitdem klanglich auch übel kaputt. Vorher war das noch halbwegs klanglich ok, inzwischen kann man da nichtmal mehr Nachrichten hören, ohne dass einem die Ohren bluten. Die gleichen Nachrichten auf MDR Kultur oder MDR Aktuell via UKW sind klanglich ok.
     
  10. prodigital2

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    Der Händler hat es mir - auch auf meine Nachfrage hin - zumindest nicht angeboten.