Rechtliche Schritte gegen Premiere

Anzeige

Hi Gag,

danke für den Einwand. Ich habe jedoch an anderer Stelle im Forum schon darauf hingewiesen, dass es mit ner Kündigung im Falle von Programmabsagen problematisch werden wird. Dieses Thema gereicht wirklich zur juristischen Haarspalterei.

Allerdings muss auch die Frage diskutiert werden, inwieweit die in jeder Marketingveröffentlichung genannte Eigenschaft "x TopFilme pro Monat" zum Vertragsgegenstand werden kann.

Aber, da gebe ich Dir Recht: das Ding ist heiss und problematisch.

 

Tja und genau daran scheitert es,
WAS IST EIN TOPFILM?

Für den einen ist es ein Topfilm für den anderen der letzte Müll, und beim nächsten Film geht es genau andersrum.

Und damit kann man Premiere nicht festnageln auf das Fehlen von Top-Filmen.

 

Vielleicht "Top Gun"? sch&uuml breites_

 

Na, dann eher "Top Secret". Eine total geniale Zucker/Abrahams/Zucker-Komödie, die auf Premiere alle paar Monate wiederholt wird.

Aber es stimmt schon. Inwieweit man darauf pochen kann, ist letztlich Auslegungssache. Denn die übliche Auslegung Premieres dieser Werbeaussage, die ja schließlich jahrelang so galt, könnte da als Maßstab gelten.

Na, warten wir es einfach mal ab, wie sich die Sache entwickelt.

Gag

PS. Nichts ist schwammiger als eine Werbeaussage. Wann ist ein Joghurt cremig? Wann wäscht ein Waschmittel weißer als weiß? Wann hat man Freude am Fahren?

 

Blockbuster, Kinomagnet, Kinopremiere, jeweils aktuelle Streifen mit Breitenwirkung und / oder mit diversen Auseichnungen.

Wenn über einen längeren Beobachtungszeitraum derartige Produktionen in jedem Monat gesendet werden, schliesslich die Anzahl jener gesendeten Beiträge wieder über einen längeren Zeitraum signifikant abnimmt, dann liegt hier eindeutig eine Wertminderung vor. Und da sollte es dann Mittel dagegen geben.

Falls ich hier auf dem juristischen Holzweg sein sollte, möge man mich bitte eines Besseren belehren.

 

In vergleichbaren Fällen wurden z.B. über die Verbraucherzentralen Musterprozesse angestrengt. Diese sind der bei uns eher "übliche" Weg als die Sammelklage. Dabei zählt in erster Linie, ob dem Produkt oder der Dienstleistung eine vertraglich zugesicherte relevante Eigenschaft fehlt.
Darüber hinaus wird ein Vertrag jedoch auch "gelebt", d.h. wenn ein Anbieter über einen Zeitraum für x Euro/Monat eine Dienstleistung wie z.B. Pay-TV abliefert, dann kann der Kunde davon ausgehen, dass dies auch in Zukunft so sein wird. Wird die Dienstleistung dann aber konstant "schlechter" (darüber mögt ihr streiten, ob dies so ist), dann ist dies durchaus relevant.
Dass der Anbieter aufgrund seiner finanziellen Lage nicht im Stande sein könnte, ein unverändertes Programm anzubieten, ist dabei allerdings irrelevant - bzw. darf dem (weiterhin zahlenden) Kunden nicht zum Nachteil werden.
Aber die Vorredner haben natürlich Recht.. so aus der allgemeinen Gefühlslage läßt sich so ein Problem kaum beurteilen - da empfiehlt sich, wie gesagt, der Gang zu Institutionen, die jur. Rat erteilen dürfen.

 

Bevor man Verträge unterschreibt sollte man Sie auch lesen !!! Dann weiss man in der Regel auch was man bekommt !!!

meint Lumpi

 

Jaein!

Wenn Du z.B. Premiere abonnierst, weil Du glaubst, dass Du Hardcore zu Gesicht bekommst, dann hast Du Pech gehabt. Das steht nicht im Vertrag und ist obendrein in D auch nicht möglich.
Hast Du jedoch seit einem längeren Zeitraum einen Vertrag und die Qualität verschlechtert sich erheblich, dann kann man, wie CowboyBln schon erläuterte, einen sehr langen und steinigen Rechtsweg schreiten.

In keinem der Verträge steht irgend etwas von Inhalten drin.

Gag

 

@ GAG:

Joo, ich glaube du erwähntest es schon!!! Es wird ein vertrag über PayTV geschlossen und in diesem Vertrag steht nichts von soundsovilen Neufilmen pro Monat oder Italienische Fußballiga etc ...

Gruß Lumpi

 

AW: Rechtliche Schritte gegen Premiere