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RDS 2 die Zukunft von Ukw

Dieses Thema im Forum "Analog-Ecke" wurde erstellt von DPITTI, 20. November 2015.

  1. Marc!?

    Marc!? Lexikon

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    Die Frage die sich bei DAB grundsätzlich stellt, ist die nicht ausreichende Anzahl von kanälen, die dazu führt, dass es fast kein Overspill gibt. Ausserdem gibt es bisher keine Lösung, wie man lokalradios kostenlos auf DAB bringt. Bei einem größeren Regioanlenmux sind die Kosten höher und auch Konkurenz an Board.

    Ein weiteres Problem sind die Muxxe. Damit es sich rentiert müssen diese einigermaßen voll sein. Passt man also nicht in den ersten Mux, steht man blöd da.
    An sich DAB aber eine gute Sache, wenn ausreichend ausgebaut, was leider nicht immer der Fall ist. Eigentlich muss analog des UKW Netzes , auch immer ein DAB Sender in Betrieb sein, da sichd ei höhere Dämpfung schon bemerkbar macht.
     
  2. DPITTI

    DPITTI Guest

    Danke an RDS2.Zu Gnu Radio könntest mir da ein Deb Paket zu Verfügung stellen?Komme damit aus den Quellen von Ubuntu nich so klar.Das soll ja Dab+ und Fm können.Habe einige Sticks mit ein Rtl Chip. Und ich stehe nach wie vor zu Dab. Wo Ukw manchmal fast Indoor nich läuft weil es rauscht.Da ist Dab mit schwachen Signal besser.Lass mich aber gerne zu ein Test ein.Wie gesagt habe beides Ukw und Dab.
     
  3. DPITTI

    DPITTI Guest

    Das wird aber alles kommen wenn sich Dab durchsetzen soll. Zu den Lokalradios diese sind in etwar 10 Kilometer Umkreis zu Empfangen via Ukw. Das ist mit Dab bestimmt besser.Glaube nich das die Ukw Funzeln teurer sind als Dab.
     
  4. Marc!?

    Marc!? Lexikon

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    Doch DAB oder generell Digital, wie auch DVB-T, ist in dem Punkt teurer.

    In den großflächigen Netzen wird das durch die Vorteile des SFN ausgeglichen.
     
  5. RDS2

    RDS2 Neuling

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    So ist es. Vorausgesetzt ein Update im Endprodukt ist vorgesehen.
    http://www.rds.org.uk/2010/pdf/R15_041_1.pdf
    Catena, ein NXP Tochter hat dies an existierenden NXP Chip vorgeführt in Berlin.
     
    TV_WW gefällt das.
  6. RDS2

    RDS2 Neuling

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    Ein DAB Kanal ist 1536 kHz breit die gesamte UKW Band ist 2050 kHz breit. (Brasilien 3200 kHz)
    Ein Lokalsender wird sich kein DAB antun. Um es betreiben zu können braucht 10-15 Partner. Das heisst sein Markt muss er zwangsläufig mit 15 anderen teilen. Statt ein bis drei UKW Frequenz würde man 15 DAB Konkurrenten auf den selben Anzahl von Werbekunden loslassen. Von überregionalen hat man noch garnicht gesprochen, obwohl die auch Aufträge wegschnappen.
    Wem lohnt sich das? Klar sind private strikt dagegen, sie wollen ja überleben.
     
  7. RDS2

    RDS2 Neuling

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    Sicher. Allerdings hast wenig davon solange nicht irgendwo in der Nähe gesendet wird. Warte ab bis der Standard downloadbar ist.
     
  8. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Was bitte schön ist denn das für ein blöder Vergleich. Das wäre so, als würde ich sagen, ein UKW-Sender beansprucht 300 kHz Bandbreite, der Mittelwellen-Bereich ist etwa 1100 kHz breit.
    Mal ganz abgesehen davon, dass 20,5 MHz UKW-Gesamt-Bandbreite nicht 2050 kHz, sondern 20500 kHz sind.
    Rechenbeispiel:
    20500 kHz / 300 kHz Kanalbandbreite ergäbe 68 UKW-Möglichkeiten
    8 Kanäle x 4 Subkanäle = 32 DAB-Multiplexe (nur Band 3, ohne Kanal 13 und ohne L-Band)
    DAB kann im Gegensatz zu UKW als SFN betrieben werden, dadurch brauche ich systembedingt nicht so viele Abdeckmöglichkeiten. Also sagen wir, dass die Kapazität DAB zu UKW bei etwa 2/3 liegt.
    In der Rechnung sind aber Multiplexe berechnet, keine eigenständigen Programme. Die ÖR-Radios, die bisher 5 beispielswiese Senderketten hatten, passen auf einen DAB-Multiplex. Ebenso die meisten Privatsender. Also bleiben am Ende mehr Multiplex-Möglichkeiten als UKW-Möglichkeiten.
    Falscher Ansatz. Warum sollte sich ein Programmanbieter nicht den "Luxus" erlauben, einen ganzen Multiplex selbst zu nutzen? Klar ist das entgegen der Grundidee, aber wie sieht es kostenmäßig eigentlich aus? Die Signalzuführung ist die gleiche, der Energieaufwand im Sender ist geringer, lediglich die Einmalkosten für den Sender sind sicherlich höher. Das Signal könnte durch Fehlerschutz sehr robust gestaltet werden, wodurch sich der Empfang eines Kleinsenders verbessert. Und vielleicht kann man ja noch ein paar interessante Datendienste als Untermieter finden. Das Problem wird heute noch sein, einen entsprechenden Dienstleister mit angemessenen Konditionen zu finden. Technisch wäre es jedenfalls möglich und nicht völlig unsinnig.
    In dem Augenblick, wo man mehr Zuhörer bzw. seine Zielgruppe besser per DAB als per UKW erreicht, werden die Privatsender sofort mitziehen bzw. eigene Modelle entwickeln. Solange man aber DAB nicht als den Standard ansehen kann, wird sich nichts tun. Es bewegt sich aber denke ich gerade etwas.
     
  9. Marc!?

    Marc!? Lexikon

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    Wir reden hier von Lokalsender. Nicht falsch verstehen.

    Das teure an der ganzen Geschichte ist zum einen die Anschaffung des Multiplexers und auch die Kosten für den betrieb sind höher, da einfach mehr technik dahinter steckt, als bei einem analogen Sender.

    In einem SFN Netz machen sich allerdings die synergie Effekte bemerkbar. Der Multiplexer braucht man ja nur einmal, die Zuführung muss natürlich umgestellt werden, also Ballempfang, wie bei UKW praktiziert (im Saarland, Hessen, Teile von NRW) sind nicht mehr möglich, aber insgesamt machen sich hier die vorteile einer effizienteren Frequenznutzung und geringer Leistung (v.a. da man nur 1 Sendernetz als ÖR betreiben muss) bemerkbar.
    Das alles hat ein lokalsender nicht. Ausserdem gibt es gar nicht gengend Kanäle um ein Netz wie in NRW oder Bayern aufzubauen.

    Die Folge daraus ist ein Regionalmux, also Konkurenz an Board oder halt direkt Regionalsender anstatt Lokalsender daraus zu machen. Denn wichtig sind die Werbekunden und nur bedingt die Zuhörer, deshalb ist ja das System in NRW so erfolgreich. Dafür der Preis der mangelnden Vielfalt.
     
  10. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Ja auch ich meinte einem Lokalsender. Sogar einen, der heute nur eine einzige UKW-Frequenz hat.

    Was bitte schön soll an einem Multiplexer und dem Betrieb eines solchen so teuer sein? Wir reden hier von Datenraten, die heute jedes Smartphone berechnen kann. Klar lassen sich die Platzhirsche heute ihre Technik gut bezahlen, aber es ist ja auch keine Nachfrage nach Kleinsendern da. Wenn Lokalsender ihren Sender selbst betreiben dürften (oder Mobilfunkanbieter diese Dienstleistung von ihren Masten anböten), dann würde sich schon etwas bewegen.

    Bei UKW dient der Ballempfang übrigens üblicherweise nur als Redundanz, das Haupt-Sendesignal wird digital herangeführt. Dabei hat ein UKW-Radioprogramm per AES/EBU etwa die Datenrate eines ganzen DAB-Multiplexes.

    Dass genug Kanäle zur Verfügung stünden habe ich oben hergeleitet, schließlich war so ein Einzelmux als Extrembeispiel gedacht, aber selbst das ginge ja. Außerdem: wo ist der Unterschied, ob ich konkurrierende Programme nun nebeneinander per UKW oder per DAB empfange? Wenn die Programmveranstalter entsprechende CUs mieten würden, damit keine Kapazität für neue Anbieter da ist, dann hätten wir bessere Audioqualität (moment, das ist ja gar nicht gewollt...) und keine neue Konkurrenz.

    Aber wir sind ja hier bei RDS2. Ich habe mich hier nur eingemischt, weil DAB mit fehlerhaften Parametern und haarsträubenden Argumenten schlecht gemacht wurde. Ich sehe RDS2 wie PalPlus, es gibt noch mal eine gewisse Verbesserung, bis die Technik ganz abgelöst wird.
     
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