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RBB kann Mittagsmagazin nicht mehr stemmen, weitere Programmeinschnitte wegen 50-Mio.-Sparkurs

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 22. Februar 2023.

  1. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Deswegen mein Hinweis auf den separaten Thread zu dem Thema.
     
    Ulti gefällt das.
  2. achwas

    achwas Talk-König

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    Leider kirche predigt immer Barmherzigkeit und lebt selbst in saus und Braus. Die ÖR sind da halt kein deut besser.
     
  3. achwas

    achwas Talk-König

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    Naja kann nicht sein das das Volk von 750- 1500 Euro Rente leben muss und die korrupte lebt von 18tsd. Irgendwann hört der Spaß auf!
     
  4. lg74

    lg74 Board Ikone

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    Mal zurück zur Rundfunkfinanzierung. Ich habe vorhin aus ner spontanen Idee heraus diesen Inflationsrechner genommen

    Inflationsrechner Deutschland: Preissteigerung berechnen

    und auch diesen

    Euro-Rechner mit Inflation / Euro-Umrechnung für alle Währungen der Eurozone

    und habe ihn jeweils mit "1970" und "8,50 DM" gefüttert. Woher diese Zahlen? Von hier: Entwicklung der Rundfunkfinanzierung

    "Die Grundgebühr wurde 1970 erstmals um 0,50 DM auf 2,50 DM angehoben, die Fernsehgebühr um 1,00 DM auf 6,00 DM. Danach folgten Gebührenanpassungen in kürzeren Abständen. "

    Der erste Rechner liefert 18,74 EUR, der zweite liefert 17,82 EUR als den heutigen Wert der 8,50 DM aus dem Jahre 1970.

    Das ist ziemlich genau der aktuelle monatliche Rundfunkbeitrag. Dieser entspricht also nahezu inflationsbereinigt dem Wert von 1970, nur dass...

    ... man 1970 aus dem eigenen Bundesland nur das Gemeinschaftsprogramm der ARD, das ZDF und das Dritte (teils mehrere Anstalten gemeinsam) empfangen konnte, mit etwas Glück und/oder großem Antennenaufwand noch ein zweites oder gar drittes Dritte dazu.

    ... man 1970 tagsüber gewiss lange Strecken mit Testbild hatte, ich kenne es nicht selbst, aber ich erinnere mich, dass das in den 1980er Jahren auch noch so war (oder halt "Videotext für alle" bzw. diese Stereo-Demo-Sendung)

    ... es weder arte noch 3sat noch den KiKa noch ZDF neo noch Phoenix noch ARD alpha gab

    ... man im Radiobereich in hoher Tonqualität nur die Programme seiner Anstalt und ggf. noch ein oder zwei weiterer anstalten bekam, dann mit meist hohem Antennenaufwand

    ... die heutigen "Popwellen", damals "Autofahrer-Wellen" oder "Servicewellen" teils noch gar nicht existierten (hr3 kam 1972, hr4 kam 1986, Bayern 3 kam 1971, BR Klassik kam 1980, SDR 3 kam erst 1979, vorher waren da Gastarbeitersendungen als Übernahme drauf) - es gab also oft nur zwei oder drei Radioprogramme der eigenen Anstalt und nochmal 2 bis 3 der Nachbaranstalt dazu, wenn man denn Glück hatte.

    ... keine Finanzierung von regionalen Bürgemedienprojekten etc. aus dem Rundfunkbeitrag erfolgte, wie es heute üblich ist.

    ... keine Streams, keine Mediathek, keine Webseiten vorhanden waren (dafür konnte man ggf. gegen frankierten Rückumschlag ein Manuskript zu einer Sendung erhalten, wenn es die Hausdruckerei vervielfältigt hatte).

    ... viele Füllsender und Hochleistungs-Grundnetzsender mit hohem Wartungsaufwand hatte, statt heute weitgehend unbeaufsichtigt laufende deutlich effizientere Sender mit im TV-Bereich geringerer Leistung und dazu die Sat- und Kabelverbreitung (die ja bei der Vodafone Einspeiseentgelt kostet).

    Fazit: genaugenommen müssten die Öffis auf den damaligen Zustand geschrumpft werden, um eine zu 1970 vergleichbare Finanzierung zu haben mit dem aktuellen Rundfunkbeitrag.

    Also sowas wie

    - arte, 3sat, KiKa, ZDF neo etc. alle weg

    - nur noch 3-5 Öffi-Programme im TV für jeden Bundesbürger empfangbar, also Erstes, Zweites, ein bis drei Dritte

    - auf diesen Programmen Testbild den halben Tag lang (ist ästhetischer als "Sturm der Liebe"!) und nächtlicher Sendeschluss

    - nur noch 3 Hörfunkprogramme je Anstalt (vielleicht wären die dann wenigstens inhaltlich wertvoller)

    - keine Mediathek, keine Online-Angebote

    Ich weiß, da gibt es genug Leute, die sagen würden, prima, viel besser. Ich fände es dennoch übel, wenn da nicht zufällig im Gesamtangebot nur noch das liefe, was ich hören oder sehen will (bzw. meine Mutter oder mein Freundeskreis).

    Insgesamt bleibt mir nur das Fazit: "kein Wunder, dass es finanzielle Schwierigkeiten gibt" und "erstaunlich, wie deutlich man doch die Kosten gesenkt hat, um bis heute mit dem finanziellen Gegenwert von 1970 doch so viel zusätzlich gemacht zu haben".
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Februar 2023
    EinSchmidt und yra gefällt das.
  5. lg74

    lg74 Board Ikone

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    "Die Korrupte" richtet einen irreparablen Schaden am öffentlich-rechtlichen Rundfunk an und damit auch einen irreparablen Schaden an der Zivilgesellschaft. Das Wort "Demut" kennt sie offenbar nicht. Wirklich übel, was da abgeht. Mit Sicherheit nicht der einzige Fall dieser art in Deutschland, aber derzeit wohl der durch die Medien bekannteste. Man mag das in der freien Wirtschaft ja noch irgendwie durchgehen lassen, aber im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der eigentlich auch eine "ethische Bastion" sein sollte... widerlich.
     
  6. Treibstoff

    Treibstoff Board Ikone

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    Was ordentliches lernen, arbeiten, vorsorgen, mehr haben.
     
  7. Michael Hauser

    Michael Hauser Lexikon

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    Interessanter Denkansatz.

    2 Sachen hast du dabei nicht berücksichtigt.

    Erstens die Wiedervereinigung, denn das Rechenexempel hat keinen
    Interessanter Denkansatz. 1970 hatte die BRD 78 Mio. Einwohner heute sind gut 10 Mio. dazu gekommen. Vor der Wiedervereinigung sind wir Sogar leicht geschrumpft, ehe ca. 10 Mio. dazu kamen.

    Aber ich will keine Erbsen zählen, weiß was du meinst.

    Für mich unterm Strich aber auch, man bekommt heute wesentlich mehr geboten.

    Dann darfst du es aber nicht auf Sturm der Liebe reduzieren, denn das widerspricht sich. Und Testbild er dürften ja wirklich aus der Zeit gefallen sein...
     
  8. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Man darf in der (interessanten) Berechnung nicht vergessen, dass die ÖRR damals führend in der Technik, ja teilweise Pioniere waren und bis zum jeweils technisch Machbaren gegangen sind, was sicher für recht hohe Kosten gesorgt hat. Sender waren fast immer kanalspezifische Sonderanfertigungen und es gab haufenweise Füllsender. Will damit sagen, dass die Verbreitungskosten pro Progamm damals wesentlich höher waren als heute.
    Dazu kommt, dass für die Programmabwicklung früher mehr Leute benötigt wurden, denn ein Moderator hat keine Platten aufgelegt oder Bänder eingefädelt, das machte eine separate Person. Im Fernsehen arbeitete man mit MAZ oder tatsächlich per Filmabtaster. Heute kommt das alles per Mausklick aus den Speichersystemen.
    Man hat sich bei den ÖR bis auf wenige Ausnahmen auch längst davon verabschiedet, so wie früher beste Qualität zu liefern.
    Auch wenn der Rundfunkbeitrag auf den ersten Blick inflationsbereinigt wie früher aussieht, wird heute, obwohl die Verbreitungs- und Playoutkosten gesunken sind, doch ein viel kleinerer Anteil in das Programm gesteckt.
     
  9. rabbe

    rabbe Wasserfall

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    Dein Einwand ist insofern richtig, die alte Bundesrepublik hatte jedoch 1970 nicht 78 sondern 61 Millionen Einwohner. Geschichte: Zahl der Einwohner in Deutschland im früheren Bundesgebiet 1950-1989 | Statista
    Ob man wesentlich mehr geboten bekommt, ist letztendlich auch eine Frage des jeweiligen Geschmackes. Zumindest sind die Programmanzahl und damit die Anzahl der Programmplätze gesteigert worden.
     
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  10. achwas

    achwas Talk-König

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    Sorry ich rede von allgemeinem, es gibt viele Unternehmen die zahlen keine 70tsd plus im Jahr. Es geht allgemein was gerade bezahlt wird und wo wir alle Rechnungen und Steuern bezahlen und nicht gut finden. Wenn jeder lernt werden dies Jobs dann auch nicht mehr bezahlt da die wo weniger verdienen in einem Unternehmen dann nicht mehr gibt.