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RBB kann Mittagsmagazin nicht mehr stemmen, weitere Programmeinschnitte wegen 50-Mio.-Sparkurs

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 22. Februar 2023.

  1. lg74

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    Vorsicht! Du kannst studiert und promoviert sein und niemand nimmt dich mehr. Ich habe mehrere Fälle erlebt, in denen das so war. Im Falle "theoretischer Fächer" ist dann halt auf dem ultraspeziellen Spezialgebiet nirgendwo eine akademische Stelle frei und dann wars das. Dann kannste es noch als Taxifahrer versuchen oder im Baumarkt Regale einräumen, aber mehr nicht. Ist dem Mann einer ex-Kollegin so ergangen.

    Und - auch erlebt - bei Leuten, die was "praktisches" studiert haben und danach promoviert und dann in eine bestimmte Fahcruchtung hinein sogar in der Industrie gearbeitet haben, ist mit dem Aus des gesamten Industriezweiges (z.B. Solarindustrie) dann auch u.U. Schluß, da der "Rückwärtsgang" nach mehreren Jahren in diesem Gebiet und ein erneutes "Einfahren" in ein anderes Gebiet nicht mehr möglich ist, weil dazu kein Unternehmen bereit ist. Die sind dann halt "fehlqualifiziert".

    Im Klartext: wer in der Halbleiterindustrie in Folge eines der dortigen "Schweinezyklen" als hochqualifizierter Mitarbeiter entlassen wurde (und das ging bis zu promovierten Fach- und Führungskräften, die einst 400 Leute und ein dreistelliges Millionenbudget zu verantworten hatten), wurde von der technologisch deutlich "gemäßigteren" Solarindustrie mit Kusshand genommen (und erlitt ob der Qualitätskennzahlen dort einen Schock). Sobald solche Leutee einen Weg zurück in die Halbleiterindustrie fanden, gingen sie zurück - da habe ich mindestens 4 Fälle im einstigen Bekanntenkreis. Wer aber als von-Anfang-an-Mitarbeiter der Solarindustrie (also direkt nach Studium und Promotion dorthin) mit dem Ende der deutschen Solarindustrie auf der Straße stand, hatte es ungleich schwerer. Für die Halbleiterindustrie war man unattraktiv, andere Fachgebiete wären kaum fachlich machbar gewesen, es sei denn, man hatte ein "monetarisierbares" Hobby sehr intensiv gepflegt, z.B. Programmierung oder Elektronikentwicklung. Wer das nicht hatte, kam nicht wieder rein. Trotz "eigentlich hochintelligent" und "hochqualifiziert". Oder eher: wegen.

    Oder - den Fall kenne ich bestens - wo das Hobby in einer Professionalität gepflegt wurde, dass man besser als viele der "Profis" war, aber selbst kein Sinn mehr darin erkannte, es zu "monetarisieren" und als Job auszuüben. Gibt es auch.
     
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  2. lg74

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    ... dafür kamen aber MDR und ORB hinzu mit Hörfunk und entsprechenden Dritten, auch hatte der NDR dann die Betriebskosten und ein weiteres Hörfunkprogramm sowie ein Regionalfenster in Mecklenburg-Vorpommern am Hals. Auch gab es dann keinen US-finanzierten und später weitgehend steuerfinanzierten RIAS mehr (der also beitragsmäßig nichts kostete), sondern das beitragsfinanzierte D-Radio.

    Der Rundfunkbeitrag ist ja letztlich erst gerätebasiert gewesen (anfangs zahlten wenige den vollen Betrag, da kaum Fernseher vorhanden waren, 1973 war aber in Westdeutschland ein Ausstattungsgrad von 93% gegeben, so interpretiere ich zumindest die Zahl auf Medien: Fernsehgeschichte in Deutschland (ich gehe nicht davon aus, dass man da die DDR mit zählte), danach mit nahezu 100% Abdeckung für TV und vor allem Radio wurde es "Erwachsenenbasiert" im groben sinne, heute ist es haushaltsbasiert. Letztlich skaliert seit der fast-100%-Ausstattung mit Empfangstechnik der gesamte Rundfunkbeitrag grob mit der Einwohnerzahl. Die Zahl der Anstalten skaliert auch grob mit der Einwohnerzahl, wobei ausgerechnet allerdings 4 Länder im Osten aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte am Schluß der Tabelle sind - dort gibt es aber auch Mehrländeranstalten.

    Ganz grob kann man das schon vergleichen, 1970 und heute, rein von der Inflation her.



    IRT!

    Da hat die Digitalisierung etliche Kosten gespart. Man erinnere sich nur mal an die Zeit, als jedes Dritte einen eigenen Astra-TP besaß. Astra 1H/1KR/1L/1M at 19.2E - LyngSat - 12 oder 13 Transponder für ARD inkl. arte, wenn ich mich nicht verzählt habe. Und zwar nur die analog betriebenen!

    Bei der Terrestrik bin ich mir nicht so sicher. Man hat da heute doch an deutlich mehr Standorten die bekannten 50-kW-T2-Muxe laufen, 2 von der ARD, einen vom ZDF. Dafür fehlen die hunderten Füllsender - ich habe absolut kein Bauchgefühl, wie das finanziell ausgeht.

    Absolut! Auch bei der Produktion. Einerseits Film (anfangs zumindest) über alle Prozess-Schritte, danach Abtastung. Heute schicken sie den Freien ans Werkstor, er soll mal mit dem Eifohn vom Streik berichten. Ggf. noch mit seinem Eifohn. Dafür darf er sich dann aber auch "trimedialer Tagelöhner" nennen (oder so).

    So eine heutige Popwelle im Hörfunk ist ja inhaltsfrei. Außer dummen Gelaber und dem meist schauderhaften Abfall der Musikindustrie kommt da ja nichts mehr. Das kostet nur noch Geld für die paar Moderatoren (am meisten kosten vermutlich die am Morgen, Tagesrandzeiten kann man dank digitaler Technik voicetracken), für das "Verkehrszentrum" und das "Wetterstudio" (also die Person, die da die Meldungen sichtet und 2 mal pro Stunde ansagt) und evtl. kostet es nochmal etwas, weil man unbedingt minderwertige, kürzere Nachrichten in "einfacher Sprache" extra produziert, statt die 2 Minuten längeren Nachrichten der Info-/Kulturwelle zu übernehmen.

    Eigentlich kann man diese Wellen ja nur als "gratis-Beilage" zählen, halt meist mit den fettesten UKW-Ketten.

    Da stimme ich Dir zu. Die angewendeten und ausgereizten Effizient-Stellschrauben durch digitale Technik haben wohl dazu geführt, dass nicht viel eher schon Sicht auf den Bodensatz in der Tasse war.

    Und die Pensionen, die in den 70er Jahren ausgehandelt wurden, schlagen halt jetzt voll zu. War in anderen "Branchen" ja auch nicht anders: Zeitzünder in der Pensionskasse
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. Februar 2023
    Nobb66 und Michael Hauser gefällt das.
  3. achwas

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    Bedenke auch die Gehälter waren nicht so hoch. Ein gutes Beispiel war damals als Premiere die olympischen Spiele übertragen haben und sich gewundert warum die von den ÖR ihre Ski mit eingepackt haben. Da wurde so viel Personal mitgenommen wo mehr Freizeit hatte als gearbeitet wurde. Es läuft einfach aus dem Ruder, die Anstalten schauen erst das Geld für die Pensionen zusammen gekratzt wird danach kommt das Programm. Auch siehe die Wiederholungsraten an. Jeden Abend läuft irgendwo ein Tatort etc... Dies mit einem Etat von ca. 9mrd für die ÖR.
     
  4. schusssel

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    Ski sind bei Wintersportproduktionen ein Arbeitsmittel, da es Kamerapositionen gibt, die vom Start aus so angefahren werden können. Ist also nicht immer ein Freizeitgerät.
    Und wer will es einem Arbeiter verbieten in seiner Freizeit Ski zu fahren, wenn er in einem Skigebiet ist. Wer in der Nähe vom Meer arbeitet geht in seiner Freizeit bestimmt auch mal an den Strand oder ins Meer.
    Wer bei Olympia über Wochen von zuhause weg ist und ein Hotelzimmer „sein zuhause“ nennt, der darf seine karge Freizeit so angenehm wie möglich verbringen. Das gestehe ich aus Erfahrung jedem zu.
     
  5. achwas

    achwas Talk-König

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    Die Frage ist ob man mit 100 Personen dies übertragt oder mit 300.
     
  6. EinSchmidt

    EinSchmidt Silber Member

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    Nein, eben nicht. Deshalb hat er diese Sendung aufgegeben. Die offizielle Begründung des BR lautete ebenfalls: aus finaziellen Gründen.
    Der BR hat sogar schon mal finanzielle Aushilfe von MDR erhalten.
     
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  7. schusssel

    schusssel Silber Member

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    Nein, deine Aussage war, dass das Personal mehr Freizeit hatte als gearbeitet wurde. Das wurde anhand der mitgenommenen Skier begründet oder wohl besser gemutmaßt ohne überhaupt zu wissen, was bei einer TV Wintersportproduktion passiert.
    Ähnlich einem Blinden, der über Farben redet.
     
  8. yra

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    Nein. Der BR / der Wilhelm hat nur andere Prioritäten gesetzt! Aber weniger Beitragseinnahmen als der rbb (oder der mdr) hat er ganz gewiss nicht! Er wollte offensichtlich nur nicht mehr etwas finanzieren, das der ganzen ARD zu Gute kommt. Lieber mehr Geld ausgeben für "Dahoam is Dahoam" und dem Ministerpräsidenten eine Bühne bieten ;)
     
  9. achwas

    achwas Talk-König

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    Diese Aussagen gab es vom Personal von Premiere die ich wo gelesen oder gehört habe. Da sie sich si gewundert haben wieviel da dabei ist.
     
  10. schusssel

    schusssel Silber Member

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    Scheinen echte Wintersport "Kenner" beim damaligen Premiere gewesen zu sein. :eek:
     
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