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Ratgeber: Der richtige Stecker fürs Koaxialkabel

Dieses Thema im Forum "DF-Newsfeed" wurde erstellt von DF-Newsteam, 23. September 2017.

  1. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Im Zeitalter alternativer Fakten wird alles zugunsten noch so großen Unsinns bestritten. Erläutere mal was für HF-Übertragung außer Hohlleitern noch in Betracht kommt? 240/300 Ohm Band- oder Schlauchkabel doch wohl nicht, oder?
    Erstens wurde das alles schon erwähnt (aber offenbar noch nicht von jedem) und zweites wurde auch die F-Norm beim IEC - nur deutlich später - als die Belling-Lee-Anschlüsse genormt. Wer anstelle zeitgemäßer Kompressions-, Self-Install- oder Quickmount-Stecker noch fehleranfällige Aufdrehstecker verwendet , ist selbst schuld.

    Zur Verschlechterung der Rückflussdämpfung von F-Quicksteckern durch häufiges Ein- und Ausstecken kann @KlausAmSee etwas beitragen. So weit ich weiß hat sich bislang noch niemand die Mühe gemacht objektive Vergleichsmessungen mit häufig ein- und ausgesteckten Belling-Lee-Steckern zu machen. Nachdem kaum jemand mehr seine Endgeräte bei Gewitter aussteckt, fehlt der Messreihe auch der Anlass.

    Wer meint, dass es zweckmäßig ist mit einem Receiver zwischen zwei Zimmern zu wandern darf das tun, man sollte aber nicht nach dem Motto argumentieren für jede Lösung gibt es ein Problem. Auch Belling-Lee-Anschlüsse sind nicht dafür konzipiert, dass laufend ein- und ausgesteckt wird. Man stresst sinnvoller nur Zwischenadapter.
    Nicht leider, sondern zum Glück! Die meisten in der Praxis verwendeten Belling-Lee-Steckverbinder sind Elektronikschrott, noch heute werden in Unmengen ungeschirmte Plastikwinkelstecker verkauft, hochwertige Class A oder A+ Stecker die zu modernen Hochschirmkabeln passen, trifft man nur selten an. Hauptsache das Kabel mit 4-fach-Sinnlosschirmung ist mit Voodoo-Werten beworben, was kümmer da das Schirmungsmaß von Steckverbindern. :rolleyes:

    Die Sat.-ZF ist so robust, dass sie sowohl die Nichteinhaltung von 75 Ohm Wellenwiderstand durch Belling-Lee-Verbinder wie selbst übelste Montageanleitungen für F-Aufschraubstecker selbstberufener Youtube-Experten wie z. B. einem gewissen YogiXXX übersteht. Zum Glück gehört das auch in unzähligen Threads behandelte Rätselraten und die richtige Buchse und die Umadaptiererei der Vergangenheit an. Leider hat man bislang normativ versäumt Modemanschlüsse klar von Sat.-ZF abzugrenzen.
     
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  2. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Manche Lösungen sind viel zu einfach um auch von allen angenommen zu werden. Lieber eine Zweilochdose, notfalls auch mit Aufsteckweiche, und Plastikwinkelstecker. :X3:

    Dass WISI oder KATHREIN nochmals Dreilochdosen mit Belling-Lee-Buchse für Sat.-Anschluss produzieren werden, ist nicht zu erwarten.

    Text erweitert
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. September 2017
  3. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    ... somebody called for an expert? Habe gerade mal überschlagsmäßig hochgerechnet, die Schnellstecker halten etliche Tausend Steckvorgänge (deutlich mehr als 10 k), bevor sie ausgewechselt werden müssen. Problematisch ist die Kontaktierung, weil die Oberfläche irgendwann abgenutzt ist. Das sind allerdings nicht solche Schnellverbinder, wie sie verlinkt wurden, sondern was hochwertiges. Und es geht hier nur um den Stecker, nicht die Buchse, denn die ist bei uns ja jedes Mal eine andere. Bei den Buchsen kommt es aber natürlich ebenso auf die Qualität an, insbesondere, wie der Innenleiter kontaktiert wird.
    Naja manche Koaxleitungen haben so wenig Schirm, dass man sie schon fast als Reusenleitung einordnen muss.

    HF-technisch ist der F-Stecker das genialste, was es gibt (wobei es mehr als genug Negativbeispiele gibt...), schließlich gibt es eigentlich gar keinen Stecker. Meine ersten F-Stecker wollte ich Mitte der 1980er Jahre reklamieren, weil das Innenleben fehlte... Dadurch, dass der Innenleiter gleichzeitig der Pin ist, das Dielektrikum des Koaxkabels bis zur Kontaktfläche geführt wird und nur der Schirm umgelenkt wird, gibt es nur minimale HF-Einflüsse. Zudem hat der Stecker eine mechanische Verriegelung.

    Die Buchse ist von der Sache her nicht komplizierter als eine andere koaxiale Buchse auch, mit dem einzigen Unterschied, dass der Pin einen recht großen Durchmesserbereich haben kann (weil Innenleiter des Koaxkabels). Das ist eine kritische Sache und es gibt hier spezielle Messverfahren, wie viel Haltekraft die Innenleiterkontaktierung haben muss (auch für einen dünnen Pin, nachdem ein dicker Pin drin war). Berücksichtigen muss man auch, dass wenn sich die Kontakte nach außen drücken, mehr Kapazitätsbelag vorhanden ist. Naja und dass die Masse-Kontaktflächen plan sein müssen, versteht sich eigentlich von selbst (sollte man meinen, es wird genug anderer Kram angeboten).

    Ich persönlich habe meine Sat-Empfänger übrigens auch mit F-Quickies angeschlossen, weil ich doch hin und wieder mal etwas teste. Belling-Lee habe ich schon ewig nicht mehr genutzt.
     
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  4. picard1

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    Smartphone: Samsung Galaxy A21S 32 GB 2020 Android 12 Snow Cone
    Warum sagt Ihr nicht einfach Koax?
    Der gute alter Antennenstecker, den hatte seinerzeit mein analoger Sat-Receiver als Ausgang zum TV...
    Belling-Lee kennt kein Schwein!
     
  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Weil eigentlich alle HF-Steckverbinder für asymmetrische Signale Koax-Verbinder sind. "Koaxial" beschreibt ja nur die Anordnung der Leiter zueinander.
     
  6. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Aber jetzt sind immerhin einige DF-User schlauer. :D

    Vom IEC sind nicht nur koaxiale HF-Stecker genormt, was die althergebrachte Bezeichnung IEC-Stecker ausschließlich für die Belling-Lee-Norm noch absurder macht. So tief wie sich der Begriff auch in die Gehirnwindungen von Fachleuten eingeprägt hat, wird er vermutlich noch einige Generationen überstehen.