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Rat für Medienversorung gesucht

Dieses Thema im Forum "Digital TV für Einsteiger" wurde erstellt von sinkorn, 4. Oktober 2024.

  1. sinkorn

    sinkorn Neuling

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    Vielen Dank für die weitergehende muntere Diskussion.
    Dass die bestehende Koaxialverkabelung ausgetauscht werden muss ist eine erste Analyse. Herausgestellt hat sich dies durch die Abschaltung von SD. dadurch wurde festgestellt, dass das HD-Signal bei einigen Wohnungen trotz Verstärker nicht (mehr) ankommt. Aber das ist nur eines von den Problemen mit der bestehnden Satanlage, deswegen auch der Wunsch, zusätzlich Kabel als Option verfügbar zu haben. Aber natürlich auch wegen der Mieter, man weiß ja nicht, was die evtl. wollen.
    Wie gesagt ich denke mir halt, wenn man sowieso neue Kabel ziehen muss und schon einige Eigentümer sowieso an FTTH interessiert sind, warum nicht dann gleich jetzt Glasfaser und alles so umstellen, dass es darüber läuft, als jetzt erst nochmal Koaxialkabel ziehen und dann (in naher Zukunft?) nochmal Verkabelung für Glasfaser zusätzlich? Und Kabelschächte sind auch noch knapp. Nochmal Koaxial macht daher einfach für mich keinen Sinn.
     
  2. Antenne-HD

    Antenne-HD Gold Member

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    Das ist interessant , wenn das so eingeräumt wird dass die teilweise unnötig hohen Datenraten über SAT besonders z.B. beim ZDF Mux dann als erste Schwierigkeiten machen bei einer grösseren Hausverteilung .

    Ich hatte nur gesehen dass Vodafone erwähnt wurde und die veielleicht Angebote gemacht haben für ihr Kabel TV / Kabelinternet über Koaxkabel Hausverteilung .
     
  3. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Wie sieht es mit dem Empfang der Programme von z.B. TP 109, 12574 MHZ, h aus. Sollten die Probelme mit den Öffis in HD tatsächlich mit der Koax-Verteilung im Haus zusammenhängen, wären u.a. auch diese Programme betroffen.


    Aus welchem Input wurde das herausgelesen? Die hohe Datenrate einzelner Programme ist für dem vorhandenen Koax-Netz aber so was von egal.
     
  4. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Also mal grundsätzlich: wenn man in den letzten 30 Jahren eine Sat-Antennenverteilung nach Stand der Technik und mit ordentlichem Material aufgebaut hat, dann kann man heute darüber auch UHD-Programme schauen. Oft wurde aber versucht, irgendwie zu tricksen, damit es kurzfristig billiger wird (statische Einkabelsystem führten beim Sat-Empfang bereits seit den 1980er Jahren immer wieder in eine Sackgasse). Oder es wird minderwertiges oder ungeeignetes Material eingesetzt (z.B. nicht UV-beständige Kabel im Außenbereich oder StaKu-Kabel) oder es wurde schlampig installiert (z.B. F-Stecker falsch aufgesetzt). Oder es wurde eine falsche Netztopologie gewählt.
    "Alt" bedeutet nicht unbedingt schlecht, denn so manches Koaxkabel aus den 1970er Jahren ist besser, als das was heute so teilweise schamlos in den Markt gedrückt wird.
    Übrigens kann eine korrekt installierte Sat-Anlage mit den richtigen Komponenten parallel auch CATV inklusive DOCSIS übertragen. Aber eben mit den richtigen Komponenten. Wird zig-tausendfach gemacht.
    Soweit mal zum Kupfer, was noch lange nicht ausgedient hat, denn in der Wohnung wird es weiterhin Kupfer geben, auch wenn wir mit Glas bis in die Wohnung fahren.
    Ich würde ohne Not kein funktionierendes Koax-System rausreißen. Wenn ich aber heute vor einer Neuinstallation von einem Häuserblock stehe, dann ist alles andere, als eine Open-Access-Glasverteilung, über die ich dann auch Sat-Fernsehen verteile, nicht nur die erste Wahl, sondern auch die einzige sinnvolle weil zukunftsfähige und diensteoffene Investition in ein Netz, welches dann wieder mindestens 30 Jahre Bestand haben wird.
     
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  5. Antenne-HD

    Antenne-HD Gold Member

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    Die Aussage (verkürzt) "SD ging aber HD macht Probleme" kam vom TE , da gehe ich davon aus dass es eine Aussage der Technikfirma ist .

    Tatsächlich ist natürlich die Höhe der Übertragungs-Frequenz gerade bei nicht so guten Kabeln wichtig .
    Da könnten SAT Profis sicher Muxe nennen die als Erste Kandidaten Probleme machen .
     
  6. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Pauschal kann man da gar nichts sagen, denn es gibt verschiedenste Möglichkeiten, warum es nicht spielt:
    - falsche Systemauslegung (statisches Einkabelsystem, reduzierte ZF-Ebenen, dafurch fehlende Transponder)
    - falsche Komponentenwahl (inzwischen vergammelte Kabel, schlechte Qualität der eingestzten Teile)
    - schlechte Installation (falsch aufgesetzte F-Stecker, geknickte und/oder geflickte Leitungen)
    - teildefekte Komponenten (z.B. Wasser im LNB oder im Kabel)
    - falsche Pegelberechnung (z.B. zu viel negative Schräglage oder Übersteuerung)
    - gammelde E-Einstallation (Brummeinkopplung durch PEN-Übergänge, dann fehlt das Lowband, wird oft als "kein HD" beschrieben)
    - verdrehte Antenne oder Bewuchs vor der Antenne
    Hab schon Anlagen gesehen, da hatten die Koaxkabel keinen Mantel mehr und das Geflecht war nur noch weißer Staub (Kombinantion auch nicht-UV-beständigem Kabel und Schirm aus Aludrähtchen). Und Brummprobleme habe ich auch schon gesucht und dabei Fehler in der E-Installation gefunden. Einmal durfte das EVU sogar den Gehweg aufbuddeln und eine defekte Erdmuffe vom Starkstromkabel ersetzen. Es geht also nicht pauschal.
     
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  7. Antenne-HD

    Antenne-HD Gold Member

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    Die Aussage (verkürzt) "SD ging aber HD macht Probleme" bei den Teilnehmern mit der längsten Zuleitung ist aber vorort da .
    Wäre für die Profis natürlich interessant welche Programme genau .

    Der ZF Bereich geht ja auch bis 2,4 GHz da ist es im oberen Bereich eben schlechter , obwohl ja wohl auch durch Einstellung des Verstärkers ausgeglichen werden kann . Vielleicht Komponenten Tausch .
     
  8. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    Selbst wenn man das so annähme *) , gäbe es keinen Zusammenhang mit
    .

    Denn welche Datenrate ein Transponder übertragen kann, hängt (brutto) von der Symbolrate und der Modulation (zwei oder drei Bit pro Symbol) ab. Erst mit der netto nutzbaren Datenrate kommt (mittelbar über die Fehlerkorrektur) ins Spiel, welche Signalqualität mindestens zum störungsfreien Empfang nötig ist. Es gibt (einzelne) für SD genutzte Transponder, zu deren störungsfreiem Empfang eine höhere Signalqualität als zum Empfang vieler für HD genutzte Transponder nötig ist.

    Und selbst wenn im Mittel zum Empfang mit HD belegten Transponder eine etwas höhere Signalqualität nötig ist, hat das alles rein gar nichts mit der Datenrate der übertragenen Programme zu tun. Die spielte mit TV>IP oder anderem Streaming-Ansätzen einen Rolle.


    Egal ob konstruktiv altes oder neues Koax: Die Durchgangsdämpfung mit (etwa mit der Wurzel) der Frequenz zu. Aber z.B. ZDF HD wird auf einer nur wenig höheren Kabelübertragungsfrequenz als wie RTL (SD übertragen (1612 MHz vs. 12188 MHz), aber auf einer niedrigen als Pro7 D (SD) (1945 MHz). Nur so als Beispiel …


    *: Ich wäre skeptisch. So könnte man z.B. mit Blick auf die öffentlich-rechtlichen Programme meinen, dass HD-Problelme macht, obwohl die Grenze "geht" / "geht nicht" etwas damit zu tun hat, der Empfang welche Transponder im Fall einer unzureichenden Ausrichtung durch den ungewollten Ingress eines Nachbarsatelliten beeinträchtigt wird.
     
  9. lg74

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    @KlausAmSee: Mich würden in diesem Zusammenhang mal diese Punkte interessieren:

    Glasfaser vom "Keller" (oder Technik-Raum oder welcher zentrale Medieneinführungspunkt auch) in jede Wohnung - soweit klar.

    Die hauseigene (oder wohnungsanlagen-eigene, es kann ja weit mehr als ein Haus sein) Satantenne wird LNB-nah auf Glas umgesetzt, selbiges an diesen zentralen Punkt geführt und könnte dort jeder Wohnung, die das wünscht, "aufgestöpselt" werden (via optischem Verteiler) am Glasfaser-Gebäudeverteiler (Gf-GV). Damit sind die Signale in der Wohnung und werden dort in Legacy- oder Unicable-Satsignale zurückgewandelt.

    Jetzt kommt jemand und möchte Telekom-Internet. Gibt es im Keller - in Form eines FTTH-Glasfaserabschlusspunktes (Gf-AP) der Telekom. Die für die Wohnung vorgesehene Faser wird auf die hauseigene Faser zu dieser Wohnung (beginnend im Gf-GV) durchverbunden - soweit klar. Aber: jetzt braucht es keinen Sat-Opto-Koax-Wandler, sondern einen Telekom-"Wohnungsabschluss", also diese Glasfaser-Teilnehmeranschlussdose (GF-TA) der Telekom. Man muss also in der Wohnung umbauen vom Sat-Opto-Koax-Wandler auf den Glasfaser-TA. Wer macht das, wie wird das in der Praxis gemacht? Hat da die Hausverwaltung für jede Wohnung einen Sat-Wandler auf Vorrat und da, wo gewünscht, wird der im Multimediaverteiler eingebaut? Oder wird das dann bei Wunsch gekauft - und ist in 5 Jahren vielleicht nicht mehr verfügbar?

    Jetzt kommt jemand und möchte die - es wird beinahe illusorisch - zusätzlich zum Telekom-Glasfaser-FTTH verfügbaren Glasfaser-Angebote des regionalen Stadtwerkes nutzen. Die nehmen einen Abschluss, der WAN auf RJ45 und klassisches TV / Radio via einzeln adressierbare Koax-Buche ausgibt. Wann wird das installiert? Bei Bedarf? Wer installiert das?

    Und: wer stellt im "Patch-Raum" sicher, dass immer nur die Haushalte gepatcht werden, die gebucht haben? Zu diesem Schrank müssten alle im Haus theoretisch vergügbaren Netzbetreiber Zugang haben, aber der Techniker des Netzbetreibers 1 könnte ja aus Gefälligkeit jemandem im Haus wenn der Kasten schonmal offen ist die Sat-leitung draufpatchen - würde nicht auffallen und wäre nutzbar.

    Wie wird sichergestellt, dass hier alle hinsichtlich Zugangskontrolle zu ihren Signalen zufrieden gestellt sind? Gibt es da fertige Schrank-Lösungen?


    Weiter: wir leben in der Realität. Die bietet einen analogen HÜP für die Kupfer-Doppelader der Telekom. Glasfaser-Ausbau seitens der Telekom ist in weiter Ferne. Wie bekomme ich das jetzt auf meine Wohnungs-Glasfaser? Dafür wäre die alte Zweidrahtleitung parallel liegend doch wohl die einzige Lösung?

    Und nochmal Realität: die Vodafone, die PYUR oder die Stadtwerke haben Koax anliegen im Keller, für klassisches TV / Radio und für Internet via DOCSIS. HÜP, Hausanschlussverstärker - und dann? Wie bekomt man das via Glas in die Wohnung? Doch nicht mit neuerlicher Wandlung Koax -> Optisch nebst Rückweg und entsprechenden Gegenstücken in den Wohnungen?

    Also, wie läuft das dann in der "Übergangszeit" (die Jahrzehnte betragen kann, so wie das hier mit den Anbietern und den Ausbaumodalitöten läuft), in der Realität ab?
     
  10. lg74

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    Mit "HD" und SD" hat das nur insofern zu tun, als dass bei uns üblicherweise HD-Programme auf Transpondern laufen, die in der neueren BetriebsartDVB-S2 mit Modulation 8PSK betrieben werden und nicht in der alten Betriebsart DVB-S mit QPSK. Dann ist das 8PSK-Signal trotz effizienterem Fehlerschutz möglicherweise zu anspruchsvoll für das dann räudig schlechte Kabelnetz. Ich kann mir das aber kaum vorstellen.

    Auch die Frequenzen, auf denen die Transponder mit HD-Inhalten laufen, sind nicht zwingend höher (und damit dämpfungsanfälliger) als die Frequenzen, auf denen die SD-Programme gelaufen sind.

    Die Frequenzen für die Öffi-Transponder in HD: 1141 (MDR, RBB, hr) / 1302 (Tagesschau 24, Alpha, One, SR Fernsehen, Radio Bremen) / 1597 (3sat, KiKa, ZDF Info) / 1611 (ZDF, ZDF neo) / 1743 (Das Erste, SWR, arte) / 1773 (WDR) /1832 (BR, NDR).

    Bislang in SD: 1236 (Das Erste, BR, hr, WDR Köln, SWR BaWü) / 1353 (ZDF, 3sat, Kika) / 1509 (rbb, MDR, NDR, SWR Rlp) / 1821 (WDR Regionalfenster, SR Fernsehen).

    Lässt sich hier für Dich eine Systemtik ableiten? Laufen MDR, rbb und hr in HD vielleicht in den Wohnungen, in denen BR und NDR HD nicht laufen? Spielen dort die SD-Versionen von SR Fernsehen und WDR-Regionalfenster oder spielen sie auch nicht?

    Das ist insofern interessant, als dass es Blödsinn ist. Die ZDF-HD-Muxe haben exakt die gleiche Nettobitrate wie die ARD-HD-Muxe, die laufen alle in DVB-S2, 8PSK, 22000 kSymb/s, FEC 2/3 mit aktiven Pilotsignalen. Sind dann immer 42,5 MBit/s:

    Satbroadcasts.com - no. 1 source for professional work

    Selbst das ist kein Argument, Klaus. ;) Schau mal:

    11391 content of Astra (19.2E)

    RTL UHD ist mit steinalter Transponderkonfiguration unterwegs, DVB-S, 22000 kSymb/s, FEC 5/6. Das ist für den Demodulator im Empfangsgerät das gleiche wie Pro7Sat 1 SD oder der inzwischen abgeschaltete SD-Transponder mit arte, Phoenix und so. Den kann man auch mit einem strunzdummen Kopfstellenumsetzer der ersten Generation ohne TS-Processing übertragen - kommt halt in 64 QAM, 6111 kSymb/s hinten raus. Wie Digital-TV 1998 oder so.

    Ich auch nicht. Schon für den Fall, dass Kabel-TV mit DOCSIS-Internet gewünscht ist (und vorhanden ist).

    Was sinds denn für Leitungen? Steht was drauf auf den Leitungen oder ist da gar nichts zu erkennen? Oder ist an jeder Ecke des Hauses was anderes verbaut worden?