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Rast Arena auf Riesenpleite zu?

Dieses Thema im Forum "HD+, Diveo, Freenet TV + weitere Anbieter via Sat" wurde erstellt von Premier4All, 30. Juni 2006.

  1. SebastianG.

    SebastianG. Guest

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    AW: Rast Arena auf Riesenpleite zu?

    eine Mehrmarkenstrategie würde nicht zu Murdoch passen.

    Dann hätte er auch in Italien Telepiu und Stream weiterlaufen lassen können.

    Ich denke die Arenasat Kunden erhalten dann einen günstigen Premierereceiver und das wars. Warum noch Geld in Lizenzen für CW stecken? Kostet doch nur unnötiges Geld.
     
  2. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Rast Arena auf Riesenpleite zu?

    ... du musst es ja wissen.
    Und was die Qualität meiner "geheimnisvollen Quellen" angeht, liegt das einizig und allein im Auge des Betrachters,

    Aber du scheinst der Auffassung zu sein, dass es bei Premiere so laufen wird, wie vor arena. Nur entbehrt diese Einschätzung jeglicher Realität, denn die hat gezeigt, wo diese Geschäftspolitik hinführt. Premiere ist aktuell ein Sanierungsfall und ist ganz knapp an der Pleite vorbeigeschrammt. Premiere lässt sich mit der alten Geschäftspolitik nicht aus der Misere bringen. Es müssen neue Konzepte her und es müssen Kosten eingespart werden. Es reicht nicht aus, wenn mal eben eine halbe Mrd. Euro in Premiere gepumpt wird, denn es wäre nur eine Frage der Zeit, bis Premiere wieder vor dem gleichen Problem wie heute stehen würde.
    Die alte Geschäftsführung war auf maximale Abonnentenzahlen aus, die neue Geschäftsführung ist auf maximalen Umsatz und Gewinn aus.
    Aus dem Grund wird man den Luxus einer eigenen kostenintensiven Weiterverbreitung im Kabel verzichten und sich auf die Satverbreitung konzentrieren. Das hat dann zur Folge, dass die Kabelweiterverbreitungskosten nicht mehr im Aboentgelt der Sat-Abos enthalten sein werden, was Premiere einen größeren Kalkulationsspielraum gibt.
    Wenn die Kabelnetzbetreiber die Premiere-Pakete in Eigenregie vermarkten, hat Premiere einen ergeblich geringeren Aufwand. So wird z.B. der Premiere-Kundenservice entlastet und die freiwerden Kapzitäten kann für die Verbesserung des Kundenservice verwendet werden. Natürlich werden Kabelkunden auch die Premium-Pakete direkt bei Premiere abonnieren können ...
     
  3. #67

    #67 Guest

    AW: Rast Arena auf Riesenpleite zu?

    Du scheinst der Auffassung zu sein, niemand hätte aus dem Arena-Debakel gelernt. Du baust hier ein theoretisches Bild auf, was sich auf den ersten Blick nachvollziehbar liest, die grundsätzlichen Probleme aber vollkommen ignoriert. Ich habe dich nun schon einige Male darauf hingewiesen, ohne daß du auch nur ein Argument dagegen gesetzt hättest. Stattdessen betest du deine Werbetextbausteine herunter.
    Also nochmal, in der Hoffnung, du gehst darauf ein:
    1. Die kleinen KNB haben die wirtschaftliche Stärke nicht, um an diesem Modell teilzunehmen. Das war bei Arena schon so und da ging es um wesentlich geringere Beträge. Für die Kunden dort muß Premiere ohnehin entsprechende Kapazitäten vorhalten, sodaß die behaupteten Einsparungen weit geringer ausfallen dürften.
    2. Selbst wenn die Verbreitungskosten im Kabel aus den Sat-Preisen herauskalkuliert werden könnten, kann Premiere den Sat-Kunden nicht einfach ein besseres/günstigeres Angebot machen. Zuviele Kunden sind leider zwangsverkabelt. Sie können nicht auf das für Premiere gewinnträchtigere Angebot wechseln. Wozu dann die Ungleichbehandlung, von dem Imageverlust, der auch schon Arena hart traf, ganz abgesehen?
    3. Kabel Deutschland hat früher bei Arena nicht mitgemacht. Warum sollten sie es diesmal tun?
    4. Die Billigstvermarktung der Bundesliga hat sich für UM nicht gelohnt. Man verliert weiterhin Fernsehkunden. Warum sollte man damit fortfahren, noch dazu zu wesentlich höheren Preisen? Die Einspeisungsgebühren sind leichter verdientes Geld als 3-4 Euro Provision pro verkauftem Abo.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 5. Februar 2009
  4. FussballJunky

    FussballJunky Gold Member

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    AW: Rast Arena auf Riesenpleite zu?

    Ok, um es dir in deinen Worten zu erklären.
    Du kannst an der Tanke Snickers kaufen, ja!
    Aber du kannst nicht an der Tanke ein Snickers kaufen, das in einer Lidl-Schokoladentüte verpackt ist, und die Hälfte des Preises hat ;)
     
  5. RealityCheck

    RealityCheck Foren-Gott

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    AW: Rast Arena auf Riesenpleite zu?

    In UK und Italien gibt es keine Unterscheidung zwischen NE3 und NE4.

    In UK und Italien hatte die alleinige Kundenbeziehung im Kabel schon immer der KNB.

    In UK und Italien ist das Kabel nicht so wichtig wie in Deutschland.

    All das spricht dafür, dass das Sky-Modell zumindest in diesem einen Punkt nicht 1:1 nach Deutschland importiert wird.
     
  6. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Rast Arena auf Riesenpleite zu?

    ... zum Einem gibt es technische Dienstleister wie z.B. der Eutelsat Kabelkiosk und zweitens zahlt Premiere in den von dir genannten Kabelnetzen i.d.R. keine Einspeiseentgelte, sodass hier durchaus auch weiterhin die 1:1 Satzuführung in Frage kommen könnte.
    Allerdings wird hier Premiere auch nicht so einfach expandieren können, wie bei der Satverbreitung, denn noch lange nicht jeder dieser Kabelnetzbetreiber ist bereit seine Kabelkopfstationen zu erweitern, nur weil Premiere das Programmangebot erweitert. Da müssen passende Geschäftsmodelle her, denen es diesen Kabelanbieter schmackhaft machen, ihre Kopfstationen zu erweitern.
    Der Eutelsat KabelKiosk bietet solche Geschäftsmodelle an und Eutelsat hat noch vor kurzem angekündigt, den KabelKiosk massiv zu erweitern.
    Als weiterer Dienstleister für die kleinen Kabelnetzbetreiber wäre die KDL.
    ... Premiere wird das Programmangebot auf Sat massiv erweitern, sowohl was SDTV als auch HDTV angeht.
    Das ist zeitnah nur dann möglich, wenn Premiere die Vermarktung über Sat und Kabel trennt. Wenn Premiere Sat und Kabel weiterhin gleichbehandeln würde, würde die Expansion des Programmangebotes Jahre in Anspruch nehmen und das würde Premiere nicht überleben. Die News Corp. hat aber bereits für 2010 wieder operative Gewinne in Aussicht gestellt.
    Das Programmangebot von Premiere über Sat wird künftig erheblich größer sein, als im Kabel. Auch das angekündigte Premiere-Basis-Paket wird primär eine Satangelegenheit sein ...
    ... Kabel Deutschland hatte damals gemeinsam mit Unitymedia und arena auf die Bundesligarechte geboten. Als die Rechtevergabe in die heiße Phase ging, hatte Kabel Deutschland kalte Füße bekommen einen Rückzieher gemacht.
    Bei arena ging es ausschliesslich um die Bundesliga, bei Premiere geht es jetzt um das komplette Premium-Angebot. Außerdem modernisiert Kabel Deutschland die Infrastruktur seines Kabelnetzes und künftig wird man die einzelnen Kabelnetze per Glasfaser versorgen. Man ist damit nicht mehr auf die Zuführung via Sat angewiesen. Wenn Kabel Deutschland Premiere vermarktet, könnte es durchaus passieren, dass Kabel Deutschland nur noch Smartcards vom Typ D09 ausgibt, auf die Premiere derzeit keinen Zugriff hat.
    Es ist natürlich reiner Zufall, dass Kabel Deutschland, nachdem man Verhandlungen mit Premiere aufgenommen hatte, den geplanten Kartausch verschoben hat und auch festgestellt haben, dass Mascom mutmaßlich Patente verletzt hat.
    ... natürlich hat sich arena für Unitymedia gelohnt. Man sollte dabei nicht nur die finanzielle Seite betrachten.
    Unitymedia hat im letzten Jahr die Anzahl der digitalen Kabelkunden massiv erhöht, auch die Anzahl der Kunden, die Pay-TV von Unitymedia nutzen ist gestiegen, dazu bescheren zusätzlich Internet- und Telefoniekunden Unitymedia zusätzliche Einnahmen. Auf der anderen Seite hatte Unitymedia ein paar analoge Kabelkunden eingebüßt, an denen Unitymedia quasi nichts verdient.
    Bei der Preisgestaltung der Preise für die Premiere-Premium-Pakete haben die Kabelnetzbetreiber einen gewissen Spielraum und es besteht die Möglichkeit durch Bundle-Angebote auch eigene Produkte besser verkaufen zu können.
    Wenn die Kabelnetzbetreiber die Premiere-Produkte vermarkten, haben die auf jedenfall die Chance, damit mehr zu verdienen, als mit Einnahmen aus den vermieteten Kanäle. Je mehr Premiere-Pakte an den Mann gebracht werden, desto mehr lässt sich damit verdienen. Die gewinnorientierten Kabelnetzbetreiber werden sich deshalb bemühen, soviele Premiere-Pakete wie möglich an den Mann bzw. die Frau zu bringen.
    Wer wird wohl von diesem Drang der Kabelnetzbetreiber profitieren ?
     
  7. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Rast Arena auf Riesenpleite zu?

    ... spielt das denn überhaupt eine Rolle ?
    I.d.R. kann man auch als NE4-Kunde die Pay-TV-Pakete des NE3-Versorgers beziehen...
    ... ist das denn, zumindest was Pay-TV-Pakete angeht, in Deutschland anders ?
    ... die News Corp. wird in Deutschland auch nicht anders verfahren als in Italien. Eine weitesgehenst international einheitliche Vorgehensweise, spart eine Menge Kosten.
    Und natürlich wird es Kollateral-Schäden geben, die aber auch eingeplant sind ...
     
  8. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Rast Arena auf Riesenpleite zu?

    ... muß denn die Tanke bzw. Lidl erst Markenrechte der Mars Inc. erwerben, um Snickers verkaufen zu dürfen ?
    Mitnichten. Eine Lizenz wird nur dann benötigt, wenn man Snickers herstellen und unter dem Namen Snickers vertreiben möchte.

    Nicht anders mit der Bundesliga. Es werden keinerlei Bundesliga-Lizenzen benötigt um das "Premiere Fußball Bundesliga"-Paket zu verkaufen ...
     
  9. FussballJunky

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    AW: Rast Arena auf Riesenpleite zu?

    Das "Premiere Fussball Bundeliga" Paket darf aber nur von Premiere oder im Namen von Premiere verkauft werden, und nicht als Teil eigner Pay-TV Pakete.
    Zumindest nicht ohne die Genehmigung von Premiere.
    Vor Arena gab es sowas nie bei den kabelanbietern.
    Da konntest zwar Premiere und das jeweilige PayTV vom Netzbetreiber schon uf eine Karte schalten lassen, warst aber Kunde bei Beiden!
    Und so wird es nächste Saison wieder kommen. Alles Andere würde für Premiere keinen Sinn machen!
     
  10. mischobo

    mischobo Lexikon

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    AW: Rast Arena auf Riesenpleite zu?

    ... natürlich darf Premiere nicht von anderen Plattformbetreibern ohne Vertrag mit Premiere vermarktet werden. Der Vertrag wird aber mit dem geschlossen, der das Paket vermarktet. Ein Abonnent der bei Unitymedia z.B. ein Premiere Blockbuster abgeschlossen hat, ist Kunde von Unitymedia und nicht von Premiere. Bei Premiere taucht dieser Kunde als Wholesale-Kunde in der Statistik auf.
    Ein Unitymedia-Kunde der das Abo direkt bei Premiere abschliesst und auf der vorhandenen von Unitymedia erhaltenen Smartcard freischalten lässt, ist natürlich ein direkter Premiere-Kunde.

    Unitymedia hatte eine zeitlang die Pakete Premiere Blockbuster, Premiere Entertain, Premiere Sport und Premiere Fußball Plus vermarktet. Die Vermarktung wurde seinerzeit aufgrund widriger Rahmenbedingungen (Unitymedia durfte z.B. die Abos nicht auf Smartcards freischalten, die in "geeignet für Premiere"-Receiver genutzt werden konnten) auf Eis gelegt. Die bei Unitymedia abgeschlossenen Verträge blieben aber unangetastet und wenn diese Kunden ihren Vertrag nicht gekündigt haben, haben sie noch heute das Premiere-Abo von Unitymedia und stehen auch nicht mit Premiere im Vertragsverhältnis.
    Auch wer bei Unitymedia oder arenaSAT "Premiere Fußball Bundesliga" abonniert hat, ist kein Premiere-Kunde, sondern Kunde von Unitymedia bzw. arenaSAT ...