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Rassismus in Deutschland und in aller Welt

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von Benjamin Ford, 13. Juni 2020.

Schlagworte:
  1. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Also gerade bei Politikern gibt es andere Länder, wo man nicht so nachsichtig ist wie in Deutschland.

    Ich habe auch mitnichten geschrieben, dass man Menschen wie Ofarim lebenslang ächten muss. Nur hat niemand ein Anspruch darauf, dass seine Karriere nach so einer Aktion und ein bisschen Buße tun so weiterläuft, als wäre nichts gewesen. Es steht im völlig frei, sich wieder eine Reputation, Respekt oder Bewunderung aufzubauen. Ob das Anerkennung findet, das wird, wie ich schrieb, der Markt zeigen.

    Da das Gericht ja nach seiner Entschuldigung ein fehlendes öffentliches Interesse erkannt hat und das Verfahren damit eingestellt wurde, konnten auch die Verfahren wegen Betrugs und eidesstattlicher Falschaussage unter den Tisch gekehrt werden. Schon allein deshalb wäre es wünschenswert, wenn das fehlende öffentliche Interesse an seiner Person weiter anhält. Alles andere wäre ein Schlag ins Gesicht aller Menschen, deren Karriere vorbei ist, wenn sie durch "dumme Fehler" mit Einträgen im Führungszeugnis tatsächlich keine schnelle Vergebung erfahren, weil ihnen eben so schnell nicht mehr alle Türen offen stehen.
     
  2. Coolman

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    Man hat es wohl offensichtlich deshalb gemacht, weil er zu einem noch jung ist und zum anderen er noch nicht vorbestraft war. Deshalb hat man das Verfahren gegen einer Geldauflage in Höhe von 10.000 € eingestellt. Die Entschuldigung vor dem Gericht war wohl ein Schuldeingeständnis und deshalb sah die Staatsanwaltschaft nicht die Notwendigkeit, das Verfahren weiter fortführen zu wollen.

    Allerdings weiß ich nicht, ob ein zivilrechtliches Verfahren angestrengt wurde, in dem es um die Schadenersatzforderungen aufgrund der Stornierungen im Hotel und das Ansehen des Hotels geht. Ist es etwas schon bekannt?
     
  3. Pavel2000

    Pavel2000 Gold Member

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    Reden wir von derselben Person? Beim Vorfall war er 39 Jahre alt. Die "er ist jung und ein Urteil könnte seine Zukunft zerstören"-Schiene zieht da garantiert nicht mehr.
     
  4. Coolman

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    Tja, wir sind leider nicht in Amerika, sondern in Deutschland, das ein sozialer Bundesstaat sein soll. Man setzt in der Regel auf Resozialisierung.

    Auch wenn seine Taten zu verurteilen sind, hat er trotzdem eine zweite Chance verdient. Es liegt nur an ihm, wie er aus seiner zweiten Chance machen wird. Wenn er sie nicht nutzen möchte, ist es sein Problem.
     
  5. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Hier können ja auch CSU-Minister vorsätzlich hunderte an Millionen versenken und stellen sich dann ein paar Jahre später hin, als wäre nichts gewesen, ja treten schon wieder als die größten Besserwisser auf. Demut sollte "ganz oben" anfangen.
     
  6. luzifer

    luzifer Gold Member

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    Eben, warum finden wir Deutsche permanent Ausreden und Ausflüchte, um Taten zu verharmlosen oder zu relativiern.
    Verwirrter Einzeltäter - als Kind vom Topf geworfen - psychisch beeinträchtigt - als Entscheidungsträger für Entscheidungen nicht verantwortlich - war die erste Tat - Tat war nicht relevat genug - zweite Chance verdient etc.
    Haben die Opfer auch immer solche Fürsprecher? Oder die, die zahlen müssen?
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. März 2025
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  7. Coolman

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  8. KlausAmSee

    KlausAmSee Wasserfall

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    Hat jetzt direkt nichts mit Rassismus zu tun.

    Wenn man schaut, dass ein Verkehrsminister Scheuer vorsätzlich und ungesühnt Millionen an Steuergeldern versenkt und dann später wieder als "Oberschlaule" auftritt, dann darf man sich wirklich fragen, warum manche für eher "Peanuts" bestraft werden. Aus der Politik lernt man doch, dass Falschaussagen oder "Erinnerungslücken" scheinbar legitim und hoffähig sind. Da kann sich eine Partei noch so sehr "christlich" nennen, mit Anstand und Demut hat das nichts mehr zu tun.

    Natürlich muss ein Täter, der seine Strafe abgesessen hat, wieder normal behandelt werden. Es scheint aber so, als blieben immer mehr Taten - mit welcher Begründung auch immer - ungestraft oder zu gering bestraft. Die abschreckende Wirkung ist nicht mehr da.

    Zudem wird auch viel zu viel weggeschaut und die "anständigen" Vorbilder sind kaum noch da. Es fängt im Kleinen an. Ja jetzt komme ich wieder mit dem Polizeifahrzeug, das beim Ausfahren aus dem Kreisverkehr nicht blinkt und auch dem Bundespolizisten in Uniform, der auf dem Bahnsteig im Rauchverbot raucht und seine Kippe ins Gleis schnippt. Es sind wirklich Kleinigkeiten und es würde wirklich nicht wehtun, den Blinker zu beträtigen. Es ist aber einfach respektlos und es schleicht sich dann immer mehr und überall ein, Regeln zu brechen.

    Ich will auch nicht in einem Überwachungsstaat leben, aber wenn der normale Anstand nicht mehr funktioniert und sich die "Offiziellen" auch nicht an der Regeln halten, wofür brauchen wir dann am Ende noch Gesetze? Und warum soll sich der Einzelne daran halten?

    Wir brauchen in Deutschland eine Bildungs- und "Anstandsoffensive", dann wäre auch das Rassismusproblem erheblich kleiner. Und man würde mit Anstand letztenlich gar nicht auf die Idee kommen, so absurde Anschuldigungen zu konstruieren.
     
  9. Coolman

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    @KlausAmSee

    Ich sehe es auch wie du. Ich bin zwar schon jenseits 50 und habe mir trotzdem einen Anstand bewahrt, egal auf welcher Straße ich fahre, wird es immer geblinkt, weil das Blinken auch eine Art von Kommunikation ist. Ich gebe auch zu, dass ich auf der dreispurigen Autobahn öfter die Mittelspur als die rechte Spur nutze, aber ich bin bestens bemüht, grundsätzlich immer rechts zu fahren.

    Oder ich halte für die Frauen auch die Türen auf. Für mich ist es immer ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung den anderen Leuten gegenüber. Es gibt sicherlich auch Personen im alltäglichen Leben, bei denen man sich denken könnte, sie passen nicht so recht in unser Bild. Man muss auch so sehen, die Gesellschaft ist ständig im Wandel und da muss man schon zusehen, mit der Zeit mitgehen zu können.

    Aber grundsätzlich bin ich bei dir, dass der nötige Anstand innerhalb unserer Gesellschaft sehr fehlt. Deshalb denke ich auch, dass ein soziales Jahr den Jugendlichen gut tun würde. Ich habe zwar nicht gedient, aber man hat trotzdem eine gute Kinderstube nie vergessen.
     
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  10. Coolman

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    In unserem bislang bewährten Grundgesetz steht es auch, dass die Menschenwürde unantastbar bleiben soll und das gilt, auch wenn es sich doof anhört, auch für die Täter.

    Grundsätzlich wäre ich bei dir, dass der Opferschutz mehr im Vordergrund stehen sollte und das würde ich auch sehr begrüßen, nachdem sie vermutlich auch sehr lange gelitten haben bzw. lange leiden. Aber man sollte auch die bestehenden Gesetzen, die uns zur Verfügung stehen, mit aller Konsequenz anwenden können und sich nicht darauf berufen, dass die Gesetze doch irgendwie zu hart sind. Die Rechtsanwälte sind auch meistens darauf aus, Lücken in den bestehenden Gesetzen zu finden und so das (eigentliche) Recht aushebeln können.