Rassismus in Deutschland und in aller Welt

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Hier in Unterfranken gibt es in eienem Dorf (Name mir nicht mehr bekannt) aktuell auch hitzige Debatten, da der Ort im Wappen, ein Gesicht eines Mohren hat.

Während die eine Seite, ergebnisoffen in der Historie nachforschen lassen wollte, woher der Ursprung kam, verblieb die Gegenseite verbissen bei ihrem Standpunkt auf entfernung des Gesichtes.

Meines Wissens, kam heraus, das die Einfügung des Mohren im Wappen eher positiver Natur war, da derjenige in der damaligen Zeit, da lebte und etwas bedeutendes für die Ortschaft geleistet hatte.
Aber auch damit war die politisch Selbstgerechte Seite nicht zu besänftigen.

Unzählige Sitzungen und Diskussionen folgten, Ausgang noch Ungewiss...
Der Bericht wurde vor einigen Wochen in der Frankenschau im BR gezeigt.

 

Nö, das ist auch nur ein anderes Wort für Mohrrübe

 

Das ist doch eher Gleichberechtigung. Wäre das nicht im Wappen, würde sich vielleicht beschwert, dass nur Weiße vorkommen.

 

Studie: Breites Bewusstsein für Rassismus in Deutschland

Interessante Studie

 

Es stellt sich allerdings die Frage, wo fängt Rassismus an.

 

Fängt an bei „Sie sprechen aber gut Deutsch!“.

 

Ich kenne viele Menschen die sehen äußerlich aus wie ich, und trotzdem müssen sie einer anderen Rasse angehören, weil sie einfach Idioten sind. Und dann kenne ich Menschen, die sehen nicht aus wie ich, gehören aber trotzdem der gleichen Rasse an, da man sich mit ihnen irgendwie auf einer Wellenlänge fühlt, auf Anhieb versteht usw...

Was ich damit sagen will ist einfach, ja, ich glaube dass es unterschiedliche Rassen gibt, und nein, ich glaube nicht, dass man dies an Äußerlichkeiten festmachen kann.

 

Das ist zu pauschal gedacht. Für jemanden, welcher erst vor einem Jahr nach Deutschland gekommen ist, ist das ein Lob. Und wenn ich ins Ausland reise und mich in deren Sprache unterhalte, fühle ich mich durch diese Aussage geschmeichelt.

 

Ich sehe eine derartige Äußerung eher als Ausdruck fehlenden Wissens. Eine Omi, die ihr Leben lang ihr bayrisches Bergdorf nicht verlassen hat (ich hoffe, das klingt nicht zu rassistisch), kennt halt die Welt nur so, wie sie sie erlebt hat. Und wenn sie da plötzlich mit einer fremd aussehenden Person konfrontiert wird, ist halt die Kausalkette recht simpel: sieht fremd aus = muss aus dem Ausland kommen = spricht bestimmt schlecht deutsch.

"Weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf" also die Ablehnung oder Leugnung von Sachverhalten trotz besseren Wissens durch die Realität, wäre dagegen schon eine Haltung, die bedenklich ist.

 

Dass es ausländisch aussehende Personen gibt, die in Deutschland geboren und aufgewachsen sind, dürfte aber auch bis zur "bayrischen Oma" vorgedrungen sein.