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Radioprogramme doch bald über DVB-T

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von frankkl, 24. Juni 2004.

  1. Andalus

    Andalus Senior Member

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    AW: Radioprogramme doch bald über DVB-T

    @sderrick: Wie gesagt, ich habe das aus einem anderen Forum zitiert, das ist nicht mein Text. Jedenfalls scheinen mir die dort angesprochenen Unterschiede genug zu sein, dass ich sagen kann, DVB-T ist halt einfach für Mobilempfang nicht geeignet. Nur darum gings mir. Ich bin halt der Meinung, dass man unbedingt trennen sollte, woran das System DAB oder DVB-T schuld hat und an welchen Problemen die schlampige/falsche Einführung des Systems beteiligt ist. In meinen Augen steht DAB dem DVB-T für seine Zwecke (Radio plus Datendienste, evtl. sogar TV) in nichts nach, weshalb ich es nicht einsehe, dass immer nur gegen DAB gewettert wird und DVB-T hochgepriesen wird. Es liegt nämlich einzig und alleine an der Umsetzung der ganzen Gaudi.
     
  2. sderrick

    sderrick Board Ikone

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    AW: Radioprogramme doch bald über DVB-T

    ach, mir ist das eh egal. Ein normales fm-autoradio reicht mir ;) In der diskussion wird mir zuviel medienpolitik und technik verflochten. Wenn jetzt verstärkt auf dvb-t gesetzt werden sollte, auch gut :D

    Für das was an geschwindigkeiten noch erreichbar oder zulässig ist, liesse sich dvb-t sicher auch verwenden. Bis das ganze flächendendeckend und mit genug interessanten inhalten versehen ist, vergeht sicher noch ne zeit. Mal sehen, wann die ersten autoradios mit allen verfahren auf den markt kommen (oder gibt es die schon?). Kaufen werde ich dann aber auch nicht. Da nehm ich lieber zusätzlich zum fm radio einen pocket pc mit navigation und gsm, gprs, umts, wlan und dvb-h mit und spiel ansonsten meine eigene musik :cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Juni 2004
  3. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: Radioprogramme doch bald über DVB-T

    Was soll die Diskussion überhaupt ?
    Stationär gibt es viele Wege, unzählige (gute) Radioprogramme zu empfangen.

    Es bleibt also der mobile (nicht einfach nur portable) Einsatz.
    Der kann mit DVB-T niemals garantiert werden.
    Bereits heute ist klar, dass DVB-T niemals flächendeckend verfügbar sein wird,
    zumindest nicht, wenn es mehr Programme als ARD, ZDF und Drittes sein sollen.

    Dabei gibt es bei DVB-T nicht x-tausend Sender, die weniger als 1 kW abstrahlen, wie bei DAB, sondern nur wenige Sender mit viel Leistung.
    Das macht einen gleichmäßig guten Empfang im Auto fast unmöglich.
    Nur mit gutem und sehr teurem Equipment käme man so eben an DAB ran.

    Um dann noch die gleich geringe Fehlerquote zu erreichen, müsste man die DVB-T-Parameter so stark verändern, dass nur noch 2 TV und 2 Radiosender in einen Multiplex passen.

    Also vergesst direkt mal wieder, das DVB-T-Radio DAB-Radio ersetzen könnte.

    Es gibt bereits Prototypen von Chips, die gleich DVB-T- und DAB-Signale verarbeiten können.
    Viele Firmen arbeiten ebenso daran.

    Das Problem bei DAB ist, dass ein so schneller Durchbruch wie bei DVB-T nur zu erreichen wäre, wenn man DAB politisch und finanziell ebenso hoch fördern würde.

    Früher hieß es, DVB-T würde im November 2004 im Ruhrgebiet nur mit 2 Multiplexen starten, Köln im April 2004 nur mit 4 Multiplexen.
    Aus diversen Gründen hat man sich gleich so viele Kapazitäten aus den Fingern gesaugt, dass beide mit 5 Multiplexen starten.

    Private Anbieter ziehen nur mit, weil sie enorm hohe finanzielle Förderungen bekommen.
    Von vorne herein wird darauf geachtet, dass es ca. gleich viele Private wie ÖR-Programme gibt.

    Würde man das auch bei DAB machen, gäbe es bald 24 gute Band-III-Programme (zus. zu L-Band-Programmen), eine deutlich höhere Nachfrage und erstmalig einen sichtbaren Erfolg bei sinkenden Gerätepreisen.

    Vielleicht verschleppt man auch DAB und es kommt später ein ganz anderes System, welches Analog-FM ablöst.
    Die Umstellungszeit bis 2010, bzw. 2015 ist ja enorm langfristig angesetzt, wenn man die Kurzlebigkeit von moderner Hard- und Software betrachtet.
     
  4. sderrick

    sderrick Board Ikone

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    AW: Radioprogramme doch bald über DVB-T

    ..rethorische frage, oder warum machst du genau da weiter? :LOL:
     
  5. Andalus

    Andalus Senior Member

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    AW: Radioprogramme doch bald über DVB-T

    "In der diskussion wird mir zuviel medienpolitik und technik verflochten"

    Du hast mit sehr viel schöneren Worten genau das gesagt, was ich eins drüber ausdrücken wollte. Von technischer Seite ist DAB eben absolut ok, lediglich die Medienpolitik spielt nicht mit.

    Ansonsten kauft natürlich ganz klar jeder das, was er will. Ich hab mir das neue Woodstock zugelegt und bin damit hochzufrieden, hab meine DAB Programme, hab nen ultratrennscharfen und sehr guten UKW Tuner, kann meine MP3 CDs hören, und selbst wenn DAB mal abgeschaltet wird, habe ich die letzten beiden Sachen immer noch. Passt also in jedem Fall.
     
  6. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: Radioprogramme doch bald über DVB-T

    Ich meinte eigentlich damit, einige offene Fragen beantwortet und andere Behauptungen dementiert zu haben.
    Ich wollte die bisher diskuttierenden dazu anregen,
    erstmal die Sache vollständig zu durchdenken und dann zu handeln,
    statt zu reden.

    Wozu gibt es Landtag, Bundestag, LfM-NRW, Gremien usw ??
    Man muss sie auch mal damit konfrontieren,
    statt im Kämmerlein zu diskuttieren.

    Da jedoch selbst für diese Motivation eine neue Diskussion nötig wird,
    diskuttiere ich halt mit :)
     
  7. Gummibaer

    Gummibaer Platin Member

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    AW: Radioprogramme doch bald über DVB-T

    Also ich bin mir sicher, wenn man mit dem Fehlerschutz bei DVB-T aufs Maximum rauf geht (AFAIR bleiben dann noch ca. 7 Mbit/s) und vertikal polarisiert im VHF-Band sendet, dann könnte es beim Mobilempfang mit DAB durchaus konkurrieren.
    Dann würden eben nur noch 30-35 Radioprogramme auf den Kanal passen.

    Vorteil wäre auch, dass ALLE 30 Programme überall gleich gut zu empfangen wären, während man bei mehreren einzelnen Sendern u.U. einige schlechter empfängt und daran aus Kostengründen auch niemand was verbessern wird.

    Auch DAB kann (und sollte) man mit wenigen starken (20-200 kW) Sendern im VHF-Band ausstrahlen, bei UKW macht man es ja genauso. Etliche kleine L-Band-Sender sind doch unbezahl- und unwartbar. Und wo sollen die überhaupt alle hin? (Die donnern ja immer noch eherblich mehr raus (0,5-2 kW), als Mobilfunksender, also einfach so auf Häuser würde daher niemals genehmigt werden)
     
    Zuletzt bearbeitet: 30. Juni 2004
  8. Robert Schlabbach

    Robert Schlabbach Talk-König

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    AW: Radioprogramme doch bald über DVB-T

    Nee, dann doch gleich DVB-H, mit 2K- oder 4K-FFT (damit man auch auf der Autobahn Empfang kriegt), Interleaving, time-slicing und MPE-FEC, damit wird der mobile Empfang erst richtig möglich, und zudem auch noch mit "soft handover", wenn man von einem Sendebereich in den anderen fährt.

    Kann DAB das eigentlich alles...?
     
  9. Andalus

    Andalus Senior Member

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    AW: Radioprogramme doch bald über DVB-T

    Also, ich könnt mich nicht über den DAB Empfang auf der Autobahn beschweren. Und....

    ** "soft handover", wenn man von einem Sendebereich in den anderen fährt.**

    Das kann DAB auch!
     
  10. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: Radioprogramme doch bald über DVB-T

    Wie vorhin geschrieben - blödsinn !
    Um einen guten lückenlosen mobilen Digitalempfang zu haben,
    DARF KEIN Sender eine hohe Sendeleistung haben.
    Statt wenige große, bedarf es vieler kleiner.
    So wird es bei DAB auch gemacht und so funktioniert es mobil auch sehr gut.
    So ist´s in etwa auch bei Handies.

    Lieber 100 Sender á 500 Watt als 10 Sender á 100 kW.
    Zumal das im Gleichwellennetz von der Größenordnung NRW, vielleicht sogar DEUTSCHLAND gar nicht funktionieren würde.

    Bei DVB-T ist sowas weder geplant, noch irgendwie machbar.

    Die erste Bedeckung ist bereits seit dem Jahr 2000 im Aufbau.
    Seit 4 Jahren wird das DAB-Netz vergrößert und Lücken werden geschlossen.
    Jetzt ist schon fast ganz Deutschland DAB-mäßig lückenlos versorgt.
    Ein Zustand, den es laut Experten bei DVB-T auch im Jahre 2015 nicht geben wird.

    Wäre doch toll, wenn man später kein DAB mehr hätte, weil man auf die DVB-T-Spezies gehört hätte und Radio statt per DAB per DVB-T verbreitet.
    Da fährt man dann von Insel zu Insel und hat ständig Aussetzer.
    Wir fragen die Verantworlichen und bekommen zu hören, wir sollten es mal mit 90-Element-Yagis auf dem Autodach versuchen.
    Naiv wie wir sind, schweißen wir uns einen 5 Meter hohen Mast auf das Autodach und hängen die 3 Meter-Antenne dran.
    Plötzlich fahren wir durch die unterversorgten Gebiete, die es auch noch 2020 gibt und selbst die Mörderantenne bringt uns keinen Empfang mehr.

    Schöne neue Welt.

    Nein, das DAB-Netz ist ausgetestet und ausgereift und >92% flächendeckend verfügbar.
    Jetzt muss man halt was draus machen.
    Wie es unsere NRW-Politiker bereits erwähnt haben,
    jetzt wurde 10 Jahre an DAB stärker entwickelt und Jahrelang für viele Milliönchen was aufgebaut. Da sollte man es nicht wieder einreißen, nur um etwas anderes zu starten, dass nicht so viele Vorteile bietet, keine besseren techniken liefert und nochmal ein vielfaches von den bisherigen Ausgaben kostet.

    DAB ist sogar soviel besser als DVB-T, dass man eher von der umgekehrten Möglichkeit hört, nämlich TV über DAB zu übertragen.

    Radio via DVB-T ist ein nettes Zusatzfeature, kann aber in keinster Weise DAB oder UKW ersetzen.