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Radio via DVB-T - gibt es wirklich keine Lobby?

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von DudeEckes, 28. September 2006.

  1. Griga

    Griga Silber Member

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    AW: Radio via DVB-T - gibt es wirklich keine Lobby?

    ...aber nur, weil DVB-T-Radio krampfhaft vermieden wird.

    Aus Sicht der Sender und Firmen, die bereits in DAB investiert haben, ist das natürlich verständlich. DAB wieder aufzugeben, hieße, Investitionen in mehrstelliger Millionenhöhe abzuschreiben. Davor drückt man sich, so gut man kann.

    Für den Verbraucher sieht die Sache anders aus. Aus seiner Sicht ist der Verzicht auf Radio bei DVB-T vollkommen unverständlich.

    Das einzige echte Argument gegen DVB-T-Radio ist die mangelnde Eignung für den mobilen Empfang. Wenn es DAB als "Klotz am Bein" nicht gäbe, würde heutzutage womöglich als Übertragungsstandard für digitales Radio DVB-H gewählt, das kurz vor der Einführung steht, und wie es aussieht, mit guten Erfolgschancen (TV auf Handys / Mobilempfängern, während der WM wurde getestet, in Italien bereits Regelbetrieb).

    DVB-H ist zu DVB-T weitgehend kompatibel, abgesehen von ein paar Erweiterungen, die die Bedingungen des mobilen Empfangs berücksichtigen, und anderer Kompressionsformate (z.B. MPEG4-Video statt MPEG2), die eine bessere Ausnutzung beschränkter Bandbreite erlauben. Herkömmliche DVB-T-Receiver können zwar kein DVB-H wiedergeben, aber eine entsprechende Erweiterung bei zukünftigen Geräten wäre für die Hersteller kein übermäßiges Problem.

    Würde man Radio via DVB-H mit einem modernen Audio-Kompressionsverfahren (z.B. AAC. Advanced Audio Coding) senden, könnte dies sowohl die mobile als auch die stationäre Versorgung auf wirtschaftlich synergetische Weise sicherstellen - nicht nur für die Anbieter und die Gerätehersteller, sondern auch für die Konsumenten. Man hätte dann im mobilen Bereich nicht zwei, sondern nur einen Standard, mit guten Chancen einer Integration in DVB-T-Geräte.

    Wie gesagt, könnte... wenn es das Festhalten an der Bauruine DAB nicht gäbe.
     
  2. DudeEckes

    DudeEckes Senior Member

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    AW: Radio via DVB-T - gibt es wirklich keine Lobby?

    DVB-H hat genau wie DAB das Henne-Ei-Problem. Keine Endgeräte/keine Inhalte. Oder war es anders herum?

    Warum soll in eine neue Technologie investiert werden, wenn sich keine zusätzlichen Erträge erwirtschaften lassen? Und genau diese zusätzlichen Erträge sehe ich bei DVB-H nicht. Mir wäre es entgangen daß es Unterhaltungsunternehmen gibt, das für 5x5 cm kleine Schirme ein neuartiges Unterhaltungsformat anbietet und nun händeringend nach einem Medium sucht.

    Fußball auf dem Handy? Ich muß gestehen, selten so gelacht.

    Da aber in einer gewissen Denkschule Lernresistenz ein entscheidendes Erfolgskriterium darzustellen scheint, wird DVB-H den Gang von UMTS gehen. Nette Technologie, die nicht verwertet wird.

    Es ist doch um mehrere Faktoren attraktiver, mobile Unterhaltung IP-basiert abzuwickeln, da man individuelle Angebote schnüren kann. Und warum auch immer: die individuelle Abrechnung scheint mehr Erträge erwirtschaften zu können. Wer immer auch dem Glauben schenken mag.

    Da Deutschland als Nicht-PayTV-Land einen zweifelhaften Ruhm in britischen Vorstandsetagen genießt, versucht man wohlmöglich durch die Hintertür Handy an dieses zahlungsunwillige konsumentenvolk zu kommen. Im Wohnzimmer tobt der Krieg zwischen Playstation und X.Box doch schon. Wer da als erstes den Fuß auf den Teppich bekommt, hat morgen schon gewonnen.

    Letztlich stellt sich die Frage, ob die heutige, eingeführte Technologie denn nicht gut genug für den Anwendungszweck ist.

    Unter dem Strich meine ich, daß der heute eingeleitete Prozeß einer Ausdünnung, Ausdifferenzierung und Diskriminierung der Inhalts- und Informationsempfänger gerade von ÖR Seite entschieden entgegengewirkt werden muß.

    Sprich: umfangreiche Nutzung aller zur Verfügung stehenden Medien um einen maximalen Nutzen für alle Verbraucher zu erzielen.

    Ich verhehle es nicht, daß ich mich als drittklassiger Informationsbürger fühle. Erstklassig läßt es sich nur mit Sat-Anlage leben, da nur hier wirklich die freie, umfassende Nutzung der bestehenden Angebote möglich ist in einer zeitgemäßen technologischen Darreichungsform.
     
  3. Sebastian2

    Sebastian2 Guest

    AW: Radio via DVB-T - gibt es wirklich keine Lobby?

    Trotzdem sehe ich einfach KEINEN Grund radio über dvb-t laufen zu lassen.

    DAB ist nunmal eine gute und geeignete technik um radio zu übertragen.

    Wozu eine gute mit einer anderen zumindest für autofahrer schlechte technik ersetzen?

    Man könnte auhc dvb-t und dabr eceiver kombinieren. das wäre die einfachste und beste möglichkeit.

    Ich persönlich sehe DAB nicht als Klotz an. Der Klotz ist ukw. Wieso sollte jemand auf DAB umsteigen und eine firma dab geräte herstellen wenn noch nicht mal fest steht bis wann die analoge radio übertragungen beendet ist?

    Das radio über dvb-s und dvb-c übertragen wird hat denke ich andere Gründe. Aber man sieht ja auhc dort das viele es nicht nutzen. sondern ihr ukw radio anschmeisen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 29. September 2006
  4. dave1980

    dave1980 Gold Member

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    AW: Radio via DVB-T - gibt es wirklich keine Lobby?

    Das Problem was wir haben, liegt ganz wo anders.

    Vor knapp 90 Jahren wurden die ersten Radiosendungen stundenweise gesendet. Das war damals so was tolles, dass das Knistern beim Empfang gar nicht gestört hat. Nach dem 2. Weltkrieg kam dann doch recht schnell das heutige UKW-System, was bis heute Standard ist. Die Qualität ist gut, wenn der Empfang natürlich gewährleistet ist. Das System wurde zwar weiter entwickelt (RDS z.B.), aber auch einer der ersten Empfänger der 50er kann die heutigen Ausstrahlungen wiedergeben, wenn er denn noch funktioniert. :)

    Wenn wir jetzt mal annehmen, dass UKW (analog) wirklich 2015 eingestellt wird, hat dieses System über 70 Jahre (!) überlebt. UKW hatte keine wirkliche Konkurrenz gehabt.

    Und das ist das Problem in der digitalen Welt!

    Es gibt jetzt schon viele Standards. Aber es muss eine Grundversorgung geben, darüber sind wir uns wohl im Klaren. Und beim Radio muss diese mobiltauglich in jeder Hinsicht sein. DVB-T ist das leider nicht.

    Aber jetzt zum eigentlichen Problem:

    Mitte der 90er wurde MPEG2 als digitaler Übertragungsstandard festgelegt. Dies gilt bzw. galt für alle Verbreitungswege (DVB-S, DVB-C, DVB-T & DAB).

    Jetzt zehn Jahre später hat man festgestellt, dass die MPEG4-Übertragung (DVB-S2, DVB-C2, DVB-T2, DAB2, DMB etc.) effizienter ist. Es stimmt auch.

    Und was ist in fünf oder zehn oder fünfzehn Jahren? Dann wird’s MPEG6, MPEG8, MPEG10 oder vielleicht auch schon MPEG16 geben, die dann widerrum effizienter sind als das heutige MPEG4.

    Nur für jede Systemumstellung sind wieder neue Empfänger notwendig, daher muss ein System her, welches abwärtskompatibel funktioniert.

    Also wenn man von DAB ein anderes System (DAB2, DMB etc.) einführen will um mehr Zusatzleistungen anbieten zu können, müssen die bisherigen Empfänger dies aber in herkömmlicher Form wiedergeben können.

    Wenn diese Vorraussetzungen nicht erfüllt sind, wird die Politik an dem bisherigen DAB-Standard zu Recht festhalten müssen und mit den neuen Frequenzen ab 2007/2008 zum Durchbruch verhelfen müssen.

    Zu DVB-T

    DVB-T hat sich erfreulicherweise durchgesetzt. Aber wie lange dauert das an? Die Resonanz ist ja auch nur da groß, wo auch die Privaten mit dabei sind.

    Was passiert 2009, wenn die Verträge auslaufen?

    Schön wäre es, wenn die großen Privaten unter den bisherigen Umständen weitermachen und wenn sie sich zurückziehen sollten, dass die bisherigen Frequenzen mit einer Ausschreibung wieder neu beleget werden.

    Aber was ist, wenn nicht? Wenn sich die Privaten unter anderen Voraussetzungen (Codierte Ausstrahlung & DVB-T2 MPEG 4) auf die Frequenzen bewerben und den Zuschlag erhalten.

    Dann ist nach fünf Jahre bereits ein neuer Empfänger notwendig und ggfs. eine Abogebühr.

    Die Folge wäre, dass viele wieder von DVB-T abkehren und zu einem der anderen drei Empfangswege wechseln. Bis dahin dürfte IPTV über einen Provider fast überall möglich sein.

    Und für die Grundversorgung alleine reicht Radio via DVB-T wegen fehlender Mobiltauglichkeit leider nicht aus, wobei ich eine Aufschaltung von öffentlich-rechtlichen Sendern via DVB-T zusätzlich begrüßen würde.

    Das DVB-T-System wird alleine DAB nicht beerdigen können. Im Gegenteil sogar, vielleicht wird das heutige DVB-T-System nur noch eine Daseinsberechtigung aufgrund der Grundversorgung haben und DAB oder deren Nachfolger (DAB2 oder DMB) bis 2010 durchgestartet sind.

    Zum Schluss, DAB & DVB-T Radio werden sich keinen Machtkampf geben können, da die Probleme ganz woanders liegen.

    Dave :winken:
     
  5. TV_WW

    TV_WW Lexikon

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    AW: Radio via DVB-T - gibt es wirklich keine Lobby?

    Meinen Infos nach gibt es keine Pläne beim SDTV von MPEG2 auf MPEG4 zu wechseln. MPEG2 wird also bei SDTV auf allem Übertragungswegen bleiben. In diesem Bereich wird es keine Umstellung geben. MPEG4 ist nur für mobiles TV & HDTV von Bedeutung. Also werden keine neuen Empfänger notwendig solange uns SDTV erhalten bleibt. Verschlüsselung ist wieder ein anderes Thema. Wobei ich in Deutschland nicht an Verschlüsselung bei DVB-T glaube. Dafür wurden bereits zuviele Geräte verkauft die FTA sind.
    DVB-S2 und DVB-T2 wären nur für HDTV interessant. Wobei mir nicht klar ist was konkret mit DVB-T2 gemeint sein soll. Die DVB-Normen spezifieren defakto nur die Kanalkodierung und die Übertragungsprotokolle. DVB-T & MPEG4-Kodierung wäre problemlos möglich, es bräuchte kein DVB-T2. Aber wahrscheinlich ist mit "DVB-T2" umgangssprachlich die Kombination von DVB-T mit MPEG4 gemeint. Eine neue Kanalkodierung von DVB-T wäre in Bezug auf die Kompatibilität zu DVB-H problematisch.

    Zu DAB: Die meisten Länder streben die Migration auf DABv2 (AAC als Audio-Codec) an, inkl. UK.
    Von daher glaube ich dass DABv2 der neue Standard wird bis DAB den Massenmarkt erreicht und wenn UKW abgeschaltet wird.
     
    Zuletzt bearbeitet: 29. September 2006
  6. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Radio via DVB-T - gibt es wirklich keine Lobby?

    Und muss 99% portable indoor gewährleisten. Bei DVB-T ist das praktisch unmöglich.

    MPEG ist kein Übertragungsstandard, sondern ein Datenkompressionsverfahren. Die Verwendung von MPEG-2 oder -4 ist auch keine Frage des Übertragungsverfahrens. Man kann beide wahlweise sowohl bei DVB-T und DVB-S wie auch bei DVB-S2 einsetzen; DVB-T2 gibt es bisher nicht. Es würde einen verbesserten Fehlerschutz und wahrscheinlich auch Energiespartechniken (ähnlich wie bei DVB-H) enthalten.

    MPEG-2 entspricht den Möglichkeiten der Digitaltechnik in den frühen 90er Jahren. Die Chipfertigung ist heute so weit ausgereizt, dass von dort für TV-Chips nicht mehr viel zu erwarten ist. MPEG-4 könnte problemlos als Standard eingeführt werden. Estland und Litauen wollen von Anfang an mit MPEG-4 komprimieren.

    Weitere MPEG-Standards sollen Zusatzinformationen enthalten: "Es wurde besonders mit MPEG-4 - aufbauend auf MPEG-1 und MPEG-2 - ein ausgereifter aber in Zukunft auch noch erweiterungsfähiger Standard (H.264/AVC Codec) für die digitale Videokomprimierung geschaffen. Eine weitere Komprimierung dank Medienobjekten, Unterstützung von Streaming bei niedrigen Bandbreiten und Robustheit des Standards in fehleranfälligen Umgebungen sind die erreichten Ziele von MPEG-4, welche für die Nachfolger MPEG-7 und MPEG-21 übernommen werden sollen. Bei MPEG-7 wird keine weitere Komprimierung erreicht. Es sollen hier Metadaten zur Beschreibung multimedialer Inhalte definiert werden. MPEG-21 soll zur elektronischen Konzeption, Produktion, Bereitstellung und auch Vermarktung multimedialer Inhalte dienen." (aus einer Seminararbeit der Uni Jena 2004)

    Ich habe selten so gelacht. Jedes höhere digitale Verfahren stellt höhere Anforderungen an die Chips (höhere Rechengeschwindigkeit, mehr Speicher etc.). Um Rechenzeit einzusparen, werden bei DVB und DAB speziell zugeschnittene Chips verwendet, die auch mit Neuprogrammierung nicht für höhere Verfahren verwendbar sind.

    PS: Die bisherigen Empfänger, die nur für die Dekomprimierung von MPEG-2-Datenströmen ausgelegt sind, sind bei Einführung von MPEG-4 am Ende.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Oktober 2006
  7. Smartie

    Smartie Silber Member

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    AW: Radio via DVB-T - gibt es wirklich keine Lobby?

    In der digitalen Welt ist es sehr leicht möglich beliebige neue Kodierungsverfahren zu verwenden. MP3, WMA, WMV, AAC+ etc. sind nur einige Beispiele. Weitere werden folgen. Dieses hat auch Auswirkung auf den digitalen Rundfunk.

    MPEG2 in DVB-T ist ein sehr altes, jedoch bewährtes und vielfach eingesetztes Kodierungsverfahren. Im Vergleich mit neuen Kodierungsverfahren sind jedoch die höheren Verbreitungskosten (nur ca. 4 Programme in einem Bouquet) von Nachteil. Bei DVB-T denkt man daher über die Einführung eines zusätzlichen Kodierungsverfahren nach. MPEG4 nach CCIR ist eine sehr gute Option. Die Programmanbieter könnten so rund 50 % der Verbreitungkosten sparen. Es ist daher damit zu rechnen, dass in Zukunft auch Programme nicht nur in MPEG2 sondern auch in MPEG4 ausgestrahlt werden, da dieses für die noch zögerlichen Privatanbieter von den Kosten her attraktiv ist. In MPEG4 ausgestrahlte Programme können dann von alten Geräten nicht empfangen werden.

    Allgemein:

    Die Einführung eines zusätzlichen Kodierverfahrens ist grundsätzlich keine Änderung des Standards.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Oktober 2006
  8. Smartie

    Smartie Silber Member

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    AW: Radio via DVB-T - gibt es wirklich keine Lobby?

    Aus diesem Grund benötigt man erst einmal neue Chips, dann kann man die Entwicklung betreiben. Vorher muss dass Verfahren aber erst noch in ETSI standardisiert werden. Das dauert noch. Eine Einführung von HE-AAC+ in DAB ist daher erst mit DAB/DRM Kombigeräten wahrscheinlich, da DRM bereits AAC+ verwendet. Dies dürfte jedoch nicht vor Anfang 2009 der Fall sein, da DRM mit nur 50 Programme weltweit länderspezifisch keine ausreichende Attraktivität für eine schnelle Marktdurchdringung hat. Auch werden sich die Programmanbieter bezüglich DRM schwer tun, da über 90 %, mangels Zweitfrequenz, die analoge Verbreitung zu Gunsten DRM einstellen und wieder mit null Hörer anfangen müssen.
     
  9. Smartie

    Smartie Silber Member

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    AW: Radio via DVB-T - gibt es wirklich keine Lobby?

    Die Internationale Wellenkonferenz (RRC06) hat die Frequenzzuteilung in den Bändern III, IV und V neu festgelegt.

    Die Forderung von Deutschland nach 2 zusätzlichen Bedeckungen, also bundesweit insgesamt 3 im Band III, wurden erfüllt. Zusätzlich erwägt die ARD DVB-T aus dem Band III in den UHF-Bereich zu verlegen (wegen "Man Made Noise"). Damit stünden weitere 3-4 Bedeckungen bundesweit für DAB/DMB zur Verfügung. Die Landesmedienanstalten werden nun zügig die neuen Kapazitäten im Band III ausschreiben. Erste Schritte sind bereits unternommen. Insgesamt wären somit Kapazitäten von ca. 36 - 48 DAB- oder entsprechend viele DMB-Programme im Band III verfügbar. Dazu kommen noch die 3 Bedeckungen im L-Band, welche nochmals rund 18 DAB oder 15 DMB-Programme ermöglichen.
     
  10. Kreisel

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    AW: Radio via DVB-T - gibt es wirklich keine Lobby?

    Ich denke, dass zum Thema "DVB (alle Arten) und Radio" gerne Falschinformationen gestreut werden. Das merkte ich dieses Jahr auf der IFA am Digitalradio-Stand.

    Bei einem Quiz zwischen 2 Personen wurde folgende Frage gestellt: "Was ist der Unterschied zwischen DAB und DVB"? Die "richtige" Antwort war: "DAB ist für Radio, DVB fürs Fernsehen". :eek: Man kann ja schlecht zugeben, dass z. B. ein 40€-Digitalreceiver mehr Radiosender ins haus bringt, als ein DAB-Gerät für meist über 100 € ;)