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Radio ab 2010

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von dirkey, 10. Oktober 2007.

  1. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Radio ab 2010

    Das ist ja nichts Neues, nur unser Radiofreund aus der Schweiz will es nicht verstehen und nervt mit der ständig wiederholten Litanei. ;)
     
  2. RADIO354

    RADIO354 Guest

    AW: Radio ab 2010

    Einfach in die Ignorierliste eintragen und Ruhe ist....;)
     
  3. Manfred Z

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    AW: Radio ab 2010

    Von der Intendantenkonferenz der ARD

    ARD Pressemeldung vom 28.06.2011:

     
  4. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Radio ab 2010

    Vom DF-Newsdienst:

    Ausführliche Pressemitteilung: http://www.digitalradio.de/uploads/media/pm_110630_drd.pdf
     
    Zuletzt bearbeitet: 1. Juli 2011
  5. Gast 37100

    Gast 37100 Guest

    AW: Radio ab 2010

    Genau dieses "erfolgsversprechende Konzept" verfolgten bislang auch die Betreiber von Breitbandnetzen beim DSL Ausbau in der Pampa.

    Auf deutsch gesagt, dem Landbewohner bleibt ewig und überall die Arschkarte, wenn alles nur nach seiner Rentabilität für Investoren gemessen wird.
     
  6. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: Radio ab 2010

    Es mag sein, dass es in vielen Jahren (Erfolg von DAB+ vorausgesetzt) eine Spaltung geben wird, wie bei DVB-T, die eine Hälfte, die weiter in die Vollversorgung geht und die andere, die sagt, mehr als diese Gebiete kann und will ich nicht.

    Es ist aber auch nicht unbedingt mit DSL vergleichbar.
    Für DAB+ müssen keine Leitungen ins Haus des Hörers gelegt werden, nichtmal ins Dorf.
    Ein starker Sender "rund um die Pampa" und schon sind alle dort versorgt.
    Es ist eher vergleichbar mit LTE @ ~800 MHz und das wird auch kommen.
     
  7. Manfred Z

    Manfred Z Board Ikone

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    AW: Radio ab 2010

    Ich habe bei der Radio Spectrum Policy Group (Berater der EU-Kommission) einen Bericht zur Zukunft des Hörfunks in Europa gefunden, der sich mit Möglichkeiten zur Digitalisierung beschäftigt und schon im Oktober letzten Jahres erschienen ist. Der Titel lautet:

    "The future of radio broadcasting in Europe -
    Identified needs, opportunities and possible ways forward

    Working Group RSPG10-349"

    http://rspg.**.europa.eu/rspg_opinions/index_en.htm (nach unten scrollen)

    ** = e c (ohne Leerzeichen) (Warum wird die Europäische Kommission zensiert?

    Der Bericht bezieht sich auf eine Befragung zur Situation des Hörfunks in den einzelnen Ländern (auch Nicht-EU-Staaten Norwegen und Schweiz). Aus der Conclusion:

     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Juli 2011
  8. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: Radio ab 2010

    Naja, Zweifel seitens der Radioanbieter, ob es sich schnell und stark genug durchsetzt bei gleichzeitig entstehenden Zusatzkosten, die nicht einfach so gedeckt werden können.
    Gemäß dem Motto: "Wenn die EU will, dass wir von UKW nach DAB+ wechseln, muss sie auch sicherstellen, dass der Wechsel schnell, nahezu vollständig und erfolgreich abgeschlossen wird. In der Zwischenzeit muss man uns unter die Arme greifen".

    Ein Anbieter der bereits auf UKW sendet, das bezahlen und damit sogar verdienen kann, bekommt nicht unbedingt mehr Einnahmen, nur weil er plötzlich auf DAB+ sendet, das aber enorme Zusatzkosten mitbringt.
    Und statt nur auf UKW plötzlich nur auf DAB+ zu senden, das würde nur Sinn machen, wenn alle anderen mitziehen würden.
    Macht das nur einer, verschafft er den anderen einen Vorteil und stellt sich selbst ins Aus.
    Eine Ausnahme stellt wohl der WDR mit seinen vielen Programmen dar - wenn er geht, gehen die meisten mit.

    Bei DVB-T haben die Privaten ja auch die Hand aufgehalten.
    Nur war/ist es bei DVB-T ja so, dass die Mehrheit "Fernsehen" stationär zu Hause nutzt, wo sich bereits andere Übertragungsarten etabliert haben.
    Radio wird ja zu einen erheblichen Teil außerhalb von zu Hause gehört (Auto, Arbeit, Keller, Garten...).
    Und auch stationär ist nicht überall eine Antennenverbindung möglich (z.B. oft in der Küche, Kabel-analog, DVB-S, DVB-T, keine Verbindung, kein Empfängerteil für).
    Da gibt es nur wenig altes über UKW, sonst bleibt DAB oder Internet, wobei Internetradio über WLAN dort weiterhin die Nase vor haben könnte.

    Das Internet ist für manche der einzige Weg, on Air zu gehen, für andere ein moderner Zusatzzweig der eben nicht automatisch hohe Zusatzkosten mitbringt.
    Während man bei DAB immer die potentiellen Hörer bezahlt, bezahlt man im Netz annährend nur tatsächliche Hörer.
    Habe ich über den Internetzweig keine Hörer, brauche ich auch keine 50 Server mit 50 Datenflats, so zahle ich auch fast nichts.
    Habe ich darüber 50000 Hörer brauche ich diese 50.
    Aber dann weiß ich auch, dass ich so 50000 Hörer versorge.

    Wenn ich heute "Radio Einhorn" gründe und morgen damit im NRW-Landesmux auftrete, weiß ich, dass ich knapp 10 Mio potentielle Hörer habe.
    Ich weiß aber nicht, ob ich dabei auf 50000 tatsächliche Zuhörer komme.

    Die 2500 Euro / Monat die ich für die 50000 Hörer im Internet aufbringen muss, kann ich vielleicht noch zusammentragen.
    Mit 2500 Euro / Monat dürfte man bei DAB nichtmals in einem Lokalmux hinkommen.

    Deswegen ist es allen Digitalradio-Beteiligten ja auch so wichtig, dass jeder Sendemast genügend Hörer findet.

    Was bringt es mir, 10 Mio Hörer technisch zu erreichen, aber keiner hört zu.
    Da muss man Digitalradio richtig promoten und den Anbietern zunächst helfen.

    Natürlich gäbe es keinen größeren Schub pro-DAB, wie bei/nach einer Abschaltung des UKW-Bandes.
    Wobei eine Abschaltung nur im übertragenen Sinne gemeint ist.

    UKW könnte auch in ferner Zukunft für kleine Lokalsender <5kW "geöffnet bleiben".
    Mir schwebt da eine Regelung vor wie:

    1.) pro Anbieter max. 5 Frequenzen je Bundesland
    2.) pro Anbieter max. 5 kW ERP pro Sendestandort, aber max. 10 kW ERP über alle Sendestandorte im Bundesland addiert
    3.) weitere Öffnung des UKW-Bandes für Privatleute, wie auf anderen Bändern, nicht mehr nur 50nW, sondern 50 mW.
    4.) UKW Empfohlen für kleine Stadtsender*
    5.) UKW-Sender als kleine Lückenfüller im DAB+ Netzwerk

    *Der 100-Watt-Funker kann ggf. ja sogar auf dem Dach seines Sendehauses die Sendeantennen montieren, so rein theoretisch (natürlich eher selten möglich oder sinnvoll).
    Außer Strom zahlt er dann nichts - im Vergleich, sich sonst an die großen teuren Masten einzumieten und Services in Anspruch nehmen zu müssen.

    Den bisherigen Zustand von UKW könnte man mit einen tatsächlich verpflichtenden Termin ohne Hintertür abschaffen.
    Das bringt mehr als jede Promo von Digitalradio, bzw. wäre das die größtmögliche Promo.

    Noch dient UKW als Radioquelle Nr. 1.
    Wenn der WDR morgen eine Pressemitteilung rausgäbe: "Ab dem 01.01.2012 wird Digitalradio zum primären Weg für Radio. Deswegen wird der WDR nur noch dort seine Programme über UKW verbreiten, wo kein Digitalradio-Empfang möglich ist. Der Zeitraum vom 01.08.2011 bis 31.12.2011 dient als Übergangszeit mit Simulcast-Betrieb.", dann ginge sofort ein richtiger Run auf die Empfänger los, der sich im Januar 2012 erst richtig zuspitzen würde. Sicher wären da sogar noch einige Hörer überrascht, warum ihr altes Radio schweigt.
    Jedenfalls hätte sich dann Digitalradio spätestens Ende 2011 in NRW richtig durchgesetzt, zwangsläufig.

    Mir fehlt so ein bisschen das "Nägel mit Köpfen machen".
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Juli 2011
  9. Mr_Niemand

    Mr_Niemand Junior Member

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    AW: Radio ab 2010

    Auch wenn ich DAB+ viel Erfolg wünsche und hoffe, dass das dieses Mal ein Erfolg wird, so muss ich doch ehrlich sagen, dass ich da nicht mehr wirklich dran glaube. Ich sehe auch für mich persönlich gar keine Veranlassung mehr, zum Start von DAB+ ein entsprechendes Empfangsgerät zu kaufen. Dieses Forum habe ich in den letzten Jahren auch nur noch sporadisch verfolgt. Die allgemeine technische Entwicklung hat DAB für mich überflüssig gemacht.

    Machen wir uns nichts vor: Die meisten Menschen interessiert der technische Aspekt nicht. Die wollen einfach Radio hören. Die meisten Leute hören sich regelmäßig auch nur eine Handvoll Programme an. Die Radio-Freunde wiederum haben heute ganz andere Möglichkeiten (Internetradio!) als noch vor einigen Jahren. Für wen ist DAB(+) gedacht und heute noch interessant? Nur für Autofahrer?

    Nur mal aus meiner persönlichen Perpektive: Ich wohne in Berlin, hier gibt es 30 Programme über UKW: http://www.mabb.de/fileadmin/user_upload/pdf/Radio/frequenzen_berlin_Feb2011.pdf

    UKW-Radios habe ich mehrere. Praktisch in jedem Zimmer UKW-Empfang.

    Dann habe ich ein zusätzlich zum PC ein Internetradio (da ist natürlich auch ein UKW-Empfänger eingebaut) mit dem ich viele Tausend Programme empfangen kann bei mir zu Hause.

    DAB(+) bringt mir beim Radioempfang zu Hause keine Vorteile. Oder? Weder was die Programmanzahl angeht noch was deren Qualität betrifft.

    Unterwegs (kein Auto): Smartphone hat UKW-Tuner eingebaut sowie Internetradio-Software, deren Nutzung dank Flatrate auch kein Problem ist. Auch hier kein Vorteil durch DAB+.

    Warum sollte ich mir einen Empfänger für DAB+ kaufen?

    Diese Frage werden sich viele andere auch stellen.

    Vielleicht setzt sich das mal durch, wenn es so billig ist, dass es jedes neue Radiogerät empfangen kann (ohne mehr zu kosten). Aber wenn sich z.B. jemand ein Küchenradio kaufen möchte und sieht das UKW-Radio für 20,- EUR und den Empfänger für DAB+ für über 100,- EUR (Internetradios gibt's günstiger!), warum sollte er sich das DAB-Gerät kaufen?

    Habe mir eben auch noch den Artikel auf auf rein-hoeren.de durchgelesen ("Fakten zum DABplus-Start") und muss sagen: Die bundesweit angebotenen Programmen reizen mich nicht, die Radiogeräte selbst sind in ihrer jeweiligen Klasse viel zu teuer (viele sind momentan nicht einmal lieferbar). So wird das doch nichts.

    Letztlich ist DAB auch Radio aus dem letzten Jahrtausend. Modernisiert wurde nur der technische Aspekt. Der Zersplitterung der Hörerlandschaft hat aber DAB nichts entgegenzusetzen und die Mainstreamprogramme werden auch auf UKW schon heute in für viele Leute ausreichenender Qualität angeboten. Das Internet hat DAB+ für den ernsten Radiohörer indessen obsolet gemacht, IMHO.

    Bleibt also wirklich nur der Empfang im Auto? Da muss doch aber Radio mittlerweile auch mit der MP3-Sammlung und vorher aus dem Netz gezogenen Podcasts konkurrieren. In vielen Autos passen obendrein häufig nur noch proprietäre Lösungen des Autoherstellers, die meist deutlich überteuert sind. Lohnt sich also nur beim Neuwagenkauf. So wird es aber noch viele Jahre dauern, bis die Geräte eine entsprechend große Verbreitung gefunden haben.

    Vermutlich haben die Mobilfunkanbieter eher LTE markttauglich eingeführt als sich DAB+ durchsetzt. Traurig, aber so ist das halt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Juli 2011
  10. Matthias K.

    Matthias K. Gold Member

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    AW: Radio ab 2010

    Beim LTE (UMTS) bleibt es dabei, man braucht (zusätzliche) Verträge, Internetflats, die bei LTE (UMTS im Rahmen pro 200 MB) auch teurer ausfallen wie bei DSL.

    Ja, die meisten haben zu Hause andere Möglichkeiten als terrestrisch Radio zu empfangen.

    Mein Chef wohnt so, dass er weder Kabel noch Internet bekommen kann (zumindest noch).
    Ihm bleibt also nur UKW und im Wohnzimmer ausnahmsweise DVB-S (nicht im Garten usw.).

    Auf UKW haben wir in NRW keine 30 Programme, überhaupt sieht es da recht trostlos aus. Das Beste schwappt hier und da aus dem Ausland rein.

    Man sieht also, die Bedingungen sind nicht überall gleich.
    So würde ich mich in Heidelberg und Karlsruhe auch fragen, ob ich wirklich ein DAB-Gerät brauche.

    Wenn das einmal richtig läuft, dann ist der Zugewinn auch in solchen Metropolen vorhanden oder wird dann geschaffen.
    Dann könnten in Berlin auch 50 Programme über DAB+ in vielleicht sogar besserer Qualität geliefert werden.

    Die Wirtschaftlichkeit für gleichzeitig Masse und Qualität ist erst gegeben, wenn fast jeder die Möglichkeit hat, über DAB+ zu hören.