1. Cookies optimieren die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst Du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen
    Information ausblenden
  2. Willkommen im Forum von DIGITAL FERNSEHEN - dem führenden Portal für digitales Fernsehen, Medien und Entertainment. Wenn du hier neu bist, schau dich ruhig etwas um und melde dich an, um am Forengeschehen teilnehmen zu können.
    Information ausblenden

Radio ab 2010

Dieses Thema im Forum "Digital Radio / DAB+" wurde erstellt von dirkey, 10. Oktober 2007.

  1. TV_WW

    TV_WW Lexikon

    Registriert seit:
    10. Juli 2004
    Beiträge:
    21.177
    Zustimmungen:
    4.923
    Punkte für Erfolge:
    213
    Anzeige
    AW: Radio ab 2010

    Der Leidensdruck wird mittlerweile eher durch die "Dudelsender" mit deren "Heavy Rotation" verursacht als durch schlechte Bedingungen beim Empfang.
    Warum hören die Leute heute mehr Podcasts und MP3s im Auto?
     
  2. robiH

    robiH Foren-Gott

    Registriert seit:
    7. August 2003
    Beiträge:
    11.644
    Zustimmungen:
    1.727
    Punkte für Erfolge:
    163
    AW: Radio ab 2010

    Durch DAB werden die Programme auch inhaltlich besser. Auch das hat sich in England bereits praktisch erwiesen.
     
  3. TV_WW

    TV_WW Lexikon

    Registriert seit:
    10. Juli 2004
    Beiträge:
    21.177
    Zustimmungen:
    4.923
    Punkte für Erfolge:
    213
    AW: Radio ab 2010

    Du verwechselst hier Ursache und Wirkung.

    Um DAB zu fördern hat die BBC zusätzliche attraktive Programme gestartet, ausserdem sind einige Programme von Mittelwelle auf DAB gewechselt.

    Die zusätzlichen Programme waren die Ursache weswegen die Leute sich DAB-Empfänger gekauft haben,
    es war nicht der Fall dass die Leute sich zuerst die DAB-Radios gekauft haben und die Rundfunkbetreiber dann zusätzliche Programme gesendet haben weil die Empfangsgeräte vorhanden waren.

    Es würde sich ja auch niemand einen Computer kaufen für den es keine Software gibt; oder wie wahrscheinlich wäre es dass sich jemand einen Computer kauft und wartet bis es Software für den Computer gibt?
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Oktober 2008
  4. Mr_Niemand

    Mr_Niemand Junior Member

    Registriert seit:
    1. Januar 2004
    Beiträge:
    81
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    16
    AW: Radio ab 2010

    Und das sind ja nur die Zahlen für Deutschland. Die Zahlen für die ganze EU sind noch wesentlich höher. Eine unglaubliche Umweltsünde, wenn nach Abschaltung von UKW Millionen noch funktionionsfähiger Radioempfanger auf dem Müll landen, damit die Hardwarehersteller wieder mal was zum Anbieten haben, mit dem sich viel Geld verdienen lässt, und die großen Rundfunkanbieter bei der Ausstrahlung Geld sparen können. Die Kosten für den Umstieg werden den Radiohörern aufgebürdet, die einen Umstieg in großer Zahl gar nicht wünschen und folglich dazu gezwungen werden müssen.

    Alleine in meinem Haushalt befinden sich 4 UKW-Radioempfänger. Soll ich die dann alle wegwerfen und neue DAB-Empfänger kaufen? In anderen Haushalten dürfte die Situation ähnlich sein. Das ist doch einfach krank.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2008
  5. robiH

    robiH Foren-Gott

    Registriert seit:
    7. August 2003
    Beiträge:
    11.644
    Zustimmungen:
    1.727
    Punkte für Erfolge:
    163
    AW: Radio ab 2010

    Von dieser Warte aus gesehen, wird man sich auch in hunderten von Jahren nicht von UKW lösen können, weil immer noch weitere UKW-Radios verkauft werden, was das Problem des Gerätebestandes weiter zementiert.
     
  6. Till74

    Till74 Neuling

    Registriert seit:
    19. August 2008
    Beiträge:
    15
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    1
    AW: Radio ab 2010

    Hallo,

    fraglich ist, (und das gilt prinzipiell auch für das Fernsehen, aber nicht so akut wegen der geringeren für Hörfunk benötigten Bitrates) ob UKW nicht besser durch Internetradio via IP abgelöst werden sollte, sobald eine flächendeckende Infrastruktur mit einem breitbandigen Hotspot- oder mobilfunkbasierten Netz mit Handoverfunktionalität und bezahlbaren Flatrates sichergestellt ist. Dann können sich sowohl Auto- als auch stationäre Audioempfänger ("Radios") mit Servern verbinden, die Senderlisten mit Links zu allen Sendern der Welt bereitstellen. Die Entwicklung einer eigenständigen digitalen Hörfunkinfrastruktur erscheint mir absolut anachronistisch. Ich glaube nicht, dass wir in 20 Jahren noch irgendwelche Einwege-Streaminginfrastrukturen haben werden, d.h. es wird auch keine TV-Satelliten wie Astra mehr geben.

    viele Grüße, Till aus GÖ
     
  7. Timo111

    Timo111 Junior Member

    Registriert seit:
    27. Mai 2008
    Beiträge:
    86
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    16
    Technisches Equipment:
    2 CB-Funkgeräte mit SSB
    1 digitalen SAT-Receiver

    im Auto:
    1 UKW - Autoradio
    1 SD-Karten -Abspieler
    üders URW - Autoradio
    AW: Radio ab 2010

    Das DMB wird schon getestett in Sachsenanhalt und Regensburg ,usw.
    Das ZDF ist gebürenfrei .Wenn noch mehr Radio-und Fernsehsender(gebüren-
    freie ) dazukommem , brauch ich doch keine Flatrates .
    Radios mit DAB , schade ums Geld .
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2008
  8. Mr_Niemand

    Mr_Niemand Junior Member

    Registriert seit:
    1. Januar 2004
    Beiträge:
    81
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    16
    AW: Radio ab 2010

    Das ist ein sehr berechtigter Einwand. Man ersetzt Analogradio durch Digitalradio, ohne dass sich am Grundprinzip irgendetwas ändert. Absehbar, dass das schon in einigen Jahren ein sehr alter Hut sein wird. Gegenüber Radio-Streaming stationär zu Hause ist DAB ja heute schon hoffungslos unterlegen, diese Sendervielfalt lässt sich über DAB nun mal beim besten Willen nicht erzielen. Absehbar ist dann auch, dass sich solche Angebote in einigen Jahren auch für den mobilen Einsatz durchsetzen werden.

    Und eine ähnliche Situation hat man ja in verschärfter Form heute schon beim DRM: In den reichen Industrieländern stehen mit Internetstreamingangeboten bessere Möglichkeiten zum Empfang von Sendern aus der ganzen Welt zur Verfügung. Für die Länder der Dritten Welt aber ist die DRM-Technik einfach zu teuer, diese werden noch einige Zeit bei der Kurzwelle bleiben müssen. Auch hier hat man durch 1:1 Übertragung des Grundprinzips von Analogradio zum Digitalradio am Markt vorbei produziert. Welche Vorteile bringt jemandem mit DSL-Anschluss bei stationären Empfang DRM? Keine. Internetstreaming kann hier alles besser. In Europa ist die Kurzwelle tot. Daran wird auch DRM nichts mehr ändern.

    Und beim UKW-Radio geht der Trend eben nicht zu DAB, sondern zu ganz anderen Formen der Radioverbreitung. Diese Wünsche kann DAB aber nicht bedienen. Und deshalb braucht hier auch fast niemand DAB. Und für die lieben Autofahrer könnte eine gute Alternative Satellitenradio wie in den USA sein. So etwas erscheint mir zumindest erfolgversprechender als eine DAB-Infrastruktur (weiter) aufzubauen. Vielleicht finden sich ja hier noch Anbieter.

    DAB ist von der Konzeption her weit im letzten Jahrhundert verhaftet. Hier wurden einfach wichtige Entwicklungen auf dem Radiomarkt verschlafen. Das EINE Radioformat wie UKW wird es in der digitalen Welt wohl nicht mehr geben. UKW kann man dann abstellen, wenn es keiner mehr braucht. Wenn in fast jedem Haushalt Digitalradio über Satellit, Kabel oder Internet gehört wird. Und dann braucht man keine terrestrische Radioaustrahlung mehr, weder analog noch digital. Für die Autofahrer gibts dann auch Satellitenradio oder Radio über Mobilfunknetze (Streaming).

    Wer braucht DAB?
     
  9. TV_WW

    TV_WW Lexikon

    Registriert seit:
    10. Juli 2004
    Beiträge:
    21.177
    Zustimmungen:
    4.923
    Punkte für Erfolge:
    213
    AW: Radio ab 2010

    Radio als Audiostream per IP hat min. das Problem der Finanzierbarkeit, nicht für die Nutzer, sondern für die Betreiber.
    Für die Betreiber gibt es keine Flatrates, die Kosten werden bei diesen nach dem Datenvolumen abgerechnet und das steigt mit der Anzahl der Nutzer.
    Das bedeutet dass Radio über IP nur dann preisgünstig ist wenn es nur wenige Leute nutzen, bei vielen Hörern kann das schnell teuer werden.

    Eine mögliche Lösung wäre IP-Multicast, was im Moment noch nicht so richtig funktioniert, da viele Router im Netz die Multicast-Datenpakte nicht weiterleiten. Erst der Umstieg auf IPv6 wird in diesem Bereich eine Verbesserung bringen.

    DAB & Co. deshalb weil es preiswerter ist, von den laufenden Kosten her, wenn es um Millionen von Radiohörern geht.

    Satellitenradio funktioniert in best. Gebieten der USA auch nur deshalb weil dieses durch terrestrische Füllsender ergänzt wird.

    Nachtrag: Mal ein paar Zahlen zum Thema Audiostreaming über IP und Traffic-Volumen.

    Angenommen 1000 Leute nutzen gleichzeitig einen Stream mit 64 kbit/s, dann muss der Anbieter bereits eine Datenrate von 64 MBit/s bereitstellen, wofür eine 100 MBit/s-Anbindung an das Netz notwendig wäre und zwar upstream.

    Angenommen die 1000 Leute lauschen 1 Stunde dem Audiostream, dann fällt ein Traffic von über 28 Gigabyte an (für den Anbieter bzw. beim Provider). Hochgerechnet auf einen Monat ergibt das einen Traffic von über 800 Gigabyte.

    Das geht richtig ins Geld für den Anbieter von solchen Streams. Weder für diese Upstream-Datenrate noch für dieses Datenvolumen wird irgendein Provider eine Flatrate anbieten.
    Eine Flatrate wäre für einen Provider bei solchen anfallenden Datenmengen finanzieller Selbstmord.

    Wer möchte kann ja mal ausrechnen welcher Traffic entsteht wenn noch mehr Leute Radio per IP nutzen oder für längere Zeit pro Tag.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2008
  10. JPD

    JPD Senior Member

    Registriert seit:
    10. Juli 2007
    Beiträge:
    289
    Zustimmungen:
    0
    Punkte für Erfolge:
    26
    AW: Radio ab 2010

    Wer sagt denn eigentlich immer, dass existierende UKW-Radios gleich so schnell nutzlos werden. Es gibt (auch heute schon) diverse andere Verwendungszwecke für die netten Geräte. Ich habe an meinem Notebook z.B. nen FM-Transmitter dran ... somit schonmal nette "Funklautsprecher" umsonst. Das Ganze könnte man doch auch in DAB-DMB-Geräte einbauen und hätte dann sogar das Ganze schon kostengünstig im Auto - wo ist denn das Problem?! Beim Fernsehen wurde ebenfalls so verfahren! Ob nun Line-In (vgl. Scart) oder FM-Transmitter (vgl. UHF-Modulator) macht doch nicht wirklich einen großen Unterschied - oder doch? Klar, dass wenn ich ein Radio im Handy habe dann nicht noch ne DAB-Box mitschleifen möchte, aber wie lange wird ein Handy in der heutigen Zeit verwendet? 4 Jahre aufwärts ist schon viel.

    Und mal ehrlich - wer trägt heutzutage ein UKW-Radio mit beim Spazieren gehen? Ein paar Leute im MP3-Player oder in den neueren Handys. Wie gesagt ist das Unterhaltungselektronik und die tauscht sich mit der Zeit eh durch "Neueres" aus - so ist das bei mir auf jeden Fall. Das Küchenradio kann ja bleiben, empfängt eben nun anstatt den Dudelsender eben den DAB-Empfänger.

    Ich kann dieses Katze-Maus-Spiel hier in Deutschland bald nicht mehr mit ansehen. Ein SWR-Techniker hatte bei der Umstellung vom Sender Raichberg sogar "ironisch" gemeint: "Ach ja und die DAB-Antennen könnte man auch gleich mit runterreisen". Warum fängt man denn nicht mit einer Kompromisslösung an, so wie bei DVB-T?! Anfangen mit Umstellen, die Sendeanstalten dazu zwingen und der Rest ergibt sich von alleine. Wir rennen heute ja auch jedem Trend hinterher und wer seine Handyrechnung mit 120 Euro für Jambaklingeltöne noch zahlen kann, kann sich auch ein DAB-Gerät anschaffen ;) ... sorry aber das geistert mir schon n weilchen im Kopf rum.

    Grüße Jan