Radio über DVB-T

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AW: Radio über DVB-T

Mit welcher Begründung ist eigentlich Radio vie DVB-T in Berlin, aber nicht in den anderen DVB-T-Regionen möglich???

 

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DAS ist eine seeeehr gute Frage. Letztjahr auf einer Medienversammlung der LfM-NRW stellte ich mal die dumme Frage, dass viele Boxen für DVB-T auf der Fernbedienung eine Radiotaste haben, aber nix kommt, wenn man die betätigt, warum das so ist. Die Antwort lautete sinngemäß: Radio über DVB-T ist technisch möglich, jedoch gibt es ja noch UKW und DAB. DVB-T sehen wir als Fernsehen, nicht als Transportmittel für Radio. Es wird in dieser Region (NRW) vorerst kein DVB-T-Radio geben.
Selbst wenn jetzt in anderen Regionen Radioprogrammanbieter über DVB-T senden wollen, die zuständige Medienanstalt aber nicht mitmacht, ist es müßig, nach Radio via DVB-T zu rufen. Wir leben halt in einer 'von-oben-herunter-Demokratie'. Der Bürger/Zuschauer/Zuhörer muss nehmen, was ihm von oben herunter verordnet wird.
Mahlzeit, Reinhold

 

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Wieso? Man kann doch alles und jeden abwählen.

 

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Wenn der Bürger alles selbst entscheiden könnte wäre das Land schon längst im Chaos versunken.

 

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Ich bin gegen Chaos...von oben.

Und das man in einer Region heftig dagegen Begründet und in einer anderen Region schon längst sendet, ist eben 'Chaos von oben'.

 

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Nicht unbedingt. Am Beispiel von der SCHWEIZ sieht man ganz gut, wie das funktioniert. Allerdings setzt das eine gewisse Mündigkeit des Stimmbürgers voraus. Wenn die nicht gegeben ist, dann versinkt ein Land tatsächlich sehr schnell im Chaos. Die Kunst besteht darin, den Bürger soweit für Politik zu motivieren, dass er zur Abstimmung kommende Vorlagen richtig durchdenkt und mit Sinn und Verstand sein Votum in die Urne einlegt und nicht irgendwelche Parolen nachplappert, die ihm von irgendwelchen Populisten in den Mund gelegt worden sind. Frei nach dem Motto: "Erst die Antenne ausfahren, Hirnkasten einschalten und dann sein Kreuzchen machen..."

Gruss, Miss Piggy

 

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Ich denke das dieses der grosse Einfluss vom grossen WDR auf unsere Landesregierung ist. Ist das gleiche wie mit dem privaten Hörfunk.
Der WDR hat 5 Laberprogramme
Bin schon Ü40 und höre gerne NDR 2, kurz und knapp und genauso informativ.
Vieleicht sogar besser, weil man da nicht über zu viel Kultur spricht und das
"Hans Wurst zum 50 Mal die Stecke Bielefeld-Amelsbürren mit dem Fahrrad gefahren ist" (ironisch).
Der WDR rühmt sich damt das meistgehörte Programm in NRW zu sein, haha gibt ja auch keine Konkurenz........
in dem Sinne Gruss Tom

 

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Vielleicht weil in Berlin bereits ein geeigneter Kanal in Betrieb war, der "billig zu haben" war (Sendetechnik musste nicht erst aufgebaut werden, und vielleicht stand die T-Systems ja vor der Auswahl: abschalten oder neue zahlende Sender aufschalten)? Übrigens schreibt die MABB ausdrücklich:

Die MABB hat das also nicht bezuschusst, die zwei TV-Sender und die Radiosender müssen das Geld für den Betrieb selbst aufgebracht haben.

Also entweder fehlt es anderswo an einem freien Kanal, an aufgebauter Sendetechnik - oder vielleicht warten die Radiosender auch erst einmal ab, wie die Akzeptanz von DVB-T Radio in Berlin sein wird...

 

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Man hatte sich in Deutschland darauf geeinigt, ausschließlich DAB als digitale Alternative zum analogen Hörfunk zu protegieren. Selbst die Befürworter von DAB müssen heute eingestehen, dass der Umstieg auf DAB in Deutschland - aus vielerlei Gründen - in die Hose gegangen ist. Ob es noch zu schaffen ist, das 'Kind' aus dem Brunnen zu holen, will ich 'mal dahingestellt lassen, zumal sich inzwischen ein Konkurrent von DAB/DMB, nämlich DVB-H, in den Markt drängelt, und die Experten sich in den Haaren liegen, welches System nun das geeignetere sei. Bereits am 23. Nobember 2004 hatte die Medienanstalt Berlin/Brandenburg (MABB) in einer Presseerklärung DAB zum Abschuss freigegeben. (Die anderen Medienanstalten waren darob 'not amused'.) Wie dem auch sei, nachdem sich die MABB von ihrem digitalen Stammhalter verabschiedet hatte, war es nur noch eine Frage von Zeit, bis in Berlin/Brandenburg das Grüne Licht für alternative digitale Übertragungswege, wie in diesem Fall DVB-T, gegeben würde. Was die anderen Medienanstalten betrifft - die werden vermutlich noch ein Jahr zusehen, wie sich das mit dem digitalen Hörfunk über DVB-T in Berlin entwickelt, bevor sie die schützende Hand über dem bisherigen Alleinerben der digitalen Hörfunkübertragung wegziehen.

BabuNiki

 

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ffn? Wenn die schon digital senden, wieso dann nicht per Satellit?