Rückt die AfD nach rechts?

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Real

Realitätsverweigerung par excellence

Grüße an den Faschingskommandanten

 

FJS titulierte damals auch schon gern mal etwas weiter links stehende als "Ratten und Schmeißfliegen"

AFFÄREN: Das deutsche Wort - DER SPIEGEL 9/1980

 

Ich hab mal den entscheidenden Teil markiert. Kriegst Du diese Einschränkung auch in den Reden von Gauland, Weidel und Höcke?

Mir wäre neu, dass Strauß - wie die AfD - jemals den individuellen Anspruch auf Asyl abschaffen wollte.

Außerdem war er wie gesagt überzeugter Europäer. Einen völlige Nationalstaatsüberhöhung wie unsere alternativen Freunde (neben Fremdenfeindlichkeit ein wesentliches Merkmal für Rechtsradikale und Rechtsextreme) war ihm komplett fremd.

Wann spricht man von Rechtsextremismus, Rechtsradikalismus oder Neonazismus....? | bpb

Dass Strauß ein Populist war und am rechten Rand gefischt hat, ist richtig. Deshalb war er auch sehr umstritten. Nein, er war kein Engel.

Die CSU war aber damals keine rechtsradikale Partei und hat keine rechtsradikalen Positionen vertreten. Strauß hat auch noch gegen die Nazis gekämpft. In bestimmten Dingen war die CSU immer linker als die CSU. Sieht man heute noch an der schwachsinnigen Mütterrente.

 

Individueller Asylgrund, was für ein Quark mit Käse...
Entweder ich bin asylberechtigt, aufgrund der im Asylland geltenden Gesetze, oder eben nicht.

 

Selbst die AfD will das Asylrecht nicht abschaffen. Denn wegen diesen gerade mal 2.500 Einwanderern würde sich niemand in Deutschland aufregen. Es geht um die übrigen 997.500 Einwanderer, die kein Anrecht auf Asyl haben und die diese Anträge selbst für jeden Vollhorst offensichtlich erkennbar rechtsmissbräuchlich stellen. Art. 16a Abs. 2, Einreise über den Landweg, so was kann und muss ein Rechtsstaat in 48 Stunden per Eilverfahren rechtskräftig ablehnen, wenn er als Staatsgebilde funktionsfähig bleiben will. Statt das via von staatsfinanzierten NGO-Anwälten jahrelang aussichtslos durch die Instanzen ziehen zu können.

 

Entsprechend dem Wortlaut des Grundgesetzanspruches auf Asyl sind Privilegien für Flüchtlingsgruppen nicht statthaft. Dennoch hat es seitens konservativer und noch 174 weiter nach rechts tendierender Politiker - und nicht nur bei diesen - den Versuch gegeben, das Asylrecht entgegen dem Willen des Parlamentarischen Rates so auszulegen, daß die Asylgewährung lediglich für Ostblockflüchtlinge gelte. Markantester Verfechter dieser Meinung war der damalige CSU-Vorsitzende FranzJosef Strauß. Er plädierte vehement dafür, daß das Asylrecht auf Flüchtlinge aus Osteuropa und Afghanistan beschränkt bleibe und forderte kategorisch die "Eindämmung des Zustroms" von Flüchtlingen aus anderen Ländern.

Wieder was dazu gelernt.

 

Doch, sie will das individuelle Grundrecht auf Asyl in der Verfassung abschaffen. Schau halt ins Parteiprogramm.

Mal so zum Vergleich: das hier ist rechtsradikal, ggf. sogar rechtsextrem:

AfD-Parteitag in Thüringen: Höcke will Zuzug von Flüchtlingen auf „Null“ begrenzen

 

Völliger Schmarrn. Keine Ahnung, in welchem linksgrünen Qualitätsmedium Du das aufgeschnappt haben willst. Ich lese da lieber direkt an der Quelle nach. Und da steht nix von Abschaffung des Asylrechts. Da steht nur was von Verhinderung des Asylrechtsmissbrauchs. Beispielsweise dass Asyl nur beantragen kann, wer seine Identität nachweist. Womit endlich dem Missbrauch ein Ende gesetzt wird, dass Asylbewerber zwar nie ihr Smartphone unterwegs verlieren, aber immer dummerweise ihren Reisepass. Dass der linksgrüne Qualitätsjournalismus den Unterschied liebgerne schlabbert, das ist nix neues.

 

Und auch der neoliberale Wachstumsjournalismus.

 

Liest halt das linksgrünversiffte Parteiprogramm Deiner Leib- und Magenpartei. Suchen musst Du es selbst, auf rechtsradikale Quellen verlinke ich nicht. Wenn Du nicht lesen kannst, kann ich Dir auch nicht helfen.