Rückt die AfD nach rechts?

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Das ist nur dann richtig, wenn man den Fraktionsstatus erhalten möchte. Wenn man darauf keinen Wert legt kann Petry z.B. auch mit 10 Kollegen quasi eine "freie Fraktion" bzw. Interessengemeinschaft bilden!



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Berlin, Berlin! Wir fahren nach Berlin!

 

Das ist mir natürlich klar.

 

Auch Gruppe genannt.
Nur hat man ohne Fraktionsstatus weit weniger Rechte. Man kann quasi "nur" noch abstimmen, aber nicht mehr in Ausschüssen mitwirken.

 

Der zehnte Wolf im Schafspelz-Versuch? Sie drückt sich etwas gewählter aus, als ihre Kollegen. Im Grunde vertritt die völkische Frauke aber den gleichen Schwachsinn und fischt ebenfalls am rechten Rand. Z.B. Internierung auf Inseln nach australischem Beispiel etc.

 

Ja und? Millionen Deutsche und Engländer internieren sich freiwillig auf Mallorca und benehmen sich dabei nicht besser als Flüchtlinge

 

Das sehe ich nicht so. Petry ist als Person direkt gewählt worden und nicht über die Liste in den Bundestag gewählt worden - übrigens mit dem besten Erststimmenergebnis der AfD bundesweit.

Vor einigen Tagen hat sie sich klar und deutlich von den Extremisten in ihrer Partei distanziert. Das wussten auch ihre Wähler gestern. Mal ganz abgesehen davon, dass es seit dem Parteitag der AfD bekannt war, wie isoliert sie inzwischen dort ist.

Obwohl ich einige ihrer Aussagen für mehr als grenzwertig halte, schätze ich sie noch als am äußersten rechten Rand demokratisch einigermaßen akzeptabel ein.

Insofern würde ich es begrüßen, wenn sie zusammen mit anderen Mitstreitern eine eigene Gruppe (für den Fraktionsstatus dürfte es nicht reichen) im Bundestag bilden und somit die AfD-Fraktion von Anfang an schwächen würde.

 

Ja, ja, auf einmal schätzt du Frauke Petry demokratisch einigermaßen akzeptabel ein. Das nimmt dir doch, bis auf deine Brüder im Geiste hier, niemand ab. Dein Beitrag ist doch nur ein taktisches Geplänkel und den Grund nennst du sogar selbst [Fettschrift und farbliche Hervorhebung von mir]:

 

Na wenn du meinst.

Ich habe schon vor der Wahl darauf hingewiesen, dass sich Petry zunehmend von ihrer Partei distanziert - personell und inhaltlich.

Im Unterschied zu so ziemlich allen anderen AfD-Landtagsfraktionen, macht die sächsische Fraktion unter ihrer Führung keine krawallige Fundamentalopposition, sondern ist durchaus konstruktiv. Das nehme ich entgegen deiner Unterstellungen schon seit einiger Zeit zur Kenntnis. Dass es gerade auch im sächsischen Landesverband viele Extremisten gibt, allerdings auch.

Und noch etwas. Eine Spaltung der AfD ist schon deshalb begrüßenswert, weil die Partei zunehmend eine Art Staubsauger am äußersten rechten Rand spielt und zunehmend ultrarechtes Personal anzieht. Das hat inzwischen eine Eigendynamik entwickelt, die ich mit großer Besorgnis sehe.

 

Scheinbar hat Petry Größeres vor, als nur kurz die Spaßbremse nach der Wahl zu spielen.
Das kann noch richtig heiter werden.
Feine Sache!

Exklusiv: Abspaltung - wohl schon länger Petrys Plan

 

Wie Eike schon richtig sagte, Petry ist einfach auf so einer Art Ego-Trip. Dort ist sie seit dem letzten Parteitag, weil man ihre Alleingänge satt hatte und sie dafür abgestraft hat. Aber soll sie ruhig weitermachen. Man wird sie genauso vergessen wie den Lucke. Spalter sind in keiner Partei sonderlich beliebt. Apropos, wo ist eigentlich dessen neue Partei gelandet bzw. gibt's "Alfa" überhaupt noch?