Rückt die AfD nach rechts?

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Meiner Meinung nach geht es hauptsächlich darum, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der immer mehr Menschen glauben, sie hätten aufgrund von Demokratie und Meinungsfreiheit das pauschale Recht jeden Andersdenkenden auf's Übelste zu beleidigen und das dann gerne als Satire tarnen. Persönlich finde ich diese Entwicklung absolut besorgniserregend und diese Leute werde ich auch nicht mehr verteidigen. Einen Erdogan bspw. als "Ziegenf..er" zu bezeichnen, finde ich einfach schäbig. Egal wie antidemokratisch und diktatorisch er auch sein mag. Gleiches gilt für Weidel oder für Merkel oder Claudia Roth. Dabei habe ich durchaus Verständnis dafür, dass man mit der Kritik auch mal über das Ziel hinausschießt, weil man emotional aufgeladen ist. Wenn diese üblen Beleidigungen aber aus purem Kalkül geschehen, dann lehne ich das kategorisch ab.

 

Dann reden wir immer von Satire, wenn Beleidigungen und Verleumdungen linker Gesinnung entspricht.
Ursprünglich ging es darum, Minderheiten nicht pauschal zu verunglimpfen. Heutzutage wollen uns Tugendwächter Meinungsfilter aufzwingen und unangenehme Tatsachen ausblenden, wenn sie nicht in ihr vorgefertigtes Weltbild passen.

 

Satire war schon immer eine Möglichkeit diesen Tugendwächtern einen auszuwischen und nun kommt eine andere Art der Tugendwacht und will sie stilllegen bzw. ihren Filter aufzwingen
Ich sag ja, das ist keine Alternative für Deutschland, vielleicht für Polen, Ungarn oder auch Nordkorea aber nicht für Deutschland.

 

und letzteres kann man nicht sagen, ohne die Weidel zusätzlich noch als Nazi-Schlampe zu titulieren? Wäre es dann nicht mehr "satirisch" genug oder was?

 

Da wurde die Schärfe von Weidels Rede retourniert. Auch das ist gängige Praxis in der Satire.

 

wenn man dem politischen Gegner für dessen "Schärfe in der Rede" nur noch mit Gossensprache entgegenhalten kann, dann ist dies ein absolutes Armutszeugnis für jeden selbsternannten Satiriker! Die wirklichen Profis zeigen regelmäßig, dass dies auch ganz anders geht.

 

Das Verständnis darüber was Satire ist hat sich wohl Dank den billigen Plauderern aus dem TV geändert. Für mich haben Gossen-/Fäkalsprache und/oder Beleidigungen nichts mit Satire zu tun. Gute Satire ist eine hohe Kunst der Gratwanderung die man für TV-Auftritte leider nicht mehr beherrschen muss.

 

Allein die Tatsache, dass du einem Satiriker vorwirfst, über einem "politischen Gegner" herzuziehen, zeigt wie ideologisch verbohrt und gefangen du im Schubladendenken bist. Das ist einfach nur noch lächerlich.

Man kann Ehring und extra 3 nun wirklich nicht vorwerfen, inflationär die grobe Kelle herauszuholen. Das wird selten und dann auch sehr pointiert gemacht wie in diesem Fall und dann ist das im Rahmen der Satire auch in Ordnung.

Wie lange willst du hier eigentlich noch deine Pseudo-Empörungsshow abziehen?

 

Das ist doch gerade das satirische in dem Fall. Das Thema aufgreifen und überspitzt zurück feuern.

Politischer Gegner von wem?

 

Die Sprache allgemein ist m.M.n. härter geworden und da ist die AfD ganz vorne mit dabei. Ob die Satire das nun aufgreifen und dann nochmals verschärft zurück bringen muss ist fraglich. Ich bin schon dafür wenn es wie hier im eindeutigen Zusammenhang ist.
Man tut ja auch so als ob nur die AfD betroffen ist. Was musste sich die FDP oder auch Gabriel von der SPD anhören.