Qualitätsverlust beim Anschauen von 1080i Quellen auf 720p LCD

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AW: Qualitätsverlust beim Anschauen von 1080i Quellen auf 720p LCD

Das Problem ist das es für die Bildqualität unproblematischer ist 50i Videomaterial in 50p zu deinterlacen als in 25p.

50i Material in 25p zu deinterlacen kann zu grossflächigen unscharfen und verschwommenen Bildregionen führen, besonders bei Kameraschwenks und schnellen Bewegungen. Bildüberblendungen und harte Bildschnitte sind auch kritisch.
Die Umwandlung in 50p ist nicht ganz so kritisch, kann aber nur auf der Empfängerseite erfolgen, da sonst die doppelte Übertragungsbandbreite notwendig wäre.

Leider nicht ganz. Die Reihenfolge der Fields muss richtig synchronisiert zu den Frames ausgegeben werden.

 

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Nein, nein. Ich meinte 25p Senden. Und dann entweder progressiv über YUV oder als 50i über Pal ausgeben.

Da mus dann nichts mehr deinterlaced werden.

Bei 25p hast du keine Fields die du Syscronisierenn mußt, du hast nur Vollbilder.
Und aus 25 Vollbildern/Sekunde die 50 Halbbilder machen ist simpel.

Nachtrag:

Vergiss das obrige. Ich denke das ist wieder so ein "da Fehlen doch die 50FpS" Ding.


Also ich Denke man kann es so zusammenfassen:

Du Denkst:
50FpS ist viel besser als 25FpS und wenn man Bandbreite sparen will dann kann man ruhig 50% Pixel weglassen und es dem Deinterlacer überlassen sie zu raten. Das sieht eh keiner das da vorher was fehlte. Haupsache am Ende kommen dann die 50p raus.

Ich Denke:
50FpS ist blödsinn denn 25Fps reichen vollkommen hin. Und wenn man mit der gleichen Bandbreite dann mit 25p alle Pixel übertragen kann und damit auf das raten und die Rateelektroik verzichten kann soll man das tun.


Liege ich da richtig was unsere unterschiedlichen Meinungen angeht?

cu
usul

 

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Ich dachte wir reden über HDTV, nicht über PAL. Für wirklich sinnvoll halte ich es auch nicht HD-Material auf PAL-Qualität herunterzurechnen. PAL selbst wird wohl bis an sein Einsatzende 50 Hz/i bei Produktion und Übertragung bleiben. Es gibt bei der Übertragung keinen qualitativen Unterschied zwischen 50i und 25p.

Ok, ich versuche es mal anschaulich darzustellen.

Richtig:

Bild 1a + Bild 1b = Picture 1
Bild 2a + Bild 2b = Picture 2
Bild 3a + Bild 3b = Picture 3
...

Und jetzt falsch synchronisiert:

Bild 1b + Bild 2a = Picture 1
Bild 2b + Bild 3a = Picture 2
Bild 3b + Bild 4a = Picture 3
...

So kann man Interlacing-Artefakte trotz progressivem Ausgangsmaterial erhalten.

 

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Das letzte kam daher das ich sagte man hätte auch schon bei DBV auf interlaced verzichten können. Damit meinte ich unser bissheriges TV, also 720x576.

Darauf hast du erwiedert...

War wohl einwenig unübersichtlich geworden

BTW: habe das obrige Post noch mal Editiert.

cu
usul

PS:

Doch einen gibt es. Bei einer 50i übertragung braut jeder TV einen Deinterlacer. Wenn nur 25p verwendet braucht kein TV einen Deinterlacer.

Ich meinte

Picturex wird gesendet (progressives MPEG2).
Bildxx geht an den TV.

Picture1 = Bild1a + Bild1b
Picture2 = Bild2a + Bild2b
Picture3 = Bild3a + Bild3b

Halt unser normales SDTV in progressiv und der Receiver macht Composite 50i draus wenn jemand noch einen normalen TV hat.

 

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Ja, so langsam wird es unübersichtlich. Vielleicht sollten wir alles wichtige nochmal in Stichpunkten zusammenfassen (und ein paar noch nicht genannte Fakten nennen)

- Wir haben 50 Hz interlaced beim PAL-Standard, das hat historische Gründe (Weniger Bildfilmmern bei 50 Halbbildern statt 25 Vollbildern, Fernsehgerät kann die Frequenz des Wechselstromnetzes zur Bildsynchronisation verwenden)

- 50 Hz interlaced wurde bei HDTV (1080) als Übertragungsstandard übernommen. [Bandbreitenbedarf von 1080i50 und 1080p25 sind gleich.]
(Gründe dafür sind mir pers. nicht bekannt)

- Filmmaterial liegt als Vollbilder vor und wird deshalb (falls richtig synchronisiert) immer frei von Interlace-Artefakten übertragen.

- Elektr. Kameras erzeugen entweder 50 fps/i oder 25 fps/psF.

- Bewegungen erscheinen bei höheren Bildfrequenzen flüssiger.

- Das menschl. Auge kann bei Betrachtung von bewegten Objekten weniger Details erfassen als bei stillstehenden Objekten.

- Aufnahmen von elektr. Kameras in 50 fps/i können durch entspr. Nachbearbeutung in Zeitlupe abgespielt werden, da eine höhere zeitliche Auflösung vorliegt. (Wichtig bei Sportereignissen)

- Deinterlacing ist nur bei 50 fps/i Quellmaterial notwendig. Unklar ist ob es auf der Empfängerseite notwendig sein wird, da nicht klar ist ob überhaupt HD-Material mit Zeilensprung gesendet werden wird.

- Falls kein Interlaced-Material gesendet werden wird erübrigt sich jede weitere Diskussion über das "richtige" De-Interlacen sowie qualitative Vor- und Nachteile dieser Methode.

 

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Ich empfehle, samstags in die ARD-Sportschau zu gucken, da werden auch manchmal alte Fußball-Aufnahmen vom 16mm-Film (25p) bzw. MAZen davon abgespielt. Wer da nichts ruckeln sieht bei schnellen Schwenks, braucht auch kein HDTV! Ich bin im direkten Vergleich froh über die hohe Bewegungsauflösung in 50i bei den aktuellen Spielen - ja, ich schaue in die Röhre ohne 100 Hz-Verschlimmbesserung...

Gruß Klaus