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ProSieben prüft Pay-TV Bundesliga-Kanal

Dieses Thema im Forum "Sky - Programm" wurde erstellt von leoK, 18. Februar 2004.

  1. dfboarder

    dfboarder Senior Member

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    Das ist der reinste Kabelsalat
    Von Marcus Theurer

    18. Februar 2004 Roland Steindorf träumt gerne von Amerika. Neunzig Dollar pro Monat kassierten dort große Fernsehkabelnetzbetreiber wie etwa der Comcast-Konzern, der jetzt Walt Disney übernehmen will, von jedem Kunden, schwärmt der Chef des größten deutschen Kabelnetzbetreibers Kabel Deutschland (KDG). Der versorgt rund zehn Millionen deutsche Haushalte zwischen Flensburg und Oberstdorf mit Fernsehen. Steindorf macht sich freilich keine Illusionen: So ein einträgliches Geschäft werde die KDG wohl nie aufziehen können, dafür seien die Märkte zu unterschiedlich. Doch deutlich mehr als bisher - zur Zeit sind es bei der KDG weniger als zehn Euro pro Kunde und Monat - soll der Kabelanschluß den Deutschen schon wert sein, hofft Steindorf.

    Umsatztreiber soll wieder einmal das Bezahlfernsehen sein, mit dem hierzulande in den neunziger Jahren schon Kirch und Bertelsmann Schiffbruch erlitten haben. Digital ausgestrahlt, passen ins Kabel gut 120 Programme. Steindorf will den Haushalten gemeinsam mit den Inhalteanbietern - ganz wie in den Vereinigten Staaten - zahlreiche neue Bezahlfernsehangebote offerieren, für die sie extra zahlen sollen. Bisher ist Georg Koflers Abofernsehen Premiere zwar allein auf weiter Flur, und RTL scheint nach den Fehlschlägen der Vergangenheit skeptisch. Doch zumindest bei Pro Sieben Sat.1 gibt es, wie Unternehmenskreise bestätigen, Bezahlfernseh-Planspiele.

    Übernahme-Spekulationen

    Angeblich sind es vor allem die neuen Eigentümer um den amerikanischen Medienmilliardär Haim Saban, die Pro Sieben Sat.1 mit dem Bezahlfernsehen zu neuen Ufern führen wollen. In Sabans Heimatmarkt, den Vereinigten Staaten, sind Abo-Sender wie HBO eine feste Größe im Fernsehgeschäft. Doch zumindest auf den ersten Blick erscheint eine Offensive gegen Premiere nicht sonderlich erfolgversprechend. Kofler hat sich durch exklusive Abnahmevereinbarungen für das deutsche Bezahlfernsehen den Zugriff auf den Spielfilm-Ausstoß der amerikanischen Filmstudios gesichert. Und auch der zweite Eckpfeiler des Premiere-Programms - die Fußball-Bundesliga - erscheint stabil. Zwar läuft der Vertrag mit Premiere nur noch bis zum Saisonende. Doch ist ziemlich unwahrscheinlich, daß Pro Sieben Sat.1 bis zum Sommer einen funktionierenden Bezahlfernsehsender aus dem Boden stampfen kann. Zumal der wichtigste potentielle Partner, Kabel Deutschland, erst im April überhaupt seine Digital-Plattform, auf der Pro Sieben Sat.1 aufsetzen würde, startet. Es spricht also vieles dafür, daß die Deutsche Fußball Liga (DFL) weiterhin mit Premiere im Geschäft bleibt.

    In Branchenkreisen wird freilich ohnehin spekuliert, daß es Pro-Sieben-Chef Urs Rohner und seinen Eigentümern zwar mit dem Bezahlfernsehen Ernst ist, nicht aber damit, einen Konkurrenten zu Premiere aufzubauen. Vielleicht, so heißt es, sind diese angeblichen Pläne ja nur der Versuch, Premiere unter Druck zu setzen. Das eigentliche und längerfristige Ziel, so heißt es, könnte sein, Koflers Abofernsehen zu übernehmen. Dann wären der Bezahlsender und die Senderkette wie zu Zeiten des gescheiterten Alteigentümers Leo Kirch wieder unter einem Konzerndach vereint. Daß der bisherige Hauptgesellschafter von Premiere mittelfristig aussteigt, ist zumindest klar: Die Risikokapitalgesellschaft Permira ist ein reiner Finanzinvestor.


    Reichweitenverluste unvermeidlich

    Man darf allerdings gespannt sein, wie ernsthaft das Interesse von Saban und seinen Partnern an Premiere wirklich ist. Denn wenn die Großinvestoren zugreifen wollten, müßten sie noch einmal zumindest einen neunstelligen Betrag nach Deutschland pumpen.

    Wer auch immer in Zukunft im digitalen Bezahlfernsehen hierzulande am Ruder stehen wird, die Umstellung von der analogen zur digitalen Ausstrahlung wird noch für Wirbel sorgen. KDG-Chef Steindorf will mit den Sendern bis 2005 ein Konzept für die Umstellung vereinbaren. Doch bisher liegen die beiden Seiten noch ziemlich weit auseinander. Die Hauptsorge der Marktführer RTL und Pro Sieben Sat.1 ist, daß durch die Umstellung ihre technische Reichweite sinkt, sie also von weniger Haushalten empfangen werden können. Das wäre die zwangsläufige Folge, wenn die analoge Übertragung im Kabel eingestellt wird, obwohl noch nicht alle Zuschauer die neue Digitaltechnik haben. Steindorf hält Reichweitenverluste für unvermeidlich: "Die großen Privatsender müssen eine vorübergehende kleine Delle in Kauf nehmen", sagt der Kabelmanager. Die Umstellung auf die Digitaltechnik funktioniere nur, "wenn jeder bereit ist, gewisse Zugeständnisse zu machen". Doch davon muß er erst einmal die Privatsender, deren Werbeeinnahmen direkt von der Reichweite abhängen, überzeugen. "Reichweite ist für uns das Wichtigste überhaupt", sagt die RTL-Generalsekretärin Ingrid Haas. Die Sprecherin von Pro Sieben Sat.1 wird noch deutlicher: "Das würden wir auf gar keinen Fall hinnehmen."

    Quelle: www.faz.net
     
  2. CableDX

    CableDX Board Ikone

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    hi,

    dass hat aber nicht mit PREMIERE zu tun!

    Es ist zwar Konkurrenz für PREMIERE im Bundesliga Alltag, dass wars dann aber auch schon.
    Der Beitrag ist also OT und gehört wen er überhaupt was mit PREMIERE zu tun haben sollte in PREMIERE-Aktuell.


    Bitte beim nächsten Mal drauf achten.


    CableDX
     
  3. loci2003

    loci2003 Silber Member

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    Das halte ich für eine durchaus berechtigte Überlegung. ProSiebenSAT.1 will Premiere in eine Krise treiben, obwohl Sie erst aus einer wieder rausgekommen ist. Ob das natürlich mit allein der Verteuerung der Buli-Rechte möglich ist, ist eine andere Frage.
    Schlecht wäre es sicher nicht, wenn Premiere unter dem Dach der ProSiebenSAT.1 wäre, könnte mir vorstellen Premiere kommt dadurch mehr aktuelle Ware z.B. aus dem ledierten Serien-Bereich (da, wo besonders viel Nachholbedarf ist). Ob das dann auch Kartellrechtlich OK ist, auch wieder eine andere Frage.
    Möglich ist diese Überlegung also voll und ganz...vorallem bei dem Sparmarkt Kurs von Kofler zur Zeit... sch&uuml
     
  4. satman702

    satman702 Wasserfall

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    Hi,
    also ob Premiere bei ProSiebenSat1 gut aufgehoben wäre, bezweifel ich sehr stark. Serien könnte Premiere auch bekommen wenn man will und mal ein wengi einkauft, da muss man sich nicht dem Diktat von Mr. Powerrangers unterwerfen. PayTv und FreeTv sollte meiner Meinung nach in getrennten Händen sein, da sonst die gefahr besteht das im FreeTv nur noch Mist gezeigt wird und für die Qualität exorbitant hohe Summen gezahlt werden müssten.
    Mfg
    satman702
     
  5. Stefan.

    Stefan. Senior Member

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    So ganz OT ist der Beitrag nicht.
    In letzter zeit häuft sich die folgende Meldung:
    Was das bedeutet dürfte jedem Verständlich sein.

    Haim Saban wollte ja schon in 2002 die Kirch Media kaufen (steht hier)

    Und ProSiebenSat.1 hat der DFL 650 Millionen für die Pay-TV-Rechte an der Bundesliga für 3 Jahr bzw. 2 ganze Saison angeboten.
     
  6. bengurion

    bengurion Silber Member

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    650 Millionen bietet Pro7Sat1 für die Buli-Rechte. Das ist für mich totaler Wahnsinn. Wieder werden die Preise ins Bodenlose getrieben. Ich werde definitiv diesen Wahnsinn nicht mitmachen und werde es nicht abonnieren- vor allem bei Sat1. Dann gibt es wieder die Spitzenkommentare auf Bildzeitungsniveau.
     
  7. SchwarzerLord

    SchwarzerLord Wasserfall

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    Kartellrechtlich wird das aber schon wieder bedenklich, wenn Saban Premiere übernehmen würde wollen (gut deutsche Sprach).
     
  8. Berliner

    Berliner Lexikon

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    Dieser Preis ist fern jeglicher Realitäten. Wie will man das wieder reinbekomen ? Mit einem BuLi Kanal für 10 Euro im Monat der an 2 Tagen die Woche live sendet und den Rest schwarz bleibt oder eine Endloswiederholschleife anbietet ? Wer zahlt für das Pro7/SAT1 Programm ohne Werbung (sofern das so ist, was noch nicht feststeht) extra ? Niemand. Wie bescheuert sind die eigentlich. Haben die immer noch nicht kapiert dass hierzulande kaum jemand extra Geld für etwas ausgibt was er auch umsonst zu sehen kriegt ? Würde die F1 nicht live bei RTL laufen hätte Premiere mind. 2 Millionen mehr Abonnenten. So kriegt man das auch umsonst und spart sich Premiere. Zudem sinken die Werbeeinnahmen im FreeTV seit einiger Zeit beträchtlich weil sich immer mehr Sender um den gleichbleibend großen Werbekuchen streiten. Ich finde es einfach schei*** dass ein paar Idioten versuchen den Preis hochzutreiben, obwohl sie wissen das wenn sie den Zuschlag kriegen das Projekt wohl kaum zeitnah bzw. wenn überhaupt starten können. Stattdessen ist ihnen klar, dass Premiere die BuLi als festes Standbein braucht und mitbieten muss. Ehrlich gesagt wünsche ich mir mittlerweile dass Pro7/SAT1 für 650 Millionen den Zuschlag kriegt und freue mich dann wie sie damit derbe auf die Fresse fallen, wenn ab 1. Spieltag mangels Hardware und Frequenzen die Mattscheiben duster bleiben.
     
  9. bengurion

    bengurion Silber Member

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    Und die Kunden ausbleiben.
     
  10. Super-Mario

    Super-Mario Guest

    auch wenn Premiere die werthaltigen BuliRechte verliert und die Abonenntenzahl auf ca. 1,5 Millionen sinkt, kann man nur begrüßen, dass sie diese Preistreiberei nicht mitmachen!!!!!

    Das ganze was momentan im Gange ist, bedeutet einen Rückfall in alte Kirchzeiten, SAT 1 will angeblich auch das Samstagabendspiel u. UMSTÄNDEN wieder einführen....und will zusätzlich Spiele im FreeTV übertragen, bloss das wird garantiert mit den Interessen der ARD kollidieren!