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Produktempfehlungen Sat-Hardware

Dieses Thema im Forum "Digital TV über Satellit (DVB-S)" wurde erstellt von JKindler, 30. Juli 2015.

  1. beocom3

    beocom3 Senior Member

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    AW: Produktempfehlungen Sat-Hardware

    Es ging mir hierbei nicht um receivergespeist oder nicht, sondern um Multischalter mit passiver oder aktiver Terrestrik. Receivergespeiste MS haben meines Wissens immer einen passiven terrestrischen Eingang.

    Ich benutze nur MS mit aktivem terrestrischen Eingang und schließe einen Mehrbereichsverstärker davor, was wohl für viele Fachleute ein No-Go sein soll, wie ich das verstanden habe. Durch diese Kombination kommen eben auch noch DAB-Multiplexe an der Antennendose und dem daran angeschlossenen Empfangsgerät an, die von der Antenne nur sehr schwach empfangen werden und ohne Verstärkung teilweise gar nicht angehört werden könnten. Hierbei hebt der Mehrbereichsverstärker den Pegel derart an, dass der/die Multiplex(e) immer bzw. die meiste Zeit des Jahres störungsfrei angehört werden können. Die Mehrbereichsverstärker liefern meist 30 dB +/-5 dB Verstärkung. Würde man nun nach dem Verstärker einen MS mit passiver Terrestrik verwenden, die üblicherweise um die 20-25 dB Dämpfung (zzgl. Dämpfung der Kabel und Anschlussdosen) haben, dann bekommt man an der Dose auch kein besseres Signal, als wäre man direkt an der Antenne angeschlossen. In vielen Fällen hat man dann aber keine Verbesserung erreicht und empfängt auch nur die DAB-Sender, die man mit einer Zimmerantenne bekommt, somit wäre der Aufwand mit der Außen-/Dachantenne umsonst gewesen. Verwendet man aber einen aktiven MS, gleicht der interne Verstärker des MS die interne Dämpfung des MS aus und man hat an der Antennendose nur ein etwas schwächeres Signal, als wenn man den Radio direkt am Ausgang des Mehrbereichsverstärkers anschließen würde.

    Für UKW baut man sich eine Dachantenne, um alle Sender rauschfrei zu empfangen. Da man mit DAB nur einen recht niedrigen Pegel braucht um die Sender rausch- und störungsfrei zu hören, gibt es eigentlich nur zwei Gründe, die eine Hausantenne rechtfertigen: 1. Man kann mit ihr mehr Sender empfangen als mit einer Zimmerantenne oder 2. man möchte alle Sender in den unteren Stockwerken/dem Keller eines Hauses empfangen, die auch im obersten Stockwerk mit Zimmerantenne empfangbar sind.

    Bei meinen Anlagen wird mindestens der 1. Punkt erfüllt und der Installationaufwand ist somit gerechtfertigt. Über die Hausantenne kann ich teilweise drei Multiplexe zusätzlich empfangen (je Multiplex etwa 12 Radiosender mehr).

    Mittlerweile gibt es auch schon erschwingliche DAB-Geräte, an denen man ein Antennekabel und somit die Hausantenne anschließen kann.
    -DAB-Adapter zum Anschließen an eine Stereoanlage (z.B. Technisat DigitRadio 100, 60-80 €)
    -Tischradios für ca. 100 € (Sangean DDR-33+ oder Noxon Journaline)
    -Kompaktanlage um ca. 139 € (Panasonic SC-PM250B)
    und eine Reihe weiterer teurerer Geräte verschiedener Hersteller.
     
  2. raceroad

    raceroad Wasserfall

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    AW: Produktempfehlungen Sat-Hardware

    Das habe ich auch so aufgefasst und deshalb
    geschrieben. Und falls erforderlich kann der Verlust des Netzes auch überkompensiert werden.

    Die TechniSwitches bieten die Option zum receivergespeisten Betrieb mit aus den Satreceivern versorgter aktiver Terrestrik. Sinn macht das nicht nur mMn nach aber nicht.
     
  3. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    AW: Produktempfehlungen Sat-Hardware

    Nicht ohne Grund stand früher auf jedem Breitbandverstärker "Nicht zulässig in Empfangsstellen".

    Terrestrische Eingangssignale werden auch heute noch fachgerecht mit selektiven Mehrbereichsverstärkern und unter Berücksichtigung der max. zulässigen Ausgangspegel von Verstärkern und Multischaltern angehoben. Für DX-Empfang schwacher Signale sind selektive rauscharme Vorverstärker angesagt.

    Ein TechniSwitch 5/8 G2 darf terrestrisch am Ausgang bis max. 80 dB(µV), ein SPAUN SMS 5802 NF bis max. 90 dB(µV) bei 60 dB IMA³ ausgefahren werden. Der IMA³-Pegel ist entsprechend dem Übertragungs-Spektrum und in der zweiten Kaskadenstufe um weitere 3 dB zu reduzieren.

    Mit terrestrisch passiver Terrestrik sind am MS-Ausgang höhere Pegel möglich. Wer vor einen terr. aktiven Multischalter noch 30 dB Verstärkung hinknallt, ignoriert die zulässigen Max.-Pegel und hat auch von einem Scherendiagramm keinen blassen Schimmer. Wenn mit der laienhaften Murkskombination keine massiven Empfangsprobleme durch Übersteuerung des terr. Multischalterpfads oder gar der Empfänger auftreten, ist das reiner ortsbedingter Dusel.

    Wenn aus einer Steckdose Strom oder aus einer Lampe Licht kommt, ist das noch kein Beweis einer fachgerechten Installation. An der Teilnehmerdose müssen die nach Norm vorgeschriebenen Teilnehmepegel anstehen, siehe auch Technischen Katalog-Anhänge der meisten Antennenhersteller.

    EDIT: Leider ist den SPAUN-Katalogen die früher übliche Erklärung zu IMA-Angaben entfallen. Hier noch das Datenblatt von einem alten HAV 355, der mit BK-Volllast bis zu 106 dB(µV) Ausgangspegel betrieben werden darf.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. August 2015
  4. beocom3

    beocom3 Senior Member

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    AW: Produktempfehlungen Sat-Hardware

    Auf so eine Reaktion habe ich gewarten ;-) ^^

    Ich benutze keine Breitbandverstärker, sondern ausschließlich selektive Mehrbereichsverstärker!

    Die von mir verbauten Multischalter Preisner/Televes Multrix MS512NG oder MS912NG haben aktive terrestrische Eingänge und einen zulässigen max. Eingangspegel von 95 dBµV. Diese Pegel werden auch nicht überschritten, obwohl vorher noch ein Mehrbereichsverstärker verwendet wird.

    Und selbst wenn sie überschritten würden, was spräche gegen die Kombination, wenn keine Störungen sowohl beim terrestrischen Empfang als auch im Sat-Empfang auftreten?

    Ich bin natürlich Laie, habe aber gerade in Sachen DAB-Außenantennen schon mehr Erfahrung gesammelt als alle ausgebildeten Fernseh- und Rundfunktechniker in meiner Umgebung. Dazu kommt, dass diese Fachleute bei der Arbeit auch nicht so genau und pingelig arbeiten, wie es laut der Theorie des Handwerks angeblich erfordlich wäre. Von Elektriker wollen wir erst gar nicht reden. Letztere montieren aber heute wohl überwiegend die Satellitenschüsseln an den Häuser und sparen sich in der Regel die Terrestrik. Wahrscheinlich weil sie damit überfordert sind.

    Haben Sie schon DAB-Antennen montiert?
     
  5. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Das war ein allgemeiner Hinweis nachdem in der IEC 60728-1 zurzeit - trotz LTE - keine selektive Eingangsverstärkung verlangt wird.
    Unter- oder Überpegel sind Mängel und berechtigen zur Verweigerung der Abnahme. Die Einhaltung der Normpegelfenster ist keine Zauberei, was heute noch läuft kann z. B. nach der Umstellung auf DVB-T2 ausfallen.

    Die von Skytronic stammenden Multrix-Schalter sind mit 95 dB(µV) terr. Max.-Pegel eine Ausnahme. Hochpegel von bis zu 95 dB(µV) sind aber an einem Multischalter-Ausgang selbst für analoge PAL-Signale fachlicher Irrwitz. Eine gute Anlagenplanung hält zu den Pegel-Limits 3 bis besser 6 dB Abstand ein und orientiert sich somit bei digitalen Teilnehmerpegeln an Werten von ≥ 51 dB(µV) für DVB-T(2) und ≥ 61 dB(µV) für DVB-C (QAM 64).
    DAB-Antennensignale sind nicht anders zu behandeln als beispielsweise DVB-T.

    Für einen messgerätelosen Laien, der ohne Eintrag in die Handwerksrolle Antennen installiert und sich als Pegel-Geisterfahrer outet, wird hier eine reichlich große Lippe riskiert.
    Erfahrungen mit gewerblichen Gelegenheits-Antennenbauern, die sich kein Messgerät leisten oder es nicht bedienen können, habe ich reichlich. Laien, die nach einer gelungenen Antenneneindrehung oder Kompressionssteckermontage zur Selbstüberschätzung neigen und sich mit einem Antennenexperten verwechseln, sind m. E. viel zahlreicher.
    Schmunzel, Antennen lasse ich nur noch nach meinen Planungen montieren.

    Als selbsternannter DAB-Experte wirst du kaum mit annähernd so vielen VHF-Antennen in Kontakt kommen, wie ich als Antennenprofi schon selbst installiert habe. Es ist doch völlig egal welches Signal eine Antenne empfängt, Hauptsache das Pegelfenster stimmt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. August 2015
  6. King W.

    King W. in memoriam †

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    AW: Produktempfehlungen Sat-Hardware

    Sorry, hast natürlich Recht. Hab das "k" leider überlesen ...
     
  7. beocom3

    beocom3 Senior Member

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    Ich habe ein Kathrein-Messgerät und die Pegel bewegen sich innerhalb der Grenzen! Daher können Sie sich wieder berühigen.

    Ansonsten scheinen Sie ein arroganter, überheblicher Besserwisser zu sein. Aber das ist ja Ihr Problem. In Zukunft werde ich Sie einfach ignorieren. Das ist auch kein Verlust, da Ihre Beiträge oft nicht hilfreich sein. Überwiegend altkluge Normen-Kackerei die nur betrieben wird und zu verdeutlichen: "Ich bin klüger als Du!".
     
  8. Dipol

    Dipol Wasserfall

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    Aber Hallo, ein Laie mit DAB-Profi-Messequipment. Darf man auch die Type des KATHREIN-Messgerätes erfahren?

    Ich bin ganz ruhig und bitte höflich um die Messwerte der DAB-Pegel am Eingang und Ausgang des MBV und am Multischalter-Ausgang.
    War die Frage nach der Montage von DAB-Antennen noch nicht genug ins Klo gegriffen? Beleidigungen dieser Art bin ich von antennentechnisch einäugigen und normunkundigen Strippenziehern gewohnt, die perlen an mir ab.

    Bevor du weiter in Schmähungen abgleitest: Es geht ausschließlich um die Fachfrage ob ein 35 dB Mehrbereichsverstärker besser mit einem passiven oder aktiven Multischalter harmoniert. So denn tatsächlich ein Messgerät vorhanden ist, das wenigstens DVB-T messen kann, kann man sich auf der Basis konkreter Leistungspegel weiter fachlich fundiert unterhalten.

    BTW: In Foren ist die Anrede mit "du" üblich.