Pro Sieben Sat 1: Analoge Sat-Abschaltung in letzter Minute

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AW: Pro Sieben Sat 1: Analoge Sat-Abschaltung in letzter Minute

Leider wahr. Und zwar bei allem Digitalem. TV über Sat und Antenne genauso wie bei Schnurlosen Telefonen. Am Rande des Grundstücks konnte ich mit dem alten analogen Gigaset immer noch telefonieren - wenn auch mit starkem Rauschen. Aber beim digitalen (egal ob Gigaset oder Binatone) gibt es je weiter man am Rand des Empfangsbereich ist Warntöne und dann ist irgendwann Ruhe im Karton - aber man ist noch einige Meter vom Gartenzaun entfernt.
Beim analogen Antennenfernsehen konnte man sogar mit einem Teleskopantennen-TV im Schrebergarten fernsehen. Gries, Geisterbilder ab und an Mal ein Durchlaufen des Bildes, aber es ging - und das sogar egal in welche Richtung man das Gerät gestellt hatte. Bei DVB-T? Ist millimetergenaues Ausrichten notwendig. Trotzdem bleibt das Bild Sekundenlang stehen, wenn nur einer in der Nähe der Antenne vorbeiläuft. Und ganz ekelhaft ist dann der elektronische Störton, wenn das Bild mal wieder zusammenbricht. Und auf dem Balkon konnte ich früher mit einer 30cm-Campingschüssel und DoppelLNB toll Sat-Fernsehen, TV und Recorder im Wohnzimmer sowie Arbeitszimmer waren waren an dieser kleinen Schüssel. Sogar bei Gewitter oder Schneefall - es gab lediglich ab und an bei roten Flächen "Fischchen" zu sehen. Mit einem Digitalen LNB war jedoch nix mehr zu wollen. Erst mit einer größeren Schüssel ging es, aber dann ist der Balkon nicht mehr nutzbar.
Also sehe ich zuhause jetzt DVB-T, im RheinMaingebiet hat man wenigstens noch die wichtigsten Privaten.

 

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Hallo Koelli und zuhause

Stimme euch beiden voll zu.

Mein Bruder hat auch eine Digitale Sat Schüssel mit LCD TV.

Gesamtkosten um die 900 Euro. Aber irgentwie passt da was nicht der hat auch nur Pixel und Farbunechtheiten.

Als es jetzt geschneit hatte wurde das immer schlimmer.

Er hat noch analoge Technik im Keller gehabt und plötzlich funktionierte alles normal.

Ich sehe über DVB-T und 70er Röhre fern und habe die Probleme nicht.

 

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Wieviel Hektar hat den dein Grundstück, weil du am Gartenzaun keinen Empfang mehr hast?

 

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Zu früh, Deutschland ist noch nicht vollständig mit CI+ Geräten assimiliert.

 

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Ich sehe es so: Mit 30cm geht auch heute noch der digitale Empfang, aber das Kabel muss regelmäßig erneuert werden, weil die Güte des Kupferkabels beim Digitalempfang sehr viel wichtiger geworden ist.

Gegenbeispiele von Deinen genannten sind auch: Meine 90cm SAT-Antenne empfängt Transponder, die angeblich nicht empfangbar sein sollen (Kathrein-Antenne), aber erst, nachdem einmal wieder nach 10 Jahren das Kabel komplett ausgetauscht wurde und ab und zu ein neuer LNB montiert wird, den man natürlich gut aussuchen muss.

Übrigens: Mit dem alten Kabel gab es zu Eutelsat-Analog-Zeiten (Hotbird) auch schon Probleme, die dann gelöst wurden, indem ein etwas zu eng verlegtes Kabel besser positioniert wurde.

DVB-T: Aus eigener Erfahrung geht es heute besser als zu Analogzeiten. Privat-TV vermisse ich hier nicht, das schaue ich mir sowieso nicht mehr an bzw. kaum noch.

DECT: Das mag stimmen, aber der Overspill beim Analog-Telefon hatte auch Nachteile. Eine relative Abhörsicherheit ist mir dann doch lieber. Mit der selben Argumentation, die Du für den Analogempfang verwendest, könnte ich Dir empfehlen, Dir ein kleineres Grundstück zu suchen.

 

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Und in anderen Länden benutzt man immer noch Eselskarren statt Autos...und nun ??

 

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Stimmt, denn es gibt noch etliche Kabelkopfstationen, die 2011 umgerüstet werden müssen (Stichwort: Reanalogisierung). Die Umrüstung hier ist nicht ganz so einfach wie eine einzelne Satellitenanlage.

Ein einzelner Satellitenhaushalt ist nicht das Problem. Aber wenn alle auf einmal kommen, dann gibt es vermultlich Lieferengpässe und man muss lange auf einen Monteur warten.
Das Spielchen haben wir in kleinerer Form jedes Jahr, wenn der erste Schnee fällt: Plötzlich brauchen alle Leute Winterreifen und einen Montagetermin.

Der Zeitplan von "klardigital.de" sieht folgendermaßen aus:

"Die deutschen Sender werden voraussichtlich ab September 2011 auf den Kanälen Spots und Servicesendungen zur Abschaltung schalten, um die ZuseherInnen zu informieren. Ab 1. Januar 2012 werden Laufschriften auf den analogen Transpondern geschaltet werden, die falls noch nicht umgeschaltet worden ist, in den Kabelanlagen sichtbar sind. Daher wird es ab diesem Zeitpunkt wohl auch zu Anfragen der Kunden bei Kabelnetzbetreibern kommen."

Quelle: http://portal.wko.at/wk/format_detail.wk?AngID=1&StID=572375&DstID=5000

 

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Die haben sie aber nicht umsonst. In dünn besiedelten Gebieten ist das für eine gute Netzabdeckung unumgänglich. Da müssen die analogen Netze her. Dafür hat man dann einen Granatenempfang. Ansonsten surfen die Amerikaner in den Ballungsräumen bereits mit 4G.

Das mit den veralteten US- Netzen ist schon lange Vergangenheit... Technisch haben die Amerikaner die Deutschen schon längst eingeholt. Wenn ich mir da die Leistungen von Verizon angucke. Die surfen schon via Wimax und LTE.

Das war jetzt zwar alles OT. Jedoch sollten wir endlich mal aufhören die "unterentwickelten" Verhältnisse anderer Länder mit Deutschland zu vergleichen. Wir sind teilweise ein technikfeindliches Land und in manchen Dingen einfach der Zeit hinterher. Für eine der führenden Industrienationen ist das kläglich...

Ganz egal ob Mali 3 Programme hat und in Bangladesch alle ihre Alufolie um die Antenne wickeln...

 

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Was also bedeutet: Digital ist nicht automatisch in allen Punkten besser als analog.

Mga sein, dass das auf das Mobilnetz in Ballungszentren zutrifft.
Aber gerade vor 2-3 Tagen hab ich bei Teltarif.de gelesen, dass der Durchnittsamerikaner zu Hause immer noch mit sage und schreibe 3 MBit durchs Internet surft!

 

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Digital ist besser als analog. Das lässt sich nicht bestreiten. Schau dir mal die Analog-Handy in den USA an. Aber darum geht es nicht: Analog lässt sich halt mit weniger Aufwand in den dünn besiedelten Gebieten einsetzen. Die Farmer sind dankbar. Der Rest greift auf die High-Tech Telefone zurück und muss halt mit einem schwächeren Netz leben. Was nicht bedeutet, digital wäre schlechter als analog. Verizon rüstet nunmal für 50.000 Menschen auf einer Fläche doppelt so groß wie Bayern nur ungern ein 3G Netz aus.

Und was die Breitbandgeschichte in den USA betrifft, so verwundert mich das nicht. Die in den USA abzudeckenden Gebiete sind in den USA riesig. DSL ist in den USA auch auf möglichst kurze Distanzen angewiesen... Das ist halt auf die Fläche auch sehr schwierig...

Dafür sollte man den Amerikanern zugute halten, dass DSL in den USA schon verfügbar war, als die Deutsche Telekom anfing ISDN zu bewerben.

Insgesamt sind die Amerikaner technisch gesehen den Deutschen schon ein gutes Stück voraus. Ich wüsste nicht was einem amerikanischen Durschnittshaushalt gegenüber einem deutschen fehlen sollte.