Pro-Reli gescheitert in der Hauptstadt

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AW: Pro-Reli gescheitert in der Hauptstadt

Gibt's doch in BaWü längt. Was bei den Barbaren nördlich der Landesgrenze passiert, ist immer wieder spannend.

 

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Super Telepolis Artikel zum Thema:

Dem Artikel kann ich nur zustimmen. Und die Idee mit dem Philosophie Unterricht find ich auch gut.

Quelle:
TP: Gott stimmt für Wowereit

 

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Deutliches Votum? Wo ist das denn? 29% Wahlbeteiligung. Sprich, 71% ist das Thema völlig egal.

 

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@Terranus
Du als aufgeklärter Christ warst damit eindeutig nicht gemeint. Die Anspielung bezog sich auf einen User, der jedes Thema dazu mißbraucht seine islamfeindliche Hetze loszuwerden.

Du solltest Atheismus nicht mit Nihilismus gleichsetzen. Dir hätte ein bisschen Ethik/Philosophieunterricht gut getan, um deine offensichtlichen Bildungslücken zu beseitigen.
Atheismus heißt nicht mehr und nicht weniger als gottlos. Das war's dann aber auch schon mit den gemeinsamen Vorstellungen unter den Gottlosen. Atheismus ist keine Weltanschauung. Ein Atheist kann Kommunist, Nazi, Wirtschaftskonservativer, Sozialdemokrat, Ökofreak etc. sein.

Sich vorzustellen was wäre, wenn bestimmte historische Ereignisse oder Entwicklungen so nicht eingetreten wären, ist sehr interessant:

Wie würde Europa heute ohne Aufklärung und wissenschaftliche Entdeckungen (Galileo etc.), die den christlichen Lehren widersprochen haben, aussehen?

Menschenrechte?:

Nein, da sie bis ins 20. Jahrhundert hinein von der katholischen Kirche bekämpft wurden (das gleiche gilt für die evangelischen Kirchen) Die meisten von uns würden heute noch als Leibeigene quasi ein Sklavenleben führen. Die Kirchen wären nicht nur Profiteure, sondern aktive Akteure dieses Systems.

Todesstrafe?:

Ja! Wie viele Unschuldige wären wohl in Europa bis zum heutigen Tage ohne die Aufklärung als Hexen oder Ketzer verfeuert worden? Für Kapitalverbrechen würde die Todesstrafe natürlich auch weiterhin angewendet werden. Über die Art der Vollstreckung (möglichst wenig leiden vs. das Leiden möglichst verschlimmern) möchte ich mich nicht auslassen.

Demokratie?:

Nein! Siehe Menschenrechte.

Wissenschaftlicher und technischer Fortschritt?:

Nein! Zugegeben: Erfindungen und Entdeckungen sind oft genug auch gegen das Wohl der Menschheit gerichtet worden. Vergleicht man jedoch den Lebensalltag eines durchschnittlichen Europäers im 14. und 21. Jahrhundert, wird man unweigerlich feststellen, dass freies Forschen die Lebenssituation der Europäer stark verbessert hat.

Ich könnte noch so viele Punkte anführen, aber ich denke es ist klar hervorgegangen, wie Europa heute aussehen würde, wenn es weiter unter der christlichen Nächstenliebe der faktisch totalitär herrschenden Kirche zu leiden hätte.

Ohne Geistesbewegungen, die das Monopol der Kirchen brechen wollten, würde Europa heute eher Saudi-Arabien oder Afghanistan unter den Taliban ähneln.

Die meisten westlichen Werte (Demokratie, Menschenrechte, Freie Meinung, Pressefreiheit, Freiheit der Wissenschaft, Gleichberechtigung der Frau etc.) sind in Jahrhunderten von mutigen Menschen gegen den erbitterten Widerstand der christlichen Kirchen erkämpft worden.
Es handelt sich dabei nicht um christlichen Werte.

Was sind christliche Werte?

Die 10 Gebote:

Die ersten beiden Gebote kann man zusammenfassen unter: Glaube an Gott oder du und deine Nachkommen werden bitter bestraft werden. Denn Gott leidet an kindlicher Eifersucht.

Die Gebote 3-10 sind relativ universelle Verhaltensregeln, die so oder ähnlich auch in anderen Kulturkreisen vorkommen (also keinesfalls christliche Erfindungen sind, auch wenn eigentlich immer so getan wird) und auch von Nontheisten im Großen und Ganzen akzeptiert werden können.

Die Nächstenliebe ist ein Wert, der immer wieder gern als Alleinstellungsmerkmal des Christentums hervorgehoben wird. Auf den ersten Blick zurecht: In keiner der beiden anderen monotheistischen Religionen kommt er so explizit vor. Allerdings sind die entsprechenden Passagen im NT nicht ganz eindeutig. Soll Nächstenliebe allen Menschen oder doch nur anderen Christen (ein wesentlicher Unterschied!!) entgegengebracht werden?
Oft wird die Nächstenliebe von christlicher Seite dazu missbraucht, Andersgläubige verdeckt oder offen als Menschen ohne Werte zu diffamieren und den Weltuntergang zu prophezeien.

Ein Blick auf Andersgläubige und nicht zuletzt die Natur zeigt auch hier wiederum, dass Mitgefühl für den Nächsten kein Monopol und schon gar nicht eine Erfindung des Christentums ist.

Der Mensch ist wie viele andere Tiere ein sehr soziales Wesen. Ohne den Zusammenhalt in der Gruppe hätte der körperlich vergleichsweise schwache Mensch nie und nimmer über die Jahrtausende überlebt. Ein Zusammenleben in der Gruppe ist ohne soziale Kompetenz, Einfühlungsvermögen = Nächstenliebe nicht möglich.

Ein interessanter Artikel hierzu erschien kürzlich bei Spiegel Online:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,620709,00.html

Was bleibt also von den christlichen Werten?: Der Glaube an Gott und die Auferstehung seines Sohnes.

Kann das wirklich das Fundament einer Gesellschaft im 21. Jahrhundert sein?

Natürlich hatte und hat das Christentum einen großen Einfluss auf die europäische Kultur. Die europäische Kultur so wie sie jetzt ist, wäre ohne griechisch-römische Antike und Aufklärung undenkbar. Deshalb ist der Gottesbezug im Grundgesetz nicht nur ein Verstoß gegen die weltanschauliche Neutralität des Staates, sondern auch eine absolut unzulässige Verengung der europäische Kultur und Geschichte auf das Christentum.

Ich finde, er ist gut in der FDP aufgehoben. Liberal ist diese Partei schon lange nicht mehr. Höchstens wirtschaftsliberal, was allerdings in den USA korrekter als wirtschaftskonservativ bezeichnet wird.

 

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Die Meinungs- und Religionsfreiheit! Ein unveräußerliches Menschenrecht.

Kein Problem. Im Ethikunterricht werden sogar alle großen Religionen behandelt.

Der Religionsunterricht in Berlin ist nicht verboten. Jeder der möchte, kann weiterhin den Religionsunterricht besuchen.

Sport ist im Unterschied zur Religion keine Weltanschauung, sondern dient nachweislich (ausgenommen Leistungssport) der Gesundheit.

 

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Man sollte doch endlich mal diese Rückwärts gewandte Geschichtsbetrachtung bei der Katholischen Kirche des Mittelalters die immer wieder als Argument hervorgeholt wird wenn man nicht mehr weiter weiss.Ok schlimme Sachen sind im Mittelalter passiert (Kreuzzüge etc.).Genauso blöd verhält sich aber die Katholische Kirche auch heutzutage noch wenn es um so etwas geht wie Scheidung,gleichgeschlechtliche Liebe und Abtreibung.Besonders gut kann man das bei der Scheidung sehen seit sagen wir mal 1945.Jedesmal wenn in einem souveränem Land die Scheidung eingeführt wurde - ein Aufschrei bei den Katholen,das Abendland steht kurz vor dem Untergang,immer der gleiche Reflex wie bei einem trainiertem Hund.So sehr viel hat sich hier in der Denke der Katholen noch nicht geändert.

 

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Ist Nein oder "Egal" nicht ein deutliches Votum!?

Auf jedenfall gab es kein deutliches Votum für Reli! Das ist ja wohl amtlich!

 

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Wie gesagt hat das an der Schule überhaupt nichts verlohren, wenn dann müsste man alle Religionen durchnehmen und niemals eine einzige.

 

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@SchwarzerLord

Bitte mach dir keine großen Sorgen um das Seelenheil von Atheisten.
Und bitte, seh nicht so schwarz - Stichwort Untergang.
Die paar bekennenden Atheisten krempeln Dein Weltbild nicht um. Und sie haben es auch nicht vor. Tolleranz gegenüber allen Relligionen zeichnet viele Atheisten aus. Der Hass gegen Islam, Buddhismus etc. kommt meistens aus sehr konservativen nicht aber liberalen Kreisen.

 

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Jeder kann es mit der Religion halten wie er will, ist mir egal. Dann müsste man aber auch konsequent sein und für alle Atheisten usw. die kirchlichen Feiertäge abschaffen

Diese Tage sind nicht dazu da, dass man eben mal frei hat. Vielmehr feiern die Christen an diesen Tagen bestimmte Lebens-und Sterbensphasen von Jesus.

Ergo: Wer nicht glaubt, hat auch nichts zu feiern. Wenn schon ungläubig, dann aber richtig

Die ewigen Hinweise auf die Verfehlungen des Christentums aus Urzeiten halte ich übrigens für peinlich. Jeder der nur mal für 1 Minute nachdenkt kann erkennen, dass gerade die christlichen Religionen aus der Vergangenheit gelernt haben. Sicher gibt es Glaubensfragen zu gewissen Themen wie Verhütung, Abreitbung usw. die diskutabel sind.