Privatsender verärgert über Wulff-Interview bei ARD und ZDF

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AW: Privatsender verärgert über Wulff-Interview bei ARD und ZDF

Äh, das war reinrassiges SD aber wie bei der berühmten HD+ Konkurrenz in feinstem 720p hochskaliert.

Juergen

 

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Schau lieber noch mal genau hin, bevor Du so einen Blödsinn schreibst. Gerade RTL aktuell ist eine Sendung, die sich sehr wohl sehen lassen kann. Sie kostet eine Menge Kohle, genauso wie die Newsflashes. RTL ist auch der Sender, der bei aktuellen Ereignissen das Programm unterbricht. Nachrichten sind für die Privaten Geldvernichter. Und dennoch entschließt sich RTL dazu, weit über die Pflichten hinaus News zu senden.

Herr Kloeppel weiß, daß die RTL-Chefetage genau solche Entscheidungen trifft. RTL hätte - wenn sie die Möglichkeit hätten - das Programm auf jeden Fall ausgesetzt, um dieses Interview zu zeigen!

 

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Ihr alle hier habt es noch nicht so richtig verstanden, weshalb Hr. Wulff das Interview nur bei der ARD und dem ZDF gemacht hat. Er wollte doch nur sicherstellen, dass der Presse der Stoff nicht ausgeht und weiter über ihn berichtet werden kann.

Ich finde das ganze Thema schon sehr peinlich. Ehrlich gesagt nervt es mich. Entweder es kehrt bald Ruhe rein und man hält das Thema nicht künstlich weiter am Leben wie hier jetzt oder er nimmt seinen Hut der Hr. Wulff und geht.

 

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Nur wenn glaubhaft dargelegt werden könnte, dass Wulff die "Zuwendungen" auch erhalten hätte, wenn er kein Politiker bzw. Bundespräsident gewesen wäre, liesse sich die Frage der Vorteilsnahme aufgrund seines politischen Amts entkräften. Eine solche Prüfung wird jedoch vermutlich durch die Gerichte abgeschlägig beschieden werden (man erinnere sich nur an das Thema "Bundestrojaner" und das entsprechende Münchener Urteil).

Mal am Rande: Ein Unternehmer darf nicht einmal seinen eigenen Mitarbeitern Geschenke im Wert von mehr als 30 EUR machen, ohne dass der Fiskus die Hand aufhält. Von Geschenken an Geschäftspartner an zu schweigen, denn auch hier drohen jedem Unternehmer sofort Ermittlungsverfahren wegen Bestechung.

Und wenn Wulff gegenüber der BILD die Vertraulichkeit der Telefonaten ins Feld führt, dann zeigt dies einmal mehr, welche Menschen die Geschicke unseres Staates lenken: Während sämtliche Bundesbürger ohne jeden Verdachtsmoment uneingeschränkt überwacht werden sollen (Vorratsdatenspeicherung), nehmen sich die Politiker selbstverständlich von solchen Massnahmen aus und pochen auf Ihre Privatsphäre. Wer in unserem Land die "besseren Menschen" sind, bedarf wohl keiner Erläuterung mehr.

 

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Kueppersbusch bewegte sich auf Allgemeinplaetzen.

Ich weiss nicht wo der Mann ueberall gearbeitet hat (abgesehen vom WDR) - ich habe in diversen deutschen Redaktionen gearbeitet...einen Anruf dieser Art gab es dort nie, geschweige 20 Mal am Tag.

 

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deutschland
sucht
den
superpräsidenten

 

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@Tom123: Du hast meine Anerkennung dafür, dass du dich insofern geoutet hast, dass du beruflich mit der Materie zu tun hast.
Wenn deine Kritik am Anruf die mangelnde Souveränität des BP kritisiert, dann stimme ich dir auch zu.

Wenn du aber wie viele hier meinst, durch den Anruf wäre die Pressefreiheit bedroht, dann darf ich dir etwas zitieren was dein Kollege Hajo Schumacher am Dienstag in der Berliner Morgenpost im Leitartikel geschrieben hat:

"Dienstag, 3. Januar 2012 02:19 - Von Hajo Schumacher Es ist nicht ungewöhnlich, dass Politiker bei Chefredakteuren anrufen. Die Ängstlichen betteln um Gnade, die Coolen fragen, ob sie Details beisteuern dürfen, die Abgebrühten erinnern an gemeinsame Ausflüge. Drohungen stoßen nur die Unsouveränen aus. Und die wirklich Ungeschickten schimpfen auf die Mailbox, wofür jeder Journalist dankbar niederkniet.


Es ist ja weniger ein Eingriff in die Pressefreiheit, wenn ein Bundespräsident mit Bruch oder Krieg oder Anwalt droht, sondern vielmehr der Beleg, dass die Journalisten auf einer guten Spur sind. Kein größerer Chefredakteur würde sich von einem polternden präsidialen Anruf beeindrucken lassen - insofern entspringt die Sorge um die Pressefreiheit eher dem unterentwickelten Selbstbewusstsein praxisentwöhnter Standesfunktionäre."


Die Mischung aus Naivität und Eselei bei Wulf kritisiert er später dann noch scharf und da hat er auch recht.


Aber Bedrohung der Pressefreiheit durch diesen Präsidenten - das ist wohl eher ein schlechter Witz. Da schaut lieber nach Ungarn.

Hier hingegen hat sich die Macht der Presse eindrucksvoll bestätigt. Dass von dieser (gerade der Boulevardpresse) schon genug Existenzen vernichtet wurden, darüber schweigt des Sängers Höflichkeit.

Das läuft dann unter Kollateralschaden.

 

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Das stimmt und die Bild ist sicher nicht zu verteidigen. Nur Wulff hat das in diesem Fall selbst zu verantworten. Denn hier hatte die Bild ja nix erfunden, wie sonst schon mal.

 

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Bei RTL hätten sich viel darüber gewundert "man sieht der Bachlor aber alt aus" ;-)

 

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Ob RTL-Zuschauer wissen, wer Wulff ist?
Die kennen doch nur die BSF Kandidaten.